
Wind, der uns heimträgt
Als der 18-jährige Zack aus Kamerun nach Paris flieht, überlässt er seine junge Mutter ihrem Schicksal und ihren Geheimnissen. Die vielen Fragen, die er ihr nie gestellt hat, und die Erinnerung an alle, die er geliebt und verlassen hat, verschließt er tief in sich. Konfrontiert mit Diskriminierung, aber perfekt angepasst an seine neue Umgebung, baut Zack sich ein Leben als Psychologe und Familienvater auf, scheinbar glücklich - bis ihn seine Vergangenheit einholt und alles ins Wanken bringt. Einige Jahrzehnte zuvor erlebt sein Großvater Zacharias, der als Fischer mit seiner Familie in einem kleinen Küstendorf lebt, wie durch eine große Holzfirma und die Industrialisierung der Fischerei das traditionelle Leben der Familie aus den Fugen gerät. Kunstvoll hat Hemley Boum die beiden Erzählstränge miteinander verwoben. Entstanden ist ein bewegender Roman, der die unauflösbaren Verflechtungen der Generationen über die Grenzen von Raum und Zeit hinweg sichtbar macht, der von Schuld und Sühne, Vergebung und Versöhnung erzählt.
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| Original Titel | Le rêve du pêcheur |
| Veröffentlichung: | 15.09.2025 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 13,5 cm / - |
| Seiten | 320 |
| Art des Mediums | Buch |
| Preis DE | EUR 26.00 |
| Preis AT | EUR 26.80 |
| ISBN-13 | 978-3-779-50788-8 |
| ISBN-10 | 3779507889 |
Über den Autor
Hemley Boum, geboren 1973 in Duala/Kamerun, studierte Sozialwissenschaften in Yaoundé und Internationalen Handel in Lille/Frankreich. „Les Maquisards" („Gesang für die Verlorenen, Peter Hammer Verlag) erhielt den Grand Prix littéraire de l`Afrique noire. „Les jours viennent et passent" („Die Tage kommen und gehen", Peter Hammer Verlag) wurde mit dem Prix Ahmadou Kourouma, dem renommierten Schweizer Preis für afrikanische Literaturen, ausgezeichnet. Hemley Boum lebt mit ihrem Ehemann und zwei Kindern in Frankreich.Diesen Artikel teilen
1 Kommentar zu diesem Buch
Zurück nach Campo
Ein mit poetischer Sprache geschriebener Roman, inhaltlich teilweise bitter.Mit zwei Handlungssträngen, die zeitlich leicht versetzt und miteinander lose verbunden sind, zeigt die Autorin den Konflikt von Menschen, die ihre Heimat verlassen haben. Die Hoffnung auf neue Chancen, doch auch Heimweh und Verlust.
Da ist der Fischer Zacharias mit seiner Familie in Kamerun und dann der Icherzähler in Frankreich, der sein Enkel ist.
Es gab einen Vorfall und Unglück kam über die Familie des Fischers. Das zerstört die Familie.
Viele Jahre später hat der Icherzähler die Chance auf ein besseres Familienleben. Er beschließt aber auch, noch einmal nach Kamerun zurückzukehren, wo er seine Mutter einst zurückgelassen hatte.
Hemley Boum versteht es, die Geschichte mit großer Empathie, aber ohne zu viel Pathos zu erzählen. Das macht es zu einem guten Roman.
















