Spaß mit der Online-Omi auf dem Land und in der Politik
Schon zum 21. Mal erzählt uns die kultige Online-Omi Renate Bergmann aus ihrem Leben.
Diesmal verlässt sie ihren Kiez in Spandau in Richtung Brandenburg nach Spreeweide. Dort lebt ja ihr angeheirateter Neffe mit seiner Frau Ariane und den beiden kleinen Töchtern. Arianes Mutter hatte einen Unfall und Ariane reist zu ihren Eltern, vor allem, um den Vater zu unterstützen.
Da möchte Renate natürlich ihrem Stefan, der ihr ja auch immer hilft, Unterstützung mit den Kindern bieten.
Stefan und Ariane haben in ihrem Haus, bei dessen Bau Renate, die beiden auch unterstützt hat, eine kleine Einliegerwohnung für Renate eingerichtet, für deren Altenteil, wenn es mal alleine in Spandau nicht mehr geht.
Dorthin reist Renate, angeblich, um mal nach dem Rechten in der Wohnung zu schauen, denn sie will sich Stefan ja nicht aufdrängen, aber da sein, falls sie gebraucht wird.
Und da sie sich diesmal etwas länger dort aufhält, mischt sie sich natürlich kräftig ins Dorfleben ein.
Nach einer kleinen Auseinandersetzung mit dem Bürgermeister überlegt Renate, was man anders bzw. besser machen könnte. Und als der Bürgermeister ihre Kritik nicht annehmen will und meint, sie solle doch selber kandidieren, macht Renate genau das.
Die Kommunalwahlen stehen bevor und sie stellt selber eine Liste auf. Es gibt Wahlplakate und Renate beginnt mit dem Wahlkampf und „Netwörking“ im Dorf und in den dortigen Läden.
Es hat mir Freude gemacht, Renate mal wieder in Aktion zu erleben und diesmal nicht in ihrem Kiez, sondern mal in einem anderen Umfeld.
Sehr beeindruckend nimmt Renate die Dinge in die Hand und macht sich mit ihrem neuen Umfeld vertraut. Schnell weiß sie, wie der Hase dort läuft, welche Vereine und Einrichtungen und welche politischen Mitstreiter es gibt.
Dabei zeigt sie wieder viel Lebensweisheit und hat viele kluge Ratschläge für die Dorfbewohner und ihre Leser parat.
Natürlich schweift sie zwischendurch wie üblich immer wieder mal ab und erzählt sehr humorvoll Anekdoten aus früheren Zeiten.
Aber sie telefoniert auch öfter mit ihrer Freundin Gertrud und Ilse und Kurt kommen sie sogar mit dem „Koyota“ besuchen, denn in Spandau vermisst man Renate schon sehr.
Daneben lernt sie natürlich in Spreeweide jede Menge neue Leute kennen, die dann auch gleich Renates unvergleichlichen Charme und den stets mitgeführten Flachmann mit Korn erleben dürfen.
Renate Bergmann in Hochform erzählt gewohnt amüsant, offen und direkt, wie sie sich in ihrem neuen Umfeld nützlich macht und weist dabei dezent auf die Missstände in Politik, Verwaltung und Gesellschaft hin. Schöne Botschaften und Hinweise auf Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt runden die Geschichte ab.
Ich bin gespannt, ob wir im nächsten Buch mehr über ihre politische Tätigkeit erfahren werden. Der Wahlkampf hat mich jedenfalls wieder gut unterhalten und Spaß gemacht!
Fazit: 4 von 5 Sternen
Fanti2412
Bloggerin bei LeseHitsFreue mich über jeden Besuch!
Kommentare
Ihr habt es gut, ihr habt ja mich
Renate Bergmann kümmert sich! Die berühmte Online-Omi weiß, was die Menschen bewegt, und mischt sich ein: Nie war Kommunalpolitik unterhaltsamer als mit der bekanntesten und humorvollsten Seniorin aus Berlin. Gertrud, Horst, Ilse und der Koyota sind natürlich auch wieder dabei.
Wenn Not ist, ist eine Renate Bergmann da. Immer. Als Stefan im brandenburgischen Spreeweide Unterstützung mit den Kindern braucht, ist sie ruckzuck zur Stelle. Kaum angekommen, gerät sie mit Bürgermeister Brummer aneinander. «Dann kandidieren Sie doch!» muss man ihr nicht zweimal sagen. 82 Jahre hin oder her: Der Adenauer und Renate legen in diesem Alter erst richtig los. Renate macht Nägel mit Köppen, denn sie weiß, wo den Leuten der Schuh drückt. Beim Nettwörking am Bäckereiwagen und der "Eisbeinkutsche" informiert sie sich über allen Klatsch und Tratsch im Dorf. Und so hängt schon bald Renates Wahlplakat an jeder Laterne. Ohne Raute zwar, aber mit schickem Blazer. Das Auge wählt schließlich mit!
„Eine Renate Bergmann fährt nicht irgendwo mit, nur damit der Bus voll wird. Wenn, dann gibt sie da auch den Ton mit an!“
Jeder Band ein Bestseller: Die Fans warten so sehnsüchtig auf Neues von der Online-Omi wie auf das erste Stück Torte beim Kaffeekränzchen.
Die Online-Omi
Dieses Buch gehört zu der Reihe
»Die Online-Omi« und umfasst derzeit etwa 14 Bände.