Cover: Zeiten in Cornwall
Wolfgang Hildesheimer
Zeiten in Cornwall
- Mit 6 Zeichnungen des Autors
ISBN: 978-3-518-38366-7
110 Seiten | € 9.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
28.07.1991
Autobiographie
Wolfgang Hildesheimer

Zeiten in Cornwall

Mit 6 Zeichnungen des Autors

4.4/5.00 bei 4 Reviews - aus dem Web

Diese autobiographischen Aufzeichnungen nannte das Darmstädter Echo bei ihrem Erscheinen 1971 »ein kleines Meisterstück«. Und als Hildesheimers Roman Tynset 1965 erschien, schrieb Hans Schwab-Felisch: »Mit diesem Buch hat Wolfgang Hildesheimer eine Höhe erreicht, die in unserer heutigen Literatur nur von wenigen gehalten wird.« In der Folge von Tynset sind die neuen Aufzeichnungen Zeiten in Cornwall zu sehen. War Tynset der Fixpunkt einer erträumten Flucht, ist Cornwall geographisch konkret zu verstehen. Wolfgang Hildesheimer rief sich jene Zeit ins epische Gedächtnis, die er von 1932 an gezwungenermaßen in England und besonders in der geschichts- und kulturträchtigen Grafschaft Cornwall verbrachte. Aus frühen und neuen Skizzen und Aufzeichnungen entstand eine Prosaarbeit mit unverhüllt autobiographischem Charakter, eine Art biographischer Roman.


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Postleitzahl
Veröffentlichung: 28.07.1991
Höhe/Breite/Gewicht H 17,7 cm / B 10,9 cm / 98 g
Seiten 110
Art des Mediums Buch [Taschenbuch]
Preis DE EUR 9.00
Preis AT EUR 9.30
Auflage 2. Auflage
Reihe suhrkamp taschenbuch 1866
ISBN-13 978-3-518-38366-7
ISBN-10 3518383663
EAN/ISBN

Über den Autor

Wolfgang Hildesheimer wurde am 9. Dezember 1916 als Sohn jüdischer Eltern in Hamburg geboren und starb am 21. August 1991 in Poschiavo in der Schweiz. 1933 emigrierte er über England nach Palästina, wo er eine Schreinerlehre absolvierte. 1937 begann er an der Central School of Arts and Crafts (London) Malerei, Textilentwurf und Bühnenbildnerei zu studieren und nahm von London aus am Sommerkurs für Bühnenbild bei Emil Pirchan in Salzburg teil. Anfang 1939 gestaltete er in London am Tavistock Little Theatre sein erstes Bühnenbild. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kehrte er nach Palästina zurück, arbeitete als Information Officer, war Englisch-Lehrer am British Institute und leitete zusammen mit einem Freund einige Zeit die Werbeagentur »HW«. Er beteiligte sich an Kunstausstellungen und veröffentlichte einige Gedichte, Essays und Kritiken. 1946 kehrte er nach London zurück, um Bühnenbildner zu werden, wurde aber für die Nürnberger Prozesse engagiert. Im Januar 1947 reiste er nach Nürnberg, dolmetschte für die amerikanische Besatzungsmacht und beteiligte sich wieder an Kunstausstellungen. 1949 zog er nach Ambach am Starnberger See, um als freier Maler und Grafiker zu arbeiten, schrieb im Januar 1950 aber eine Geschichte für Kinder – der Beginn seiner literarischen Karriere. Bereits 1951 wurde er zur Gruppe 47 eingeladen, 1955 erhielt er den Hörspielpreis der Kriegsblinden und im selben Jahr wurde zudem sein erstes Theaterstück von Gustav Gründgens uraufgeführt; ebenfalls in diesem Jahr begann er auch wieder zu malen. Nachdem er 1953 nach München gezogen war, übersiedelte er 1957 nach Poschiavo und widmete sich einer neuen Art von Theaterstücken, deren Besonderheiten er 1960 mit der Rede Über das absurde Theater fundierte. Anlässlich der Internationalen Theaterwoche der Studentenbühnen in Erlangen gehalten, sorgte diese für Aufsehen. Sein Prosabuch Tynset wurde 1966 mit dem Georg-Büchner-Preis und dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet. Sein Bestseller Mozart (1977) beeinflusste das Theaterstück und den Film Amadeus. Seit 1961 beteiligte er sich wieder an Ausstellungen, seit 1965 wurde sein bildkünstlerisches Werk in rund fünfzig Einzelausstellungen gezeigt. 1980 hielt Hildesheimer die Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele Was sagt Musik aus. Neben seinen literarischen Werken verfertigte Hildesheimer auch Collagen, die er in mehreren Bänden sammelte. Spektakulär war 1984 seine Ankündigung, angesichts der drohenden Umweltkatastrophe nicht mehr zu schreiben, sondern zur bildenden Kunst zurückzukehren.

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