Buchstabenfestival

Grenzverkehr

09.02.2025 - 13:26 Uhr
Cover: Grenzverkehr

Vilsmayr wurde von seinem Vorgesetzten "kaltgestellt" und darf nur noch vom Rand aus zuschauen. Er hat jedoch schnell Ersatz für seinen Polizeidienst gefunden. Seine Luitgard ist einem Betrüger auf den Leim gegangen und nun gilt es für Recht zu sorgen und natürlich will Vilsmayr auch das Geld zurück. Das Ehepaar Vilsmayr begleitet den Lesenden durch das ganze Buch und es ist unterhaltsam, wie sich das Ehepaar als Ermittlerduo verhält.

Auf der anderen Seite wird Golob zweimal mit dem Tod konfrontiert. Sein bester Freund hat nicht mehr lang zu leben und während sie gemeinsam Zeit verbringen, entdecken sie einen Toten. Und schon dreht sich auch für Golob wieder das Ermittlungsrad.

Die Handlungsstränge laufen eine ganze Weile parallel, bis ein entscheidendes Puzzleteil gefunden wird und die Kommissare wieder aufeinander treffen.

Die Autorin packt in diesem Fall einige schwere Themen an. Mal mehr, mal weniger in die Tiefe gehend, werden sie in der Geschichte verarbeitet. Alle Themen sind jedoch aktuell und ließen mich nachdenklich zurück. Die wenigen Momente zum Schmunzeln (meistens das Ehepaar Vilsmayr) waren wie kleine Atempausen.

Der zweite Fall ließ sich (aus meiner Sicht) leichter lesen als der erste Band "Grenzfälle". Der Dialekt wurde nicht mehr ganz so stark eingesetzt, sodass man leichter durch die Geschichte kam. Immer wieder blitzten trotzdem die bayrischen, berlinerischen, oder wienerischen Dialekte auf. Doch diesmal empfand ich sie als Abwechslung und zur Lockerung ganz gut.


Gesamtbewertung: 4/5
Handlung: 4/5
Spannung: 4/5
Leser: Buchstabenfestival

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Klappentext

Grenzverkehr

Krimi von Mohrmann Cornelia
Cover: Grenzverkehr Kommissar Ivo Golob wird endlich in seine Heimatstadt Wien zurückversetzt. Doch zuvor muss er noch einem guten Freund den letzten Wunsch erfüllen: ein gemeinsamer Besuch der Bregenzer Festspiele. Diese Aufführung wird zum Desaster. Hinter den Kulissen der Seebühne findet man die Überreste einer Leiche, die auf eine Hinrichtung durch die Mafia hindeutet.
Kriminalhauptkommissar Emmeran Vilsmayr nutzt derweil seine Suspension in Altötting um den betrügerischen Verleger seiner Frau ausfindig zu machen, der wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheint.
Zurück in Wien, wird Golob zu einem an der Autobahn abgestellten LKW gerufen. Der grausige Fund konfrontiert Golob mit einer skrupellosen Schlepperbande, deren Spur ihn ausgerechnet nach Bayern führt. Ein neuer gemeinsamer Fall für die nicht immer freiwillig zusammenarbeitenden deutsch-österreichischen Kommissare Vilsmayr und Golob.

Cornelia Mohrmanns zweiter Band der spannenden und humorvollen Lokalkrimireihe schreckt auch vor politisch brisanten Themen nicht zurück und begeistert erneut mit dem österreichisch-bayerischen Ermittlerduo.

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