Ein Zeitalter wird besichtigt
In der damaligen DDR zirkulierte dieses Buch bereits in mehreren zehntausend Exemplaren, bevor es erstmals Mitte der siebziger Jahre in der Bundesrepublik publiziert wurde - dreißig Jahre nach Abschluß des Manuskripts, „am Siebenzehnten nach dem D-day“, der Landung der Alliierten in der Normandie 1944. Als Konterbande war die Edition des Aufbau-Verlags natürlich auch im Westen bekannt, zumal der ostdeutsche Literaturwissenschaftler Walter Dietze Heinrich Manns Aufzeichnungen aus den Jahren 1941 bis 1944 zu den „bedeutendsten Autobiographien unseres Jahrhunderts“ zählte. Autobiographie ist freilich eine unzureichende Bezeichnung. Heinrich Mann greift in seinem Erinnerungsbuch Ein Zeitalter wird besichtigt weit über seine eigenen Lebensdaten hinaus. Er spannt den Bogen von der französischen Aufklärung (während der er vielleicht selbst gern gelebt hätte) bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, vom Aufstieg bis zum Fall des Bürgertums.
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Veröffentlichung: | 01.04.1988 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 19 cm / B 12,5 cm / 451 g |
Seiten | 762 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 14.95 |
Preis AT | EUR 15.40 |
Auflage | 4. Auflage |
Reihe | Heinrich Mann, Studienausgabe in Einzelbänden (Taschenbuchausgabe) |
ISBN-13 | 978-3-596-25929-8 |
ISBN-10 | 3596259290 |
Über den Autor
Heinrich Mann, geboren 1871 in Lübeck, war ein deutscher Schriftsteller, dessen Werk Romane (u.a. ›Professor Unrat‹ und ›Der Untertan‹), Erzählungen, Essays und Theaterstücke umfasste. Wegen seiner Kritik am Nationalsozialismus wurde er in Deutschland zur Persona non grata und emigrierte bereits 1933 nach Frankreich und später in die USA. Heinrich Mann starb 1950 in Santa Monica. Er war der älteste Bruder von Thomas Mann.