Wohin so eilig, Johanna?
«Grütze, Dünnbier und ein Dach über dem Kopf.» Johanna hat, was sich ein vernünftiger Mensch, eine Frau zumal, in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts nur wünschen kann. Aber das reicht ihr nicht. Stets fragt sie sich, wo ihr Platz in der Welt ist, und gerät immerzu ins Abseits: als zweifelnde Nonne, als fahrende Gauklerin, als Sekretär in Männerkleidern während des Basler Konzils.