
Alles ganz schlimm
Roman
Die irrationale Konsistenz der Unzuverlässigkeit
Stehenbleiben, wenn die Welt rast
Endlich angekommen – oder? Susanne hat ihre Zwanziger überlebt, sich ein Leben aufgebaut, eigentlich läuft alles ganz gut. Doch irgendwie schleichen sich immer wieder Konflikte in ihre Freundschaften und Romanzen, entstehen Brüche und Intrigen, wird ihr Umfeld immer mehr zu einem Spielfeld, dessen Regeln sie nicht versteht. Das Gefühl der Leere lässt Raum für Erinnerungen, und Susanne beginnt, über ein lang vergessenes Kapitel ihrer jungen Erwachsenenjahre zu schreiben: ihre Zeit als Prostituierte. Der Text entwickelt ungeahnte Durchschlagskraft, als eine Freundin ihn stiehlt und als ihren veröffentlicht – und sich damit nicht nur ihre Gedanken, sondern auch ihr Trauma aneignet. Es folgen Gerüchte, Statements, Shitstorms, die Susanne schließlich zum Abbruch des Lebens bringen, das ihre innere Unruhe in Schach hielt. Bei ihrer Familie sucht sie Ruhe und Halt. Doch schleichend klopft die Befürchtung an, dass gerade hier der Ort liegt, der alles zum Zerspringen bringt …
Laut, schnell, leise – ein pulsierender Roman, der den exakten Ton trifft und: süchtig macht
„Alles ganz schlimm“ ist Drama, Schmerz, Humor und ein tiefer Blick in die Dynamiken und Zerwürfnisse unserer Zeit. Mitreißend und pointiert liefert Julia Pustet die Geschichte einer Frau, die sich mit der ganzen Welt konfrontiert – um am Ende nur wieder bei sich selbst anzukommen. Sie dehnt darin, manchmal sachte, manchmal unsanft, die Grenzen der Diskurse und Beziehungen, die wir führen, aus. Der Roman erzählt von Feminismus, Politisierung und Privilegien, von tiefgehenden Freundschaften und aufschürfenden Familienkonstellationen – ein kompromissloses Debüt zwischen Härte und Leichtigkeit!
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| Veröffentlichung: | 02.09.2025 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 20,5 cm / B 12,5 cm / 510 g |
| Seiten | 360 |
| Art des Mediums | Buch |
| Preis DE | EUR 25.90 |
| Preis AT | EUR 25.90 |
| Auflage | 1. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-709-98256-3 |
| ISBN-10 | 3709982561 |
Über die Autorin
Julia Pustet ist Autorin, Musikerin und immer: Antifaschistin. In den Sozialen Medien schreibt sie über Intersektionalität, Feminismus und Antisemitismus in der linken Szene. Nach zahlreichen Veröffentlichungen, u. a. im Kaput-Magazin, erscheint mit „Alles ganz schlimm“ (September 2025) das emotionale und starke Romandebüt.Diesen Artikel teilen
1 Kommentar zu diesem Buch
Eine dynamische Sicht auf unsere heutige Zeit.
Das Cover des Buches hat mich sofort neugierig auf die Geschichte gemacht, der Titel ist natürlich sehr plakativ und ich war gespannt auf die Geschichte, Die Haptik des Hardcover Buches gefällt mir sehr gut,In dem Buch geht es um Susanne, ihr Leben ist nicht einfach uns sie hat große Sorgen. Beziehungen sind für sie schwierig und kompliziert, egal ob in Freundschaften oder Partnerschaften. Sie beschließt einen Text über ihr Leben als Prostituierte zu schreiben, doch ihre vermeintliche Freundin Stella gibt den Text als ihren aus. Es kommt schnell raus, dass der Text von Stella geklaut wurde und nach einem heftigen Shitstorm und Anfeindungen begeht Stelle Selbstmord. Und wieder beginnt ein düsteres Kapitel für Susanne, ihre Zeit in der Psychiatrie ist ein Schlüsselmoment für Susanne und sie beginnt, ihr Leben zu überdenken.
Das Buch hat mich bewegt, es war stellenweise etwas schwer der Handlung zu folgen. Es ist ein Bildnis unsere heutigen Zeit. Die Charaktere wurden für mich gut dargestellt. Ein schweres Buch, mit ernsten Themen, ich fand aber gut, dass man sein eigenes Leben dadurch vielleicht nochmal neu überdenken kann. Das Buch hat mich zum Nachdenken gebracht.

















