
Franz Josef Burghardt
Bergisches Adressbuch 1731 Amt Windeck
ISBN: 978-3-757-82870-7
130 Seiten | € 24.50
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
13.07.2023
Politik
Franz Josef Burghardt
Bergisches Adressbuch 1731 Amt Windeck
Kurfürst Karl Philipp von Pfalz-Neuburg, der auch Herzog von Jülich-Berg war (Regierungszeit 1716-1742), hatte keinen männlichen Nachkommen und wollte daher seinen Bruder Franz Ludwig, der seit 1729 Kurfürst von Mainz war, als Erben einsetzen. Zu diesem Zweck befahl er im Sommer 1730 seinen Amtmännern, die Untertanen einen "Eventual-Huldigungseid" leisten zu lassen. So erhielt am 21.7.1730 der Amtmann von Windeck, Maximilian Heinrich Graf von Velbrück, den Befehl, "ahn dero Herrn Bruder auch Churfürstl. Durchlaucht zu Maynz von hiesigen Beamten und Gerichtsschreibern den eventual Huldigungsaydt zu fordern, und diesen einzubinden, die sämtlichen Eingesessenen, die erschienen oder auch ausblieben, in gleichmäßige eventual Pflichten zu nehmen".
Diese Huldigungslisten befinden sich heute als Akte (JBII/2417) im Landesarchiv NRW. Abt. Rheinland (Duisburg) und stellen sicher neben den Kirchenbüchern eine der wichtigsten Quellen für die Oberbergische Heimat- und Familiengeschichte dar, da sie gewissermaßen als erstes vollständiges "Adressbuch" angesehen werden können. Die Huldigungslisten von 1666 sind in dieser Hinsicht weniger wertvoll, da sich die Familiennamen seinerzeit noch nicht überall herausgebildet hatten und auch der Wohnort der huldigenden Personen häufig fehlte.
Diese Huldigungslisten befinden sich heute als Akte (JBII/2417) im Landesarchiv NRW. Abt. Rheinland (Duisburg) und stellen sicher neben den Kirchenbüchern eine der wichtigsten Quellen für die Oberbergische Heimat- und Familiengeschichte dar, da sie gewissermaßen als erstes vollständiges "Adressbuch" angesehen werden können. Die Huldigungslisten von 1666 sind in dieser Hinsicht weniger wertvoll, da sich die Familiennamen seinerzeit noch nicht überall herausgebildet hatten und auch der Wohnort der huldigenden Personen häufig fehlte.
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| Veröffentlichung: | 13.07.2023 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 29,7 cm / B 21 cm / 400 g |
| Seiten | 130 |
| Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
| Preis DE | EUR 24.50 |
| Preis AT | EUR 25.20 |
| Auflage | 1. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-757-82870-7 |
| ISBN-10 | 3757828704 |
Über den Autor
Franz Josef Burghardt, geb. 1952 in Waldbröl, studierte Mathematik, Physik