Cover: Soll man Memoiren schreiben?
Erich Mühsam
Soll man Memoiren schreiben?
- Essays
ISBN: 978-3-990-39226-3
88 Seiten | € 12.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
13.10.2022
Politik
Erich Mühsam

Soll man Memoiren schreiben?

Essays

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Erich Mühsam beschreibt seine Memoiren als » unpolitische Erinnerungen eines politischen Menschen «, und auch wenn er sich in seinen Essays selbst fragt, was das alles soll, so ist ihm doch klar, dass bloße Erlebnisse nur Bedeutung haben, wenn sie »in irgendwelcher Beziehung zur Zeitgeschichte, zur Kultur und Kennzeichnung der Gegenwart stehen «. Mühsam, Freund und Weggefährte des von ihm verehrten Gustav Landauer, folgte diesem in seinem politischen und schriftstellerischen Engagement von ersten politischen Agitationen bis in die Wirren der Münchner Räterepublik, die für ihn mit Festungshaft endeten. Da war Landauer schon ermordet – ein Schicksal, das ihn später selbst ereilen sollte.
Aber Erich Mühsam war so viel mehr: Bohemien, Kaffeehausliterat, polyglotter Weltreisender, Frauenheld, auf den Kabarettbühnen Schnurren erzählender Unterhalter und jemand, der durch »die Welt zigeunert«. Diesen Lebenshunger und diesen weltoffenen Humor merkt man den Texten in diesem Auswahlband – allem politischen Ernst zum Trotz – in jeder Zeile an. Und natürlich geht es um Erlebnisse, um Begegnungen, um Menschen, denn er kannte sie alle: Franziska zu Reventlow und Franz Werfel, Stefan Zweig und Peter Altenberg, Lion Feuchtwanger und Heinrich Mann und viele andere mehr.

Autor:
Mühsam, Erich
Verlag:
Limbus Verlag

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Postleitzahl
Veröffentlichung: 13.10.2022
Höhe/Breite/Gewicht H 18,5 cm / B 11,5 cm / 190 g
Seiten 88
Art des Mediums Buch [Gebundenes Buch]
Preis DE EUR 12.00
Preis AT EUR 12.00
Auflage 1. Auflage
Reihe Limbus Preziosen
ISBN-13 978-3-990-39226-3
ISBN-10 3990392263
EAN/ISBN

Über den Autor

Erich Mühsam (1878–1934), Anarchist, Schriftsteller und Journalist, politischer Aktivist und Antimilitarist, kämpfte zeitlebens gegen soziale Ungerechtigkeiten. Seine schriftstellerische wie politische Arbeit machte ihn schließlich zu einem der führenden Köpfe der Münchner Räterepublik, deren Scheitern ihn ins Gefängnis brachte. Nach einer Amnestie setzte er sich in den Zwanzigerjahren für die Freilassung politischer Gefangener ein. Er war Teil der Münchner Boheme und zeitlebens mit zahlreichen Schriftstellern und Künstlern bekannt oder befreundet. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er verhaftet und im KZ Oranienburg interniert, wo er schließlich auf grausame Art ermordet wurde.

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