
Peter Turrini
Bis nächsten Freitag
- Theaterstück
ISBN: 978-3-709-97948-8
112 Seiten | € 12.95
Buch [Taschenbuch]
Dieses Buch gehört zur Reihe HAYMON TASCHENBUCH und enthält ca. 233 Folgen.
Erscheinungsdatum:
16.11.2023
Historische Romane
Peter Turrini
Bis nächsten Freitag
Theaterstück
4.1/5.00 bei 7 Reviews - aus dem Web
Immer wieder freitags
Über die Angst vorm Vergessenwerden
18 Uhr – um diese Zeit treffen sich Werner, Dozent, und Richard, Buchhändler, an drei aufeinanderfolgenden Freitagen im Gasthaus „Zur tschechischen Botschaft“. Sie haben sich ewig nicht mehr gesehen, jahrelang aus den Augen verloren und sind ihre eigenen Wege gegangen. Sie sind alte Freunde, und man merkt schnell: Es verbindet sie so einiges, über das sie in der beinahe leeren Gaststube bei dem ein oder anderen Bier reden. Sie schwelgen in Erinnerungen an die gemeinsam verbrachte Jugend und diskutieren –mitunter auch heftig –, denn bei Themen wie Politik, die Pandemie oder der Umgang mit Schicksalsschlägen könnten ihre Meinungen nicht konträrer sein.
Zwischen Erinnerungen an Vergangenes und der Frage nach dem Morgen
Während draußen der Feierabendverkehr vorbeizieht, müssen sie zusehen, wie ihnen im Älterwerden zwischen den Fingern zerfällt, was ihr Leben ausmacht: Die Überzeugungen und Hoffnungen, die Liebe und die Karriere, die Verlässlichkeit ihres Körpers. „Wir sind abgesetzt“, klagen sie, doch dieses Gefühl schweißt sie nicht zusammen, im Gegenteil. Wo der Dozent mit Wut und Zynismus gegen seine Ängste ankämpft, verliert sich der Buchhändler in Wehmut und Resignation. Und immer mehr wird ihnen bewusst, dass diese Gaststube mit der resoluten tschechischen Kellnerin und dem taubstummen Peterchen mehr ist als bloß ein in die Jahre gekommenes Lokal. Es ist eine Zwischenstation an der Ausfahrtsstraße ihres eigenen Lebens, ein Ort, der auf diese beiden Männer gewartet hat.
Was bleibt von uns übrig, wenn wir einmal nicht mehr da sind?
Peter Turrini beweist einmal mehr, dass er zur Elite der Theaterautoren unserer Zeit zählt, und erschafft mit „Bis nächsten Freitag“ eine Alltagssituation, die bei genauerem Hinsehen viel mehr verbirgt, als sie auf den ersten Blick erahnen lässt. In seinen beiden Protagonisten spürt er einer der prägenden gesellschaftlichen Stimmungen unserer Zeit nach: der Angst vor dem Bedeutungsverlust, dem Misstrauen gegenüber den Strukturen und einer traurigen Wut auf die Verhältnisse.
Über die Angst vorm Vergessenwerden
18 Uhr – um diese Zeit treffen sich Werner, Dozent, und Richard, Buchhändler, an drei aufeinanderfolgenden Freitagen im Gasthaus „Zur tschechischen Botschaft“. Sie haben sich ewig nicht mehr gesehen, jahrelang aus den Augen verloren und sind ihre eigenen Wege gegangen. Sie sind alte Freunde, und man merkt schnell: Es verbindet sie so einiges, über das sie in der beinahe leeren Gaststube bei dem ein oder anderen Bier reden. Sie schwelgen in Erinnerungen an die gemeinsam verbrachte Jugend und diskutieren –mitunter auch heftig –, denn bei Themen wie Politik, die Pandemie oder der Umgang mit Schicksalsschlägen könnten ihre Meinungen nicht konträrer sein.
Zwischen Erinnerungen an Vergangenes und der Frage nach dem Morgen
Während draußen der Feierabendverkehr vorbeizieht, müssen sie zusehen, wie ihnen im Älterwerden zwischen den Fingern zerfällt, was ihr Leben ausmacht: Die Überzeugungen und Hoffnungen, die Liebe und die Karriere, die Verlässlichkeit ihres Körpers. „Wir sind abgesetzt“, klagen sie, doch dieses Gefühl schweißt sie nicht zusammen, im Gegenteil. Wo der Dozent mit Wut und Zynismus gegen seine Ängste ankämpft, verliert sich der Buchhändler in Wehmut und Resignation. Und immer mehr wird ihnen bewusst, dass diese Gaststube mit der resoluten tschechischen Kellnerin und dem taubstummen Peterchen mehr ist als bloß ein in die Jahre gekommenes Lokal. Es ist eine Zwischenstation an der Ausfahrtsstraße ihres eigenen Lebens, ein Ort, der auf diese beiden Männer gewartet hat.
Was bleibt von uns übrig, wenn wir einmal nicht mehr da sind?
Peter Turrini beweist einmal mehr, dass er zur Elite der Theaterautoren unserer Zeit zählt, und erschafft mit „Bis nächsten Freitag“ eine Alltagssituation, die bei genauerem Hinsehen viel mehr verbirgt, als sie auf den ersten Blick erahnen lässt. In seinen beiden Protagonisten spürt er einer der prägenden gesellschaftlichen Stimmungen unserer Zeit nach: der Angst vor dem Bedeutungsverlust, dem Misstrauen gegenüber den Strukturen und einer traurigen Wut auf die Verhältnisse.
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| Veröffentlichung: | 16.11.2023 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 19 cm / B 11,4 cm / 108 g |
| Seiten | 112 |
| Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
| Preis DE | EUR 12.95 |
| Preis AT | EUR 12.95 |
| Auflage | 1. Auflage |
| Reihe | HAYMON TASCHENBUCH 302 |
| ISBN-13 | 978-3-709-97948-8 |
| ISBN-10 | 370997948X |
Über die Autorin
Peter Turrini, geboren 1944 in St. Margarethen in Kärnten, wuchs in Maria Saal auf und war von 1963 bis 1971 in verschiedenen Berufen tätig. Seit 1971 freier Schriftsteller, lebt in Kleinriedenthal bei Retz. Turrinis Werke wurden in über dreißig Sprachen übersetzt, seine Stücke werden weltweit gespielt.
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