
»Du bist doch unser Bruder!« Begegnungen in den kommunistischen Ländern von 1958 bis 1980.
Erinnerungen an mein Leben (Teil 2)
Schon der Vorname, den seine Eltern ihm gaben, schien ein Fingerzeig auf die spätere Tätigkeit des Autors zu sein - schließlich war es der heilige Gerhard Sagredo aus Venedig, der die christliche Lehre in Ungarn verkündigte.
Als dann 1956 der ungarische Aufstand blutig niedergeschlagen wurde, stand die Entscheidung fest: Gerhard Specht, damals als Vikar in Höxter tätig, fuhr mit seinem VW-Käfer nach Ungarn, um das Land seines Namenspatrons kennenzulernen. Die Erfahrungen dieser ersten Reise führten zur Zusammenarbeit mit der Ostpriesterhilfe und zu weiteren Fahrten in die kommunistischen Diktaturen Osteuropas - der VW-Käfer immer vollgepackt mit Hilfsgütern.
Auf Bitten des damaligen Paderborner Erzbischofs Johannes Joachim Degenhardt übernahm Dr. Specht 1977 die Leitung des Europäischen Hilfsfonds (EHF) mit Sitz in Wien. Dieser hatte das Ziel, die Kirche in den kommunistisch regierten Ländern mit Geld- und Sachspenden zu unterstützen. Von da an war der Autor regelmäßig in Osteuropa unterwegs. Schon bald galt er bei den kommunistischen Machthabern als »vatikanischer Spion«, denn ihnen war jegliche Religion ein Dorn im Auge. Die damit verbundenen Gefahren für seine eigene Person blendete Dr. Specht aus - die Menschen brauchten dringend Unterstützung, das allein zählte. Von diesen Begegnungen zwischen 1958 und 1980 mit den Menschen in den kommunistischen Ländern erzählt dieses Buch: Es waren »einfache« Gläubige, aber auch hohe kirchliche Würdenträger - darunter der spätere Papst Johannes Paul II. Sie alle waren dankbar für das Engagement des EHF und den unermüdlichen Einsatz von Dr. Gerhard Specht.
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| Veröffentlichung: | 22.09.2025 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 22 cm / B 17 cm / 321 g |
| Seiten | 178 |
| Art des Mediums | Buch |
| Preis DE | EUR 17.00 |
| Preis AT | EUR 17.50 |
| Auflage | 1. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-695-17691-5 |
| ISBN-10 | 3695176911 |
Über den Autor
Geboren wurde der Autor in Attendorn, doch aufgrund der Versetzung seines Vaters an ein Dülmener Gymnasium zog die Familie 1933 ins Münsterland. Es war eine glückliche Kindheit in einem katholisch geprägten Umfeld. Doch der Zweite Weltkrieg beendete diese unbeschwerte Zeit - die Familie wurde ausgebombt und gelangte über Umwege nach Herdorf. Am Betzdorfer Gymnasium bestand Gerhard Specht 1949 sein Abitur.Schon früh engagierte er sich in der katholischen Jugendarbeit und trat bereits 1949 den Pfadfindern bei, wo ihm bald auch Führungsaufgaben übertragen wurden. So nahm er nicht nur an zahlreichen Gruppenfahrten im In- und Ausland teil, sondern organisierte diese auch. Auf diesen Fahrten wurden Verbindungen geknüpft, die ein Leben lang halten sollten.
Am 17. Dezember 1955 wurde Specht in Paderborn zum Priester geweiht. Am 2. Weihnachtstag feierte er die Primiz in Herdorf - genau zehn Jahre nach dem frühen Tod des Vaters. Die erste berufliche Station war Höxter, danach folgten vier Jahre als Vikar in Siegen. Zum Schluss dieses Buches beschreibt der Autor den Weg zur Promotion 1963.
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