Moriarty und der Schächter von London
Als Morde an prominenten Mitgliedern der Gesellschaft London erschüttert, wird Professor Moriarty damit beauftragt, Recherche zu betreiben und die Morde aufzuklären. Mit zum Team gehört Molly Miller, die eigentlich eher etwas aus Moriartys Haus stehlen wollte, als ihm bei den Ermittlungen behilflich zu sein. Molly nutzt jedoch die Chance, ein neues Leben einzuschlagen und schließt sich Moriarty an. Alles deutet auf einen Serienmörder hin. Doch schon bald stecken alle in einer Sackgasse und Moriarty muss sich Hilfe suchen. Ausgerechnet bei seinem Erzfeind Sherlock Holmes.
Arthur Conan Doyle hat mit seiner Figur Sherlock Holmes ein Meisterwerk erschaffen. Viele Bücher sind dem berühmten Detektiv gewidmet. Doch gibt es einen weiteren meisterlichen Charakter namens James Moriarty.
Der Autor dieser Reihe widmet sich diesem und macht ihn zum Professor am berühmten King's College. Er ist charmant, klug, witzig und widmet sein Leben der Aufklärung ungelöster Fälle.
Erzählt wird aus Sicht von Molly Miller. Sie ist eine ehemalige Gelegenheitsdiebin und steigt eines Nachts in Professor Moriartys Haus ein, um dort einen Auftrag zu erledigen. Sie wird jedoch geschnappt. Aber anstatt sie der Polizei zu übergeben, nimmt sich der Professor ihrer an und engagiert sie dafür, ihm bei der Mordermittlung behilflich zu sein. Molly nimmt diese Gelegenheit dankbar an und merkt bald, dass der rechte Weg für sie viel besser scheint.
Der Autor hat einen ungewöhnlichen Weg gewählt, die Story zu erzählen. Es geht eigentlich um den Professor, doch aus der Sicht von Molly erfahren wir mehr über das drumherum, als über die Gefühlswelt von Moriarty.
Aber trotzdem bleiben wir immer im Bilde, erhalten alle Informationen, die nötig sind und lernen dadurch Molly besser kennen und auch lieben.
Der Schreibstil hat mich gleich packen können.
Im ersten Kapitel werden aus Sicht Moriartys die Geschehnisse an den Reichenbachfällen geschildert und wir kommen in Kontakt mit einem sehr anderen Sherlock Holmes.
Ab dem nächsten Kapitel wird aus Mollys Sicht erzählt und Wort für Wort schleicht sich der Professor in unsere Herzen. Er ist sympathisch, kümmert sich um seine Freunde und Familie und ist vollkommen anders, als in den Storys von Arthur Conan Doyle erzählt.
Mir hat diese Herangehensweise sehr gut gefallen. Moriarty ist der Gute, Sherlock Holmes ein Bad Boy, im wahrsten Sinne. Er ist egoistisch, vorlaut und unsympathisch.
Aber die beiden Parteien respektieren das Wissen des jeweils anderen, und dies wird auch sehr gut umgesetzt.
Die Aufklärung der Morde ist sehr spannend verpackt und es kommt zu einigen Wendungen. So "gewieft" wie Sherlock Holmes geht Professor Moriarty nicht zur Sache, aber er findet seinen eigenen, sehr klugen Weg, um den Fall zu lösen. Immer mit Hilfe von Molly und einigen seiner Freunde.
Meggies Fussnote:
Ein spannender Auftakt zu einer Trilogie.
Meggie
Bloggerin bei LeseHitsViele Grüße Meggie
Kommentare
Moriarty und der Schächter von London
London, 1894. Eine Serie bizarrer Morde an prominenten Mitgliedern der Gesellschaft stürzt die Stadt in Angst. Der Täter tötet seine Opfer auf eine Weise, die auf religiöse Bräuche der nicht christlichen Einwohner der Themse-Metropole hindeuten.James Moriarty, Professor für Mathematik am renommierten King's College, muss wider Willen eine Allianz mit seiner Nemesis, einem kokainsüchtigen, selbsternannten Meisterdetektiv namens Holmes, eingehen, um dem Serienmörder das Handwerk zu legen. Denn hinter den Hassverbrechen steckt ein noch viel perfiderer Plan.
Baker Street Bibliothek
Dieses Buch gehört zu der Reihe
»Baker Street Bibliothek« und umfasst derzeit etwa 26 Bände.