Cover: Jud Süß – das lange Leben eines Propagandafilms
Bill Niven
Jud Süß – das lange Leben eines Propagandafilms
ISBN: 978-3-963-11628-5
Seiten | € 18.00
Buch
Erscheinungsdatum:
01.04.2022
Sonstiges
Bill Niven

Jud Süß – das lange Leben eines Propagandafilms


Der Propagandafilm »Jud Süß« (1940) wurde von den Nationalsozialisten gezielt eingesetzt, um antisemitische Gewalttaten hervorzurufen – zum Beispiel in den Konzentrationslagern. Umso erstaunlicher ist es, dass der Regisseur Veit Harlan nach dem Zweiten Weltkrieg die antisemitische Stoßrichtung des Filmes leugnete.
Bill Niven schildert in seinem Buch u. a. die intensive Debatte um den Film – und um die Person Harlans – im Nachkriegsdeutschland. Demonstrationen in Westdeutschland in den 1950er Jahren gegen Harlans Neueinstieg ins Filmgeschäft spielten eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer demokratischen Protestkultur und einer Abwehrhaltung gegenüber Antisemitismus. Im Nahen Osten aber fing Harlans Film ein neues Leben an – als antiisraelische Propaganda. Die Bundesrepublik reagierte auf diesen Missbrauch recht zögerlich.
Damit war aber die Geschichte des Films keineswegs zu Ende. Bis in die Gegenwart versucht man, anhand von »Jud Süß« mit pädagogischen Mitteln aufzuzeigen, wie antisemitische Propaganda funktioniert – die Angst vor dem Film ist aber noch groß.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:01.04.2022
Art des MediumsBuch
Preis DEEUR 18.00
ISBN-13978-3-963-11628-5
ISBN-103963116285
EAN/ISBN

Über den Autor

Bill Niven ist emeritierter Professor für Zeitgenössische Deutsche Geschichte an der Universität Nottingham Trent in England. Er war 1993 bis 1998 Dozent in der Germanistikabteilung der Universität Aberdeen, wechselte dann nach Nottingham, wo er 2005 an der Universität Nottingham Trent Professor für Deutsche Geschichte wurde. Er veröffentlicht insbesondere zur NS-Zeit, zuletzt „Jud Süß – das lange Leben eines Propagandafilms“ (mdv, 2022).

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