Herbert Meurer
Bin ich Mörder?
- Die Konstruktion der Woyzeck-Figuren vom historischen Kriminalfall zu Büchner, Berg und Gurlitt aus forensisch-psychiatrischer Perspektive
ISBN: 978-3-826-07902-3
900 Seiten | € 99.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
30.12.2023
Krimi
Herbert Meurer
Bin ich Mörder?
Die Konstruktion der Woyzeck-Figuren vom historischen Kriminalfall zu Büchner, Berg und Gurlitt aus forensisch-psychiatrischer Perspektive
Seit über 200 Jahren fasziniert der Fall Johann Christian Woyzeck
nicht nur das Lese- und Theater-, sondern auch das forensisch-psychiatrische
Fachpublikum. War Woyzeck als ›schuldunfähiger Mörder‹
durch schlechte, unprofessionell verfasste Gutachten vom Gericht zu
Unrecht zum Tode verurteilt worden? Welchen psychomentalen Zustand
schreiben Bergs Oper Wozzeck und Manfred Gurlitts Woyzzek
dem Täter zu? Der Schlüssel zu allem findet sich in Georg Büchners
Dramenfragment. Seine Blickwinkel auf den Fall samt theatralen Ausgestaltungen
erlauben spannende Täterprofile, die noch heute einen
emotionalen Impact entstehen lassen, dem man sich kaum entziehen
kann. Büchner war bei der Abfassung seines Werks verstorben; er
hinterließ ein Torso von vier Handschriften mit jeweils unterschiedlichen
Tatzeitverfassungen. Diese werden im vorliegenden Band dargelegt
und synoptisch gegenüberstellt. Eine analytische Sektion lässt
Leser:innen erkennen, wie Büchner am ›offenen Herzen‹ seiner Zeit
operierte. Schicht für Schicht legte er, einem Archäologen gleich, die
»Wunde Woyzeck« (Heiner Müller) offen. Büchners Woyzeck bildet
daher den Rahmen für die ›Feinbefunde‹ einer Delikt(re)konstruktion.
nicht nur das Lese- und Theater-, sondern auch das forensisch-psychiatrische
Fachpublikum. War Woyzeck als ›schuldunfähiger Mörder‹
durch schlechte, unprofessionell verfasste Gutachten vom Gericht zu
Unrecht zum Tode verurteilt worden? Welchen psychomentalen Zustand
schreiben Bergs Oper Wozzeck und Manfred Gurlitts Woyzzek
dem Täter zu? Der Schlüssel zu allem findet sich in Georg Büchners
Dramenfragment. Seine Blickwinkel auf den Fall samt theatralen Ausgestaltungen
erlauben spannende Täterprofile, die noch heute einen
emotionalen Impact entstehen lassen, dem man sich kaum entziehen
kann. Büchner war bei der Abfassung seines Werks verstorben; er
hinterließ ein Torso von vier Handschriften mit jeweils unterschiedlichen
Tatzeitverfassungen. Diese werden im vorliegenden Band dargelegt
und synoptisch gegenüberstellt. Eine analytische Sektion lässt
Leser:innen erkennen, wie Büchner am ›offenen Herzen‹ seiner Zeit
operierte. Schicht für Schicht legte er, einem Archäologen gleich, die
»Wunde Woyzeck« (Heiner Müller) offen. Büchners Woyzeck bildet
daher den Rahmen für die ›Feinbefunde‹ einer Delikt(re)konstruktion.
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Veröffentlichung: | 30.12.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 24 cm / B 17 cm / - |
Seiten | 900 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 99.00 |
Preis AT | EUR 101.80 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-826-07902-3 |
ISBN-10 | 3826079027 |
Über den Autor
Herbert Meurer ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. AlsChefarzt leitet er die forensische Abteilung der LVR Klinik für Psychiatrie
und Psychotherapie in Köln. In verschiedenen Fachpublikationen
hat Meurer bereits mehrfach Schnittmengen von Kunst, Kultur und
Psychiatrie ergründet.
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