D|B D|V / Der|Berater Der|Verwalter: D|B D|V – V|S L|L

Immer wieder dieselbe alte Leier. Das Buch ist fertig geschrieben, das Cover steht und der Klappentext lässt auf sich warten. Alles hat man selbst zu machen, denn: esse est percipi – Sein ist wahrgenommen werden. To be is to be perceived.

Das vorliegende Werk steht im Schatten des kleinen und fünf Jahre älteren Bruders mit dem gleichen Titel. Um ganz offen zu sein: Dieses Buch ist (zwar) ein Lückenfüller, verdient allerdings in seiner Funktion wahrgenommen zu werden. Das Geschwisterchen und alle anderen Bände dieser Reihe müssen (vorher) nicht konsumiert worden sein. Der jüngste Spross der ›D|B-D|V-Familie‹ ist ein Standard für sich und kann unberücksichtigt der Vorgänger gelesen werden. Eine Art von praxisnaher Abrégé, eine kurze Zusammenfassung, ein Abriss, holt jeden Interessierten wie ein Waschzettel ab.

Verschluss|sache Liebes|laube beruht auf einer klassischen Verschwörung umgekehrter (Macht-)Verhältnisse. Ein politischer Berater schreibt einem Berufspolitiker vor, was er zu tun hat. Die kruden und geradezu schrägen Ideen des Beraters, die er selbst ›Missionen‹ nennt, müssen vom Verwalter partout ernst genommen werden. Die grundlegend recht trockene Materie (Politik) wird in einfachster Dialogform abgewickelt. Da stellenweise sehr anrüchige Töne eingeschlagen werden, müssen (abschließend) vier Deskriptionen angeführt werden, ohne damit eine Bevormundung zum Ausdruck bringen zu wollen.

DESKRIPTIONEN
Klischeebehaftete Szenen – Unangemessene Sprache – Derber Alkoholkonsum – Sexualisierte, anstößige und anderweitige beleidigende Inhalte

Merke / Obacht: Wer wenig arbeitet, hat einen schönen Tag. Wer diese Lektüre häppchenweise über sich ergehen lässt, befördert nicht seine Verdummung.