
Chorus Mortis
Tanz in der Finsternis
Der Tod hat nicht nur viele Gesichter. Auch Geschichten. Geschichten, die zuweilen die Grenze zur Schizophrenie und Bipolarität überschreiten. Begleiten Sie die Erzähler auf eine Reise zurück in die Kindheit, in der ein nebulöser Verwandter eine große Rolle spielte. Werden Sie Zeuge des geistigen Verfalls eines gehörnten Ehemannes sowie den Machenschaften eines Chirurgen mit nicht ganz konventionellen Methoden. Lernen Sie die ominöse Frau Schmitt kennen, die gern zu einem ungewöhnlichen Nachmittagskaffee einlädt. Und versenken Sie sich in Gedichte voller Melancholie und seelischer Verlorenheit. Die klassische Gruselgeschichte paart sich mit dem Makabren, wobei auch der berüchtigte Galgenhumor nicht zu kurz kommt.
Die erste gemeinsame Anthologie der beiden tiefschwarzen Autoren ist eine Geisterbahnfahrt durch die Welt ihres finsteren Universums. Mit Kurzgeschichten, Essays und lyrischen Zeilen entführen sie den Leser in ein Reich fahler Schatten, in dem die reine Vernunft keine Bedeutung mehr trägt. Zahlreiche Illustrationen runden die düstere Stimmung ab.
Dieses Werk ist ein Tanz mit dem Tod, dem Wahnsinn und der Dunkelheit. Lesen Sie es bei Kerzenschein.
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| Veröffentlichung: | 28.06.2019 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 19 cm / B 12 cm / 334 g |
| Seiten | 312 |
| Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
| Preis DE | EUR 11.99 |
| Preis AT | EUR 12.40 |
| Auflage | 1. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-744-87552-3 |
| ISBN-10 | 3744875520 |
Über die Autorin
Wenn die Dunkelheit leise flüstert
Sie kam nicht mit Donner und Sturm.
Die Dunkelheit klopfte – sanft, beinahe scheu.
Nicht fordernd, nicht böse. Nur geduldig.
Ein leises Pulsieren an den Rändern meines Bewusstseins, das irgendwann nicht mehr zu überhören war.
Ich widerstand. Ich vergaß. Ich verdrängte.
Doch sie blieb. Wartend.
»Erkennst du mich nicht?«, flüsterte sie.
»Du kennst mich besser als das Licht.«
Irgendwann öffnete ich die Tür – nicht aus Schwäche, sondern aus einer tiefen, unausweichlichen Sehnsucht.
Und fand mich wieder. In einem Raum ohne Masken, ohne Erwartungen. Nur ich – mit meinen Schatten. Und sie, die Dunkelheit, empfing mich nicht mit Angst, sondern mit Offenheit. Mit Liebe.
Ich schreibe aus diesem Raum heraus.
Nicht, um zu erklären, nicht, um zu rechtfertigen – sondern um das Unsagbare sichtbar zu machen.
In meinen Kurzgeschichten formt sich, was in mir lebt: flüsternde Abgründe, gebrochene Seelen, stille Kämpfe.
„Der Barbier“ und „Zersplitterte Bilder“ sind erste Splitter dieser inneren Welt, Fragmente eines größeren Ganzen.
Der Roman, an dem ich schreibe, ist mehr als eine Geschichte. Er ist ein Weg zurück – aus der Lähmung, durch das Schweigen hindurch, hin zu mir selbst. Wort für Wort. Schatten für Schatten.
Was ich schreibe, ist dunkel.
Aber es ist nicht kalt.
Denn in der Dunkelheit liegt auch Wahrheit –
und manchmal sogar Trost.
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