Nette Fortsetzung der Geschichten in der Chestnut Road
Der bekannte Schauspieler Viktor de Ruiter kehrt zurück in seine Heimatstadt Brighton, um dort Theater zu spielen. Das Publikum und die Medien stehen Kopf und sind begeistert und es scheint ein kulturelles Großereignis zu werden. Gleich bei der ersten Pressekonferenz treffen die Lokaljournalistin Hannah und Viktor aufeinander. Hannah soll für ihre Zeitung das Ereignis begleiten und sie sieht darin eine Karrierechance.
Doch Viktor und sie sind sich nicht unbekannt. Vor Jahren trafen sie bereits aufeinander, doch die Begegnung endete für Hannah nicht glücklich. So ist es klar, dass sie Viktor zwiegespalten und im privaten eher ablehnend gegenüber steht. Doch je öfter die beiden zusammen treffen, desto mehr kommt die frühere Anziehung wieder zum Vorschein.
Einerseits war es schön, wieder in die Chestnut Road in Brighton zurückzukehren. Es gibt auch ein Wiedersehen mit der Protagonistin aus dem ersten Teil sowie dem Restaurant „Little Italy“, das gewissermaßen als Treffpunkt dient. Das war schön zu erleben und die reihenmäßige Verbindung fand ich gelungen.
Die Geschichte wird kapitelweise wechselnd jeweils aus der Sicht von Hannah und Viktor erzählt, beide in der Ich-Form. Das bringt wie erwartet viel Nähe zu beiden und ich kann ihre Gedanken und Empfindungen hautnah miterleben.
Das Grundthema ist nicht neu. Hannah und Viktor haben eine gemeinsame Vorgeschichte, die nicht glücklich endete. Jeder sieht die damaligen Ereignisse jedoch aus einem anderen Blickwinkel, sodass anfangs ständig die Fetzen zwischen den beiden fliegen.
Doch allmählich sprechen sie auch wie Erwachsene miteinander und können einiges aufarbeiten.
Ich war gespannt, ob sie es schaffen, die Vergangenheit zu verarbeiten und erneut zusammen kommen.
Daneben gibt es dann etliche Problemchen bei den Theaterproben und besonders nervig ist Viktors übergriffige Mutter.
Die Grundidee ist nett, vor allem die Verbindung zum Theaterstück passt dazu. Die Umsetzung fand ich allerdings nicht so gelungen, da hat mir oft die Tiefe gefehlt. Die Gespräche zwischen Hannah und Viktor wirkten öfter mal unreif und oberflächlich. Vielleicht war der Roman auch insgesamt einfach etwas kurz gefasst. Ein bisschen mehr Ausführlichkeit hätte mir an manchen Stellen gefallen.
Insgesamt ist „Liebe und all das Theater“ eine nette Fortsetzung der Reihe um die Chestnut Road. Ich hatte mit Hannah und Viktor unterhaltsame, teilweise auch amüsante Lesestunden und freue mich auf weitere Geschichten aus Brighton!
Fazit: 3 von 5 Sternen
Fanti2412
Bloggerin bei LeseHitsFreue mich über jeden Besuch!
Kommentare
Liebe und all das Theater
Die große Liebe hat immer eine Zugabe verdient!
Die Theaterszene in Brighton steht Kopf: Viktor de Ruiter gibt sein Comeback auf einer der renommiertesten Bühnen in seiner Heimatstadt. Schon bei der ersten Pressekonferenz trifft er auf die Journalistin Hannah, die ihn am liebsten nie wieder begegnen würde, denn die beiden verbindet eine nicht gerade glückliche Vergangenheit. Obwohl es Jahre zurückliegt, hat Hannah nichts vergessen. Und jetzt soll sie die Proben für das Kulturereignis des Jahres begleiten – eigentlich die Karriere-Chance, auf die sie hingefiebert hat. Je mehr Zeit sie mit Viktor verbringt, desto stärker fühlt sie sich wieder zu ihm hingezogen. Ob es für die beiden doch noch ein Happy End gibt?
Chestnut Road
Dieses Buch gehört zu der Reihe
»Chestnut Road« und umfasst derzeit etwa zwei Bände.