Cover: Wolfsblut
Jack London
Wolfsblut
ISBN: 978-3-764-15119-5
224 Seiten | € 8.95
Buch [Gebundenes Buch]
Dieses Buch gehört zur Reihe Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung und enthält ca. 15 Folgen.
Erscheinungsdatum:
14.01.2015
Jugendbuch
Jack London

Wolfsblut

3.00/5.00 bei 1 Reviews
4.4/5.00 bei 665 Reviews - aus dem Web

Jack Londons bekanntestes Werk, eine unsterbliche Geschichte über Freundschaft und Treue, in altersgerechter Bearbeitung für junge Leser!

Halb Hund - halb Wolf. Das ist Wolfsblut. Geboren in der Wildnis des Nordens, von Indianern gefangen, später verkauft, für Käfigkämpfe eingesetzt und schließlich gerettet. Ein Geschöpf zwischen Wildheit und Zivilisation, fähig zu lieben und zu töten.


Unterstütze den lokalen Buchhandel

Nutze die PLZ-Suche um einen Buchhändler in Deiner Nähe zu finden.

Postleitzahl
Veröffentlichung:14.01.2015
Höhe/Breite/GewichtH 19 cm / B 12 cm / 310 g
Seiten224
Art des MediumsBuch [Gebundenes Buch]
Preis DEEUR 8.95
Preis ATEUR 9.20
Auflage4. Auflage
ReiheKlassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung
ISBN-13978-3-764-15119-5
ISBN-103764151196
EAN/ISBN

Über den Autor

Jack London wird am 12. Januar 1876 in San Francisco geboren und wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Er schlägt sich als Fabrikarbeiter, Austernpirat, Landstreicher und Seemann durch, holt das Abitur nach, beginnt zu studieren, geht dann als Goldsucher nach Alaska, lebt monatelang im Elendsviertel von London, gerät als Korrespondent im russisch-japanischen Krieg in Gefangenschaft und bereist die ganze Welt. Am 22. November 1916 setzt der berühmte Schriftsteller auf seiner Farm in Kalifornien seinem zuletzt von Alkohol, Erfolg und Extravaganz geprägten Leben ein Ende.

Diesen Artikel teilen

1 Kommentar zu diesem Buch

3/504.10.2025 - 12:29 Uhr

Wie wird man, wie man ist? Antworten auf eine aktuelle Frage, jedoch hat mir die Verpackung nicht gefallen. Langatmig, unglaubwürdig und in meiner Ausgabe sprachlich schwierig

