Katha's Büchereck

Katl

STONE BLIND – Der Blick der Medusa

24.07.2024 - 21:37 Uhr
Katha's Büchereck

Meinung:

Ich bin ein absoluter Fan der griechischen Mythologie, daher war es nur klar, dass ich endlich, das Buch von Natalie Haynes lesen & lieben muss. Es erzählt die „wahre“ Geschichte von Medusa & ihrer „Verwandtschaft“. Der Fokus in der Erzählung liegt natürlich auf Medusa, doch bevor wir als Leser zum „Kern der Geschichte“ kommen, passiert einiges in der Handlung, dass ich so nicht erwartet hätte. Für mich eins der emotionalsten, ehrlichsten & schlussendlich aufschlussreichsten Geschichten rund um Medusa & ihrer Familie ..

Ich fand den Schreibstil der Autorin sehr angenehm und klar, sodass ich durch die Seiten nur so geflogen bin. Jedes Kapitel hatte einen anderen Erzähler, was mich anfangs ein wenig verwirrt hat. Als ich dann den „Dreh“ raus hatte, freute ich mich auf die unterschiedlichen Protagonisten & Sichtweisen. Einige Stellen in der Geschichte haben mich zutiefst schockiert & mitgenommen. Wer sich mit der griechischen Mythologie ein wenig auskennt, dürfte die „gewissen“ Stellen wissen, die ich meine. Alles in allem bin ich sehr von der Autorin unterhalten worden & das Buch ging runter wie nichts. Ich fühle gegenüber Medusa keine Abscheu mehr, sondern nur noch bedauern, dass sie nicht mal die Chance hatte ein Leben führen zu dürfen, wie sie es gerne gewollt hätte.

Positiv/Negativ:

  • Super angenehmer und leichter Schreibstil.
  • Anfangs tatsächlich ein wenig verwirrend, doch im Nachhinein fand ich die unterschiedlichen Erzähler wirklich spannend & es war mal anders so zu lesen. Für mich fühlte es sich wie eine „Serie“ an, die ständig zu einer anderen Szene springt. Tatsächlich total mein Ding, wusste ich nicht.
  • Medusa war mit Abstand meine liebste Erzählerin, sie und ihre Schwestern, weil sie mir, bevor ich die Geschichte angefangen hatte, eher Angst gemacht haben & das ganze sich so um 180 Grad gewendet hatte. Der Held, der eigentlich keiner ist, war dagegen total der „Hass-Erzähler“. Eigentlich total komisch, denn davor war es genau andersherum.
  • Das Buch ist zwar kein Thriller oder dergleichen, trotzdem war es auf seine Art & Weise spannend. Es gab Kampfszenen und Wendungen, die ich so nicht vorhersehen konnte & obwohl es nur „Erzählungen“ sind, waren sie mitreißend & bewegend.
  • Alles in allem bin ich positiv überrascht von dem Buch. Es war auf seine Art und Weise perfekt & hat mich von Anfang bis Ende unterhalten & darauf kommt es am Ende an.

Cover:

Ich habe das Hardcover daheim & liebe die wunderschönen Veredelungen. Es ist ein wahrer Hingucker in meinem Bücherregal.

Empfehlung:

Obwohl das Buch für mich persönlich durchweg positiv war, würde ich es tatsächlich nur an Leser empfehlen, die Mythologien mögen. Nicht falsch verstehen, ich liebte das Buch ab Seite eins, allerdings bin ich der totale griechische Mythologie Fan & habe jedes Kapitel regelrecht inhaliert, weil mich deren Geschichte/Kultur interessiert.


Gesamtbewertung: 5/5
Cover: 5/5
Handlung: 5/5
Spannung: 5/5
Erotik: 1/5

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Klappentext

STONE BLIND – Der Blick der Medusa

von Natalie Haynes
Cover: STONE BLIND – Der Blick der Medusa

Medusa – Schwester, Opfer, Monster?

Medusa wächst bei ihren Schwestern auf und merkt schnell, dass sie anders ist – eine Sterbliche in einer Familie von Göttern. Von ihrer Schönheit angezogen, bedrängt der Meeresgott Poseidon sie im Tempel der Athene. Die Göttin wähnt ihren Tempel entweiht und lässt ihre Wut an der Unschuldigen aus: Medusa wird in ein Monster mit Schlangenhaaren verwandelt, das kein Lebewesen mehr ansehen kann, ohne es zu Stein erstarren zu lassen. Aus Rücksicht verdammt Medusa sich zu einem Leben in der Einsamkeit. Bis der junge Perseus sich aufmacht, das Haupt eines Ungeheuers zu erlangen...

Poetisch und klug erzählt Natalie Haynes die Geschichte einer Frau, die von anderen zum Monster gemacht wird – und sich doch selbst behauptet.

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