Erich Loest
Es geht seinen Gang oder Mühen in unserer Ebene
ISBN: 978-3-861-52021-4
294 Seiten | € 14.00
Buch [BG]
Erscheinungsdatum:
01.01.1990
Historische-Romane
Erich Loest
Es geht seinen Gang oder Mühen in unserer Ebene
4.3/5.00 bei 16 Reviews - aus dem Web
Mit diesem Roman setzte Erich Loest Mitte der siebziger Jahre alles auf eine Karte. Nach sieben Jahren Zuchthaus und sieben Krimis, mit denen er sich über Wasser gehalten hatte, schrieb er gegen alle Tabus in der DDR an.
Manfred Jäger urteilte über »Es geht seinen Gang«: »Der Roman ist konzipiert als Gegenbild zu dem lügnerisch geschönten, retuschierten offiziellen Gemälde, das die Medien täglich aufs neue ausmalen. Loest macht die wirkliche DDR erlebbar. Er ist ein naiver, ganz unphilosophischer Erzähler, er verheddert sich nicht in Abstraktheiten. Man kann durch seinen Text hindurch das Land fühlen, riechen und schmecken, weil er einen genauen Blick für Details hat und doch nicht in die Beliebigkeit von bloßen Aufzählungen abgleitet. Loest weiß, wie und was die Leute in den Betrieben und Kneipen reden.«
Diese Genauigkeit macht den Wert des Romans aus und wurde ihm zum Verhängnis: Die Zensur stoppte seine Verbreitung.
In der Bundesrepublik erzielte er hohe Auflagen, wurde zum Schullesestoff, wurde übersetzt und verfilmt. »Das gelbe Buch« nannten es seine Verehrer in der DDR, für die es zum Kultbuch wurde. Jetzt kehrt es heim zu den Lesern, die Gespür für Nuancen und ein feines Ohr für alle Schwingungen haben. Wenn über vierzig Jahre DDR und DDR-Literatur Bilanz gezogen werden wird: An »Es geht seinen Gang« kommt dabei keiner vorbei.
Manfred Jäger urteilte über »Es geht seinen Gang«: »Der Roman ist konzipiert als Gegenbild zu dem lügnerisch geschönten, retuschierten offiziellen Gemälde, das die Medien täglich aufs neue ausmalen. Loest macht die wirkliche DDR erlebbar. Er ist ein naiver, ganz unphilosophischer Erzähler, er verheddert sich nicht in Abstraktheiten. Man kann durch seinen Text hindurch das Land fühlen, riechen und schmecken, weil er einen genauen Blick für Details hat und doch nicht in die Beliebigkeit von bloßen Aufzählungen abgleitet. Loest weiß, wie und was die Leute in den Betrieben und Kneipen reden.«
Diese Genauigkeit macht den Wert des Romans aus und wurde ihm zum Verhängnis: Die Zensur stoppte seine Verbreitung.
In der Bundesrepublik erzielte er hohe Auflagen, wurde zum Schullesestoff, wurde übersetzt und verfilmt. »Das gelbe Buch« nannten es seine Verehrer in der DDR, für die es zum Kultbuch wurde. Jetzt kehrt es heim zu den Lesern, die Gespür für Nuancen und ein feines Ohr für alle Schwingungen haben. Wenn über vierzig Jahre DDR und DDR-Literatur Bilanz gezogen werden wird: An »Es geht seinen Gang« kommt dabei keiner vorbei.
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Veröffentlichung: | 01.01.1990 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 12,5 cm / B 19,5 cm / 396 g |
Seiten | 294 |
Art des Mediums | Buch [BG] |
Preis DE | EUR 14.00 |
Preis AT | EUR 14.40 |
ISBN-13 | 978-3-861-52021-4 |
ISBN-10 | 3861520214 |
Über den Autor
Erich Loest, geboren 1926 in Mittweida, Sachsen, war seit dem Erscheinen seines Debütromans »Jungen, die übrigblieben« im Jahr 1950, freiberuflicher Schriftsteller. Nach mehrjähriger Haft und damit einhergehender Schaffenspause veröffentlichte er in der DDR diverse Romane, teilweise unter Pseudonymen, und war wegen seiner oppositionellen Haltung schweren Repressionen ausgesetzt. 2013 verstarb er nach langen Jahren schwerer Krankheit in Leipzig.
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