Autor: Kerling, Svea

© by Petra Bichler

Svea Kerling

Wenn die Dunkelheit leise flüstert

Sie kam nicht mit Donner und Sturm.
Die Dunkelheit klopfte – sanft, beinahe scheu.
Nicht fordernd, nicht böse. Nur geduldig.
Ein leises Pulsieren an den Rändern meines Bewusstseins, das irgendwann nicht mehr zu überhören war.

Ich widerstand. Ich vergaß. Ich verdrängte.
Doch sie blieb. Wartend.
»Erkennst du mich nicht?«, flüsterte sie.
»Du kennst mich besser als das Licht.«

Irgendwann öffnete ich die Tür – nicht aus Schwäche, sondern aus einer tiefen, unausweichlichen Sehnsucht.
Und fand mich wieder. In einem Raum ohne Masken, ohne Erwartungen. Nur ich – mit meinen Schatten. Und sie, die Dunkelheit, empfing mich nicht mit Angst, sondern mit Offenheit. Mit Liebe.

Ich schreibe aus diesem Raum heraus.
Nicht, um zu erklären, nicht, um zu rechtfertigen – sondern um das Unsagbare sichtbar zu machen.
In meinen Kurzgeschichten formt sich, was in mir lebt: flüsternde Abgründe, gebrochene Seelen, stille Kämpfe.
Der Barbier“ und „Zersplitterte Bilder“ sind erste Splitter dieser inneren Welt, Fragmente eines größeren Ganzen.

Der Roman, an dem ich schreibe, ist mehr als eine Geschichte. Er ist ein Weg zurück – aus der Lähmung, durch das Schweigen hindurch, hin zu mir selbst. Wort für Wort. Schatten für Schatten.

Was ich schreibe, ist dunkel.
Aber es ist nicht kalt.
Denn in der Dunkelheit liegt auch Wahrheit –
und manchmal sogar Trost.

Fragen an Svea Kerling

Bisher wurden keinerlei Fragen gestellt
Zersplitterte Bilder

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Ein verfallender Wohnblock. Drei verlorene Leben. Und Erinnerungen, die lügen. In „Zersplitterte Bilder“ zerbricht die Realität – Stück für Stück. Was bleibt, wenn du dir selbst nicht mehr trauen kannst?

Die Equipe: Der letzte Sitzkreis

Die Equipe: Der letzte Sitzkreis

In einer Therapiegruppe verschwimmen Rollen, Masken und Wahrheiten. Svea Kerlings „Die Equipe“ ist ein psychologisches Kammerspiel ohne Erlösung – aber voller Spiegel. Wer hier liest, begegnet sich selbst.

Die Equipe

Die Equipe

»Das alles bildest du dir ein. Niemand hier ist das, was er vorgibt zu sein. Sie jedoch allesamt als Monster anzusehen, wäre doch schon etwas übertrieben.«Svea Kerling präsentiert einen durch und durch tragischen Roman, der Menschen in einer Therapiegruppe zusammenführt.

Das Haus mit den traurigen Augen

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Die Grenze ist überschritten, der Spiegel zerbrochen. Doch es reflektieren die Scherben.(Edgar Allan Poe)Dieses Werk konfrontiert uns mit seelischen Abgründen. Es handelt von Nachzehrern und Vampiren sowie von Angst und Trauer. Melancholisch, düster und unheilvoll sind die Geschichten, die Svea Kerling in der nunmehr erweiterten Fassung ihrer Hommage an Edgar Allan Poe vereint.

Chorus Mortis

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Svea Kerling - eine Meisterin der Schwarzen Romantik. J. Mertens - Erschaffer kompromissloser Horrorszenarien. Vereint werden sie zu Bonnie & Clyde, zum Duo Infernal der Schauerliteratur.Der Tod hat nicht nur viele Gesichter. Auch Geschichten. Geschichten, die zuweilen die Grenze zur Schizophrenie und Bipolarität überschreiten.

Die Equipe

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In ihrem Roman »Die Equipe« richtet sich die Autorin Svea Kerling nicht nach der Identität der Darsteller, sondern bringt eine Darstellung in den Raum, die sich nach dem Handeln der einzelnen Darsteller richtet.»Die Equipe« kennt kein Happy-End, es kennt keine Alternative am Ende, und doch gelingt es dem Leser, sich in den jeweiligen Personen einmal mehr und einmal weniger wiederzufinden.

S. Kerling meets E. A. Poe

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