Cover: Das Haus mit den traurigen Augen
Svea Kerling
Das Haus mit den traurigen Augen
- S. Kerling meets E. A. Poe - Erzählungen
ISBN: 978-3-750-40261-4
180 Seiten | € 9.99
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
18.11.2019
Horror
Svea Kerling

Das Haus mit den traurigen Augen

S. Kerling meets E. A. Poe - Erzählungen

4.8/5.00 bei 5 Reviews - aus dem Web

Die Grenze ist überschritten, der Spiegel zerbrochen. Doch es reflektieren die Scherben.
(Edgar Allan Poe)

Dieses Werk konfrontiert uns mit seelischen Abgründen. Es handelt von Nachzehrern und Vampiren sowie von Angst und Trauer. Melancholisch, düster und unheilvoll sind die Geschichten, die Svea Kerling in der nunmehr erweiterten Fassung ihrer Hommage an Edgar Allan Poe vereint. Wagen Sie den literarischen Schritt in das finstere Reich und erliegen Sie der Faszination der klassischen Schauergeschichte, wobei Sie deren Altmeister persönlich begegnen werden ...

Und irgendwo versteckt, da steht dieses Haus mit den traurigen Augen. Es versperrt uns den Zutritt in sein Inneres, doch womöglich ist es nur darauf bedacht, seine Bewohner zu schützen.
(Svea Kerling)

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Postleitzahl
Veröffentlichung:18.11.2019
Höhe/Breite/GewichtH 19 cm / B 12 cm / 198 g
Seiten180
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 9.99
Preis ATEUR 10.30
Auflage1. Auflage
ISBN-13978-3-750-40261-4
ISBN-103750402612
EAN/ISBN

Über die Autorin

Wenn die Dunkelheit leise flüstert

Sie kam nicht mit Donner und Sturm.
Die Dunkelheit klopfte – sanft, beinahe scheu.
Nicht fordernd, nicht böse. Nur geduldig.
Ein leises Pulsieren an den Rändern meines Bewusstseins, das irgendwann nicht mehr zu überhören war.

Ich widerstand. Ich vergaß. Ich verdrängte.
Doch sie blieb. Wartend.
»Erkennst du mich nicht?«, flüsterte sie.
»Du kennst mich besser als das Licht.«

Irgendwann öffnete ich die Tür – nicht aus Schwäche, sondern aus einer tiefen, unausweichlichen Sehnsucht.
Und fand mich wieder. In einem Raum ohne Masken, ohne Erwartungen. Nur ich – mit meinen Schatten. Und sie, die Dunkelheit, empfing mich nicht mit Angst, sondern mit Offenheit. Mit Liebe.

Ich schreibe aus diesem Raum heraus.
Nicht, um zu erklären, nicht, um zu rechtfertigen – sondern um das Unsagbare sichtbar zu machen.
In meinen Kurzgeschichten formt sich, was in mir lebt: flüsternde Abgründe, gebrochene Seelen, stille Kämpfe.
Der Barbier“ und „Zersplitterte Bilder“ sind erste Splitter dieser inneren Welt, Fragmente eines größeren Ganzen.

Der Roman, an dem ich schreibe, ist mehr als eine Geschichte. Er ist ein Weg zurück – aus der Lähmung, durch das Schweigen hindurch, hin zu mir selbst. Wort für Wort. Schatten für Schatten.

Was ich schreibe, ist dunkel.
Aber es ist nicht kalt.
Denn in der Dunkelheit liegt auch Wahrheit –
und manchmal sogar Trost.

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