Rolf Steininger
7. Oktober 2023. Das Massaker der Hamas in Israel und der Nahostkonflikt
ISBN: 978-3-910-74011-2
51 Seiten | €
Buch [BA]
Erscheinungsdatum:
01.12.2023
Politik
Um 6:00 Uhr durchbrachen etwa 2500 Kämpfer der von der EU, Großbritannien,
den USA und Israel als Terrororganisation eingestuften Hamas
im Gazastreifen an 30 Stellen unbehelligt den Grenzzaun zu Israel und verübten
in nahegelegenen Orten und Kibbuzen und einem Musikfestival ein
Massaker. Ohne auf großen Widerstand zu stoßen, töteten sie 1400 Israelis
und verschleppten 240 als Geiseln.
Es war das schlimmste Blutbad in der Geschichte Israels. Viele Israelis
standen unter Schock. »Es war, als ob der Staat Israel aufhörte zu existieren
«, sagte ein Reservist. »Wir sind im Krieg, und wir werden gewinnen«,
erklärte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Und weiter: »Es geht
um die Existenz Israels.« Erstmals in der Geschichte des Landes wurden
350.000 Reservisten mobilisiert.
In den westlichen Ländern wurde das Massaker einhellig verurteilt, in
den islamischen Ländern gab es Beifall. Irans Präsident Raisi lobte die Hamas,
Türkeis Präsident Erdogan nannte sie »keine Terror-, sondern eine
Befreiungsorganisation«. In Deutschland gab es viele pro-palästinensische,
wenige pro-Israel Demonstrationen.
Russlands Präsident Putin verwies auf den Beschluss der UNO vom Jahr
1947, Palästina in zwei Staaten zu teilen, UN-Generalsekretär Antonio Guterres
sprach von 56 Jahren »erdrückende Besatzung« durch Israel. Beides
ist zu kurz gegriff en.
Um das Massaker in den größeren Rahmen des Nahostkonfl ikts einordnen
zu können und um zu verstehen, warum der Nahe Osten »die gefährlichste
Region der Welt« ist, wie es US-Außenmister Kissinger 1975 einmal
zutreff end formulierte, muss man allerdings weiter zurückblicken. Das soll
dieser Beitrag leisten.
Rolf Steininger
7. Oktober 2023. Das Massaker der Hamas in Israel und der Nahostkonflikt
Klappentext
Es geschah in den frühen Morgenstunden des 7. Oktober, Samstag, Sabbat.Um 6:00 Uhr durchbrachen etwa 2500 Kämpfer der von der EU, Großbritannien,
den USA und Israel als Terrororganisation eingestuften Hamas
im Gazastreifen an 30 Stellen unbehelligt den Grenzzaun zu Israel und verübten
in nahegelegenen Orten und Kibbuzen und einem Musikfestival ein
Massaker. Ohne auf großen Widerstand zu stoßen, töteten sie 1400 Israelis
und verschleppten 240 als Geiseln.
Es war das schlimmste Blutbad in der Geschichte Israels. Viele Israelis
standen unter Schock. »Es war, als ob der Staat Israel aufhörte zu existieren
«, sagte ein Reservist. »Wir sind im Krieg, und wir werden gewinnen«,
erklärte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Und weiter: »Es geht
um die Existenz Israels.« Erstmals in der Geschichte des Landes wurden
350.000 Reservisten mobilisiert.
In den westlichen Ländern wurde das Massaker einhellig verurteilt, in
den islamischen Ländern gab es Beifall. Irans Präsident Raisi lobte die Hamas,
Türkeis Präsident Erdogan nannte sie »keine Terror-, sondern eine
Befreiungsorganisation«. In Deutschland gab es viele pro-palästinensische,
wenige pro-Israel Demonstrationen.
Russlands Präsident Putin verwies auf den Beschluss der UNO vom Jahr
1947, Palästina in zwei Staaten zu teilen, UN-Generalsekretär Antonio Guterres
sprach von 56 Jahren »erdrückende Besatzung« durch Israel. Beides
ist zu kurz gegriff en.
Um das Massaker in den größeren Rahmen des Nahostkonfl ikts einordnen
zu können und um zu verstehen, warum der Nahe Osten »die gefährlichste
Region der Welt« ist, wie es US-Außenmister Kissinger 1975 einmal
zutreff end formulierte, muss man allerdings weiter zurückblicken. Das soll
dieser Beitrag leisten.
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Veröffentlichung: | 01.12.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 13,5 cm / - |
Seiten | 51 |
Art des Mediums | Buch [BA] |
ISBN-13 | 978-3-910-74011-2 |
ISBN-10 | 3910740111 |
Über den Autor
Rolf Steininger, em. ordentlicher Universitätsprofessor, leitete bis 2010 das Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck und lehrt seit 2008 an der Freien Universität Bozen. Er ist Senior Fellow des Eisenhower Centers for American Studies der University of New Orleans und Jean-Monnet-Professor, war Gastprofessur an den Universitäten Tel Aviv, Queensland (Australien) und New Orleans sowie Gastwissenschaftler in Hanoi, Saigon und Kapstadt. 2010 erhielt er den Tiroler Landespreis für Wissenschaft.
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