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Mühsam, Erich
Erich Mühsam (1878–1934), Anarchist, Schriftsteller und Journalist, politischer Aktivist und Antimilitarist, kämpfte zeitlebens gegen soziale Ungerechtigkeiten. Seine schriftstellerische wie politische Arbeit machte ihn schließlich zu einem der führenden Köpfe der Münchner Räterepublik, deren Scheitern ihn ins Gefängnis brachte. Nach einer Amnestie setzte er sich in den Zwanzigerjahren für die Freilassung politischer Gefangener ein. Er war Teil der Münchner Boheme und zeitlebens mit zahlreichen Schriftstellern und Künstlern bekannt oder befreundet. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er verhaftet und im KZ Oranienburg interniert, wo er schließlich auf grausame Art ermordet wurde.
Soll man Memoiren schreiben?
Erich Mühsam beschreibt seine Memoiren als » unpolitische Erinnerungen eines politischen Menschen «, und auch wenn er sich in seinen Essays selbst fragt, was das alles soll, so ist ihm doch klar, dass bloße Erlebnisse nur Bedeutung haben, wenn sie »in irgendwelcher Beziehung zur Zeitgeschichte, zur Kultur und Kennzeichnung der Gegenwart stehen «.