Cover: Im Schatten
Johanna Ambrosius
Im Schatten
- eine lyrische Anthologie
ISBN: 978-3-943-11750-9
84 Seiten | € 16.90
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
02.06.2025
Sonstiges
Johanna Ambrosius

Im Schatten

eine lyrische Anthologie


"Indem die Anthologie diese Gedichte kontextualisiert, ohne sie auf biografische Anekdoten zu reduzieren, will sie einen Beitrag zur Dekonstruktion literaturgeschichtlicher Hierarchien leisten. Sie zeigt, dass die „Frauenliteratur“ jener Zeit nicht als Sonderfall, sondern als integraler Bestandteil moderner Lyrik zu verstehen ist – ausgezeichnet durch formale Experimentierfreude, politische Reflexion und eine vitale Dringlichkeit, die bis heute den öffentlichen Diskurs belebt. Die Auswahl der Gedichte unterstreicht dies durch ihre thematische Kohärenz: Der „Schatten“ wird zur Chiffre für Unterdrückung, aber auch für das kreative Potential, das im Verborgenen darauf wartet, aufzubrechen. In einer Zeit, die erneut um die Deutung kultureller Erinnerung ringt, legt diese Sammlung nicht nur historische Einsichten offen, sondern vereint eine länder- und kulturübergreifende poetische Grammatik des Widerstandsgeistes, deren Bedeutsamkeit mehr denn je ungebrochen bleibt."

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Postleitzahl
Veröffentlichung:02.06.2025
Höhe/Breite/GewichtH 21 cm / B 14,8 cm / 180 g
Seiten84
Art des MediumsBuch [Gebundenes Buch]
Preis DEEUR 16.90
Preis ATEUR 17.40
Auflage1. Auflage
ISBN-13978-3-943-11750-9
ISBN-103943117502
EAN/ISBN

Über die Autorin

Johanna Ambrosius, geboren am 3. August 1854 im ostpreußischen Lengwethen, kam aus bescheidenen Verhältnissen und erhielt als Tochter eines Kleinbauern nur eine rudimentäre Schulbildung. 1875 heiratete sie den Landwirt Friedrich Wilhelm Voigt, mit dem sie zwei Kinder hatte, und bewirtschaftete zeitlebens einen Hof. Ihre literarische Begabung zeigte sich früh, doch erst 1894 gewann sie anonym einen Lyrikwettbewerb der Zeitschrift Von Haus zu Haus, der ihr zum literarischen Durchbruch verhalf. Ihre in der Folge veröffentlichten Gedichtbände fanden breiten Anklang, insbesondere im Bürgertum, und wurden über 50.000-mal verkauft. Ambrosius’ Werk, oft volksnah und emotional mit Naturmotiven, Heimatverbundenheit und religiöser Innigkeit ausgestattet, wurde von der zeitgenössischen Literaturkritik zwar als „naiv“ abgetan, doch ihre authentische Sprache und bodenständige Thematik sicherten ihr eine treue Leserschaft. Trotz späterer gesundheitlicher Schwierigkeiten blieb sie schriftstellerisch aktiv. Sie starb am 27. Februar 1939 in Königsberg.

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