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, verblüffte mich der Anfang der Geschichte. Es dauert ziemlich lange, bis man diese Episode in die vom Klappentext beschriebene Handlung einordnen kann. Sehr spät ist von einer Wölfin die Rede und man kann es sich endlich zusammenreimen, dass dies Wolfsbluts Mutter wird und Jack London wohl Wolfsbluts genetisches Erbe darstellen wollte. Wie kommt es, dass Wolfsblut so ist, wie er ist? Das ist immer wieder die Frage, auf die der Autor Antworten zu geben versucht. Es beginnt mit Bill und Heinrich, die auf einem Hundeschlitten eine Leiche durch den Nordwesten Kanadas transportieren. Verfolgt werden sie dabei von einem großen Rudel ausgezehrter Wölfe. Mit jeder Nacht verschwindet ein Hund mehr und der Kreis der Wölfe um das Lagerfeuer wird immer enger. An und für sich eine unheimliche Szene. Aber die Spannung leidet nach meiner Meinung sehr unter Sprache und Darstellung der Handlung. Meine Ausgabe des Romans ist von 1977 und Jack London starb 1916. Vieles würde man heute nicht mehr so schreiben. An Nomen ein "e" anhängen; in Nebensätzen das Verb auslassen; und bestimmte Worte wie "allein" haben im Lauf der Zeit einige Anwendungsmöglichkeiten (hier: als Konjunktion, als Partikel) fast verloren. Das wirkt dann irritierend und ich mußte Sätze öfter wiederholen; auch weil der Satzbau relativ verschachtelt ist. Ich habe in die englische Ausgabe hineingeblättert und es wirkt auf mich, als wäre diese angenehmer zu lesen. Die Sätze wirken im Englischen einfacher und klarer, während in meinem Buch die deutsche Übersetzung gestelzt und kompliziert wirkt. Verwirrend war teils auch die Darstellung der Handlung. Ich fand sie nicht immer konsistent. Gerade war noch Bill der Ängstliche und Heinrich der, der verbissen Zuversicht verbreitet. Dann ein paar Sätze weiter möchte plötzlich Heinrich Bill von einem gefährlichen Alleingang abhalten. Die beiden fand ich sowieso zum Ärgern dumm. Es war sehr unglaubwürdig, dass sie, umringt von hungrigen Wölfen, sich zusammen schlafen legen und keiner darüber wacht, dass das Feuer nicht ausgeht. Oder dass man nicht den Leichnam zurücklässt, um das eigene Leben zu retten. Nach dieser Episode wechselt dann die Perspektive zu den Tieren. Es wird von Wolfsbluts Eltern erzählt und als er auf die Welt kommt, wird die Geschichte aus seiner Sicht dargestellt. Einerseits fand ich die Idee beeindruckend, sich in ein Tier hineinversetzen zu wollen und dem Leser zu vermitteln, dass selbst Tiere Gedanken und Gefühle haben. Auch die Idee, dass eine Kreatur durch ihre Erfahrungen dazu gebracht wurde, aggressiv zu sein und zu kämpfen, aber auch, wenn sie neue Erfahrungen macht, ihr Verhalten verändert, halte ich für aktuell, und sie zu vertreten und zu diskutieren für wertvoll und wichtig. Dennoch wirkte es auf mich oft als Vermenschlichung und ich konnte manchen Dingen nicht im mindesten zustimmen. Wolfsblut, der den Menschen von Natur aus als Gott empfindet - da gehe ich nicht mit, vor allem wenn man in der ersten Episode von Bill und Heinrich gerade so gar nicht die göttliche Verehrung der Wölfe gegen den Menschen spüren konnte. Oder Wolfsbluts Wahrnehmung, dass die Weißen den Indianern überlegene Götter wären - das mag der damaligen Haltung entsprechen, ich mag diese Aussage jedoch nicht. Und es ist zudem unverständlich, dass sie nicht revidiert wurde, als Wolfsblut auf den schönen Schmitt traf. An manchen Stellen fand ich das Buch langatmig und es gab Wiederholungen. An anderen Stellen ging es dann plötzlich sehr schnell. Wie Grauer Biber innerhalb weniger Tage zum Alkohol kommt, alles versäuft und dann wieder abstinent abreist, fand ich unrealistisch und daher unglaubwürdig und für die Geschichte unnötig. Und wie Wolfsblut zum Schluß seine Aggressivität gegen seinen Herrn verliert, ging auch sehr rasch. Der Großteil des Buches stellt dar, wie Wolfsblut Kampfgeist und Misstrauen erlernt oder woher seine Anlagen dafür kommen. Und innerhalb weniger Seiten gelingt es ihm dann, umzulernen. Andererseits hätte ich gar nicht mehr lesen mögen. Dass es für Wolfsblut ein Happy End gab, war positiv, wenn auch schwer vorstellbar. Es ist unglaubwürdig, dass Wolfsblut so viel Schaden anrichten darf, auch wenn man weiß, dass selbst Menschen und ihr Wohlbefinden zu früheren Zeiten wenig zählten. Insgesamt bewerte ich das Buch mit 2,5 Sternen.

.... weitere Publikationen von Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch

24.12. - aber pünktlich!
4.8
Alaska Wilderness - Die Wölfe vom Rock Creek
4.3
Alaska Wilderness - Entscheidung am Wonder Lake
4.3
Alle meine Monster - Ferien im Spukhotel
4.4
Alle meine Monster - Grüße aus dem Geisterschloss
4.8
Alle meine Monster - Unternehmen Schwesternschreck
4.8
Alle meine Monster. Das Geheimnis der grünen Geisterbahn
4.7
Alle meine Monster. Das Skelett im Jet
4.5
Alle meine Monster. Gruseln auf dem Stundenplan
4.7
Alles Safe. Ein Comic-Abenteuer
Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
4.5
Als Doktor Möhrke durch Zufall den Unsinn erfand
4.6
Amina
4.7
An den Ufern des Orowango
3.8
Animal Agents
4.2
Animal Agents - Gefahr am Eiskalten Ufer (Animal Agents, Bd. 2)
4.7