Zu seiner hier neu edierten Übersetzung der unzensierten Fassung (1. Auflage) vermerkte Wladimir Czumikow 1900: Einige meiner russischen „Landsleute sahen in dem Roman nichts mehr als eine Beschimpfung des russischen Gerichts und Verhöhnung der russischen Kirche und sahen in mir, dem Übersetzer, einen Vaterlandsverräter, der dem irregehenden, senil-verblendeten Autor helfen wolle, das Ansehen Rußlands in den Augen des Auslandes zu schädigen ... Als wenn es sich in dem Roman überhaupt um russische Zustände handelte, und nicht um menschliche Einrichtungen, denen der Dichter bloß darum ein nationales Gewand umlegt, um ihnen die Greifbarkeit des Konkreten zu verleihen! Und als wenn das Ansehen aller Geheimräte und Bischöfe oder Konsistorialräte der Welt überhaupt irgendwie in Betracht käme oder berücksichtigt werden dürfte, wenn es gilt, so traurige Wahrheiten, so tiefe Schäden der menschlichen und nicht nur allein der russischen Gesellschaft aufzudecken, wie der Roman sie - allerdings schonungslos - aufdeckt!“
Tolstoi-Friedensbibliothek:
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Veröffentlichung: | 11.11.2024 |
Art des Mediums | Buch |
Preis DE | EUR 19.99 |
ISBN-13 | 978-3-769-31133-4 |
ISBN-10 | 3769311337 |