Unterhaltsamer und emotionaler 3. Teil um die Inseltöchter von St. Kilda
Dies ist der dritte Teil aus der Reihe um die Inseltöchter.
Diesmal steht Flora MacQueen im Mittelpunkt und wir befinden uns erneut auf der winzigen Insel St. Kilda vor der schottischen Küste.
Hier, wo das Leben Ende des 19. Jahrhunderts stehen geblieben scheint und die Bewohner unter einfachsten und schwierigen Bedingungen leben, hat mich erneut die schöne Beschreibung der wilden und teilweisen kargen Landschaft beeindruckt. Ich fand mich schnell wieder zurecht und begegnete auch den anderen Inseltöchtern, die ich schon aus dem ersten und zweiten Teil kannte.
Der Zeitraum dieses Teils ist erneut 1929/1930, beginnend im Sommer, bevor die Bewohner der Insel endgültig aufs Festland übersiedeln werden.
Der reiche Geschäftsmann James Callaghan kommt mit der Familie seines besten Freundes Edward auf die Insel.
Die Inseltöchter werden häufiger bei solchen Besuchen von reichen Festlandsbewohnern gebeten, diese herumzuführen, Ihnen bestimmte Dinge zu zeigen und sie erhalten einen kleinen Geldbetrag dafür.
So begegnen sich diesmal auch Flora, James, Edward und dessen Schwester.
Edward wirft ein Auge auf Flora und flirtet mit ihr, doch diese verliebt sich in James, in den auch Edwards Schwester verliebt ist. Kurz vor der Abreise der Familie finden die beiden Liebenden zueinander. James wird nach der Rückkehr aufs Festland noch eine Forschungsreise ins ewige Eis unternehmen, aber nach der Übersiedlung von Flora wollen die beiden ihre gemeinsame Zukunft auf dem Festland beginnen. Doch alles kommt ganz anders, denn ein tragisches Unglück nimmt Flora ihren geliebten Verlobten und dieser letzte Sommer auf St. Kilda verläuft auch ganz anders als sie gedacht hat. Auch hier muss sie mit einer Ausnahmesituation klarkommen und diese verarbeiten, was sehr schwer für sie ist, ihr aber keine Wahl lässt.
Der Schwerpunkt dieser Geschichte liegt diesmal deutlich in der Zeit nach der Übersiedlung der Bewohner St. Kildas aufs Festland.
Aber mir hat es sehr gut gefallen, im ersten Teil erneut den anderen Inseltöchtern wie Effie zu begegnen und in dem Zusammenhang wird auch immer wieder Bezug auf deren Geschichten genommen. Diese Verknüpfungen sind schlüssig und gut gelungen.
Nach der Übersiedlung läuft Floras Leben so ganz anders als sie es sich erträumt hatte und das Geld ist, wie in vielen anderen Familien auch, knapp. Als sie ihren Verlobungsring notgedrungen bei einem Pfandleiher versetzen will, begegnet sie einem Agenten, der von ihrer Schönheit begeistert ist und ihr eine Karriere in einer Show z. B. in Paris verspricht.
Nach einigem Zögern nimmt Flora an und wird ein Showgirl.
Das alles beschreibt die Autorin sehr detailreich und gefühlsbetont, denn Flora kann ihren James und alles, was ihr geschehen ist, nicht vergessen. Ihr Weg zum Erfolg ist auch mit einigen Hindernissen versehen, aber sie macht alles, was man ihr sagt und ist dankbar für die Möglichkeit. Karen Swan beschreibt die Showbranche zu dieser Zeit in Paris sehr anschaulich und man bekommt interessante Einblicke.
Trotz Erfolg und gutem Einkommen ist Flora eigentlich aber nicht so richtig glücklich. Und was sich dann später herausstellt, wer an ihrem Erfolg beteiligt war und wie es dazu kam, hat nicht nur Flora, sondern auch mich beim Lesen überrascht.
Das Ende wartet mit einer großen Überraschung auf und viele Dinge klären sich. Und in dieser Wendung gibt es dann noch mal erneut einen Twist. Dieses an sich schon sehr turbulente Ende ist dann auch noch ein offenes Ende, was mich ein bisschen fassungslos zurückgelassen hat. Ich hoffe sehr, dass es zu diesem Thema im vierten und letzten Teil der Reihe noch eine Aufklärung geben wird.
Karen Swan hat Floras Geschichte erneut in reale historische Ereignisse eingebettet und zeigt ein schönes Zeitbild des Lebens zur damaligen Zeit. Dieser bewegende und auch emotionale Roman hat mir wirklich gut gefallen, da er auch einen Wechsel des Schauplatzes beinhaltet hat.
Auch die dritte Inseltochter hat mich mit ihrer Geschichte gut unterhalten und ich empfehle den Roman gerne weiter!
Fanti2412
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Kommentare
Die Inseltöchter - Der verlorene Liebhaber
Eine Insel voller Geheimnisse, eine junge Frau mit großem Traum, eine grenzenlose LiebeSommer 1929: Flora MacQueen hat schon immer davon geträumt, ihre Heimat St. Kilda eines Tages hinter sich zu lassen. Als der reiche Geschäftsmann und Abenteurer James Callaghan auf die kleine schottische Insel kommt, erobert er rasch ihr Herz. Doch der Winter naht, und James muss St. Kilda verlassen, bevor das Meer zufriert. Im kommenden Sommer, wenn Flora zusammen mit den anderen Inselbewohnern aufs Festland übersiedeln soll, wollen die Liebenden sich wiedersehen und sich eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Aber das Schicksal hat andere Pläne, und die Geheimnisse, die Flora in ihrer Heimat zurücklässt, verfolgen sie bis in ihr neues Leben ...
Band drei der großen »Inseltöchter«-Reihe von SPIEGEL-Bestsellerautorin Karen Swan, basiert auf historischen Ereignissen.
Pressestimmen zu den »Inseltöchter«-Romanen:
»Der beste historische Liebesroman des Jahres.« Independent
»Lebendig erzählt und wunderbar atmosphärisch. Ein wahrer Genuss!« Heat Magazine
»Diese großartige Geschichte und ihre unkonventionelle Heldin werden viele Herzen erobern.« Publishers Weekly
»Die aufregendste, bezauberndste und bewegendste Geschichte über verbotene Liebe, die ich jemals gelesen habe.« Cathy Bramley
»Eine hinreißende Liebesgeschichte im wilden Schottland der 1930er-Jahre. Perfekt für alle, die vom Sommer träumen.« Rachel Hore
Inseltöchter
Dieses Buch gehört zu der Reihe
»Inseltöchter« und umfasst derzeit etwa vier Bände.