Der Regisseur und Produzent Martin Mühleis und der Komponist Libor Síma stehen für Werke wie „Als ich ein kleiner Junge war“ nach Erich Kästner oder „AHAB“ nach dem Roman „Moby Dick“ von Herman Melville, uraufgeführt von der Staatskapelle Dresden unter Sebastian Weigle. Für Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl haben sie nun ein musikalisches Bühnenmärchen geschaffen, auf dessen Grundlage dieses Hörbuch basiert. Es erinnert in seiner Ästhetik an alte Schwarzweißfilme und spielt mit Elementen literarischer Revuen. „Ein Weihnachtslied in Prosa“ nennt Charles Dickens sein Werk im englischen Original: „A Christmas Carol in Prose“; und er unterteilt seine Geschichte in fünf „Strophen“. Die Musik war also schon für den Dichter von zentraler Bedeutung. Durch sie werden Räume und Bilder geschaffen - und doch spielt der literarische Text immer die Hauptrolle. Tempo, Rhythmus und Struktur der Erzählung bleiben auch in der Bearbeitung bewahrt. Und in der Interpretation von Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl erhält die Geschichte, trotz ihres moralischen Grundtons, eine fröhliche Lebendigkeit mit einer feinen Prise skurrilen britischen Humors.
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Veröffentlichung: | 01.09.2017 |
Art des Mediums | Audio |
Preis DE | EUR 24.00 |
ISBN-13 | 978-3-944-66011-0 |
ISBN-10 | 3944660110 |
Charles Dickens wurde am 7. Februar 1812 in Landport in England geboren und starb am 9. Juni 1870 in der Nähe von Rochester. Er war ein englischer Schriftsteller.
Dickens war das zweite von acht Kindern eines mittellosen Marineschreibers. 1823 wurde der überschuldete Vater ins Londoner Gefängnis inhaftiert, in das – wie damals üblich – auch die ganze Familie zog. Dickens lebte als einziger außerhalb und musste schon als Kind die Familie als Hilfsarbeiter ernähren. Diese Erfahrungen waren die Inspiration für spätere Romane.
Die Schule besuchte Dickens nur unregelmäßig. 1827 begann er als Schreiber bei einem Rechtsanwalt und arbeitete sich zum parlamentarischen Berichterstatter hoch. Ab 1831 machte er sich einen Namen als Journalist und begann dann, seine ersten Fortsetzungsromane in Zeitschriften zu veröffentlichen.
1836 heiratete er seine Frau Catherine, mit der er zehn Kinder bekam. Zwei Jahre später erschien mit „Oliver Twist“ Dickens’ erster Roman und zugleich eines seiner wichtigsten Werke. Auch in den USA erlangte er mit diesem und weiteren Werken wie „A Christmas Carol“, „David Copperfield“ oder „Great Expectations“ großen Erfolg.
Nach 22 Jahren Ehe trennte Dickens sich von seiner Frau - eine Scheidung war damals undenkbar. Bis zu seinem Tod war die Schauspielerin Ellen Ternan seine Geliebte. Ein Eisenbahnunfall im Jahr 1865 machte Dickens psychisch schwer zu schaffen und war Inspiration für „The Signal-Man“.
Charles Dickens starb am 9. Juni 1870 gesundheitlich bereits schwer angeschlagen auf seinem Landsitz an einem zweiten Schlaganfall.
Seine Werke gehören bis heute zu den meistgelesenen der englischen Literatur und wurden zum Großteil sogar mehrmals verfilmt.