Buchpräsentation: Vom Spinnen, von Rosen und der 13. weisen Frau Ein Märchenabend mit der Symbolik von "Dornröschen"
Sachbuch
Beschreibung

Die Weisheiten unserer alten Märchen und Mythen reichen bis in vorpatriarchale Zeiten, bis in die Steinzeit zurück. Als Mären waren sie früher für Erwachsene gedacht. Sie wurden am Feuer erzählt und fungierten ein Stück weit als Therapie. Später wurden sie teilweise für Kinder abgewandelt. Dass die Wurzeln der uns überlieferten Märchen sehr alt sind, sehen wir beim "Dornröschen" an der Dornenhecke. Diese erinnert an den Hag, den geschützten Bereich, in dem unsere Vorfahren nach dem Seßhaftwerden lebten. Die Dornenhecke trennte Wildnis und "Zivilisation" und hielt wilde Tiere und im Wald lebende Menschen ab. Von der "Hecke" ist es sprachlich nicht weit zur "Hexe", die uns im "Dornröschen" auch in Gestalt der 13. Fee begegnet, die - wie sollte es im Patriarchat anders sein - ausgeschlossen wird.

Leider ist uns die Bedeutung der Symbolik der Märchen zum Großteil verloren gegangen. Ja, es war eine der weisen Frauen in seinem Königreich, die der König nicht zum Geburtsfest für seine Tochter einladen wollte. Es war eine Frau aus Fleisch und Blut, noch dazu besonders weise. Und sie war auch nicht böse, wie uns das Kinderlied "Dornröschen war ein schönes Kind" weis-machen will. Die 13. weise Frau aus dem Königreich vom Vater des Dornröschen vertritt schlicht und ergreifend die Wandlungskraft.

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Die Kristallkugel - Märchen als Schlüssel zum wahren Selbst

Innere Entwicklungsprozesse dargestellt in der Symbolik alter Märchen und Mythen

Märchen und Mythen spiegeln das kollektive Unbewußte wider. Sie sprechen Aspekte an, die für die Ganzwerdung eines Menschen notwendig sind, die aber das herrschende religiöse System nicht ausreichend abbildet. In den hier versammelten Märchen ist es vor allem das Thema Weiblichkeit in allen seinen Facetten.

Schaut man auf die individuelle Ebene, so bilden alte Märchen und Mythen innere Entwicklungsprozesse ab. Als Mären waren sie ursprünglich für Erwachsene gedacht. Durch ihre Symbolsprache unterstützen sie uns dabei, uns stärker mit unserem wahren Selbst, unserer Essenz, zu verbinden. Wenn am Ende eines Märchens Prinz und Prinzessin heiraten, dann symbolisiert das auch die Vermählung des Helden oder der Heldin mit ihrem eigenen unverwechselbaren Wesenskern. Leider ist uns die Bedeutung der Märchensymbolik zum Großteil verloren gegangen. Dr. Grit Ludwig entschlüsselt die Symbole, so daß die Märchen wieder als Landkarte für die Seele wirken können.

Das Buch umfaßt eine umfangreiche Deutung der Symbolik elf alter Märchen aus unserem Kulturkreis, darunter bekannte Märchen wie "Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich" oder "Rotkäppchen" sowie weniger bekannte Märchen wie "König Lindwurm", "Die Bienenkönigin" oder "Die Kristallkugel". Der zwölfte Text, dessen Entwicklungsprozesse analysiert und dessen Symbolik gedeutet werden, ist der Inanna-Mythos, der älteste bekannte Mythos der Menschheitsgeschichte aus der Zeit der Matriarchate. Die Symbolik der Märchen und Mythen wird auch in den Kontext der Verbindung eines Menschen mit seinem wahren Selbst, mit seinem unverletzbaren und unveräußerlichen Wesenskern, nach den Lehren der Analytischen Psychologie von C. G. Jung gestellt.


Moderator/Referent/Autor: Ludwig, Grit
Buchautor: Ludwig, Grit
Veranstaltungsort

Termin
  • Datum: 18. Dezember 2025, Donnerstag
  • Einlass: 18:50 Uhr
  • Beginn: 19:00 Uhr
  • Ende: 20:30 Uhr
  • Preis: 20.00 EUR regulär

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