Unter dem Apfelbaum

Ein alter Mann, ein verwitterter Apfelbaum und eine Tochter, die zwischen Erinnerung und Realität zu vermitteln versucht.

Heinrich Mertens war einst Geschichtslehrer – heute verliert er sich in einer Welt, in der Napoleon sein Schüler war und Bäume sprechen. Seine Demenz lässt die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen, doch in den Momenten der Klarheit blitzt etwas auf: Liebe, Verlust, Wahrheit.

Anna, seine Tochter, kämpft mit der Rolle der Pflegerin, der Tochter, der letzten Zeugin. Als sie beginnt, Heinrichs poetische Welt nicht nur zu beobachten, sondern zu betreten, verändert sich alles. Zwischen alten Fotos, fallenden Äpfeln und flüsternden Stimmen entsteht ein leiser Dialog über das, was bleibt, wenn das Gedächtnis geht.

Ein Roman über das Erinnern, das Vergessen – und die Sprache der Dinge, die schweigen.