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Casanova, Giacomo

Casanova wurde am 2. April 1725 in Venedig geboren. Er gilt als einer der grossen Abenteurer des 18. Jahrhunderts, der durch ganz Europa vagabundierte – immer auf der Suche nach der perfekten Geliebten. Entsprach ein weibliches Wesen, dem er begegnete, seinen Vorstellungen, war er sofort Feuer und Flamme und kannte nur noch ein Ziel: diese Frau musste er erobern, gleich ob sie jung oder alt, hübsch oder hässlich, arm oder reich war. Sein Name Casanova wurde so zum Pseudonym für einen Frauenhelden, der seinem Trieb alles andere unterordnet. Auf all den Reisen durch die Salons und Betten in unzähligen europäischen Ländern und Städten lernte er auch viele berühmte Persönlichkeiten kennen, so etwa Mozart, Voltaire, Katharina die Grosse, Albrecht von Haller, etc. Nach seiner endgültigen Rückkehr nach Venedig liess er sich als Spitzel der staatlichen Inquisition anwerben. 1785 nahm er eine Einladung des Grafen von Waldstein an und verbrachte seine letzten Lebensjahre auf Schloss Dux als Bibliothekar, wo er am 4. Juni 1798 auch starb.

Eduard und Elisabeth bei den Megamikren</a>

Eduard und Elisabeth bei den Megamikren

Wenn Casanovas Werk nichts anderes wäre, als eine von den vielen Utopien, die nach der Utopia des Thomas Morus entstanden oder eine der vielen Liliputiaden nach Swift, so brauchte man sich nicht darum zu mühen, es der Vergessenheit zu entreißen. Aber es ist mehr: es ist das Werk eines tiefen und vor allem auch freien Denkers und es ist vor allem eine sehr unterhaltsame Abenteuergeschichte, die zwar einen Leser verlangt, der gerne denkt, die aber auch ganz abgesehen von ihrem Gedankengehalt durch die bewusste Fülle der Ereignisse interessiert.

Der unglückliche Canonikus</a>

Der unglückliche Canonikus

Giacomo Casanova studierte Theologie und Jura. 1755 wurde er wegen Gottlosigkeit eingekerkert. Aus den Bleikammern gelang ihm 15 Monate später eine spektakuläre Flucht. Er reiste durch Europa, wo er willkommener Gast in den adeligen Salons war, und auch Rousseau und Voltaire kennenlernte.

Die schöne Frau von Roll</a>

Die schöne Frau von Roll

Casanova hat das Liebesleben satt und liebäugelt damit, sich im Kloster Einsiedeln als Mönch niederzulassen und seinen Lebensabend in Keuschheit zu verbringen. Doch das Schicksal will es, dass er in seinem Hotel in Zürich der schönen Frau von Roll begegnet, einer reichen Solothurnerin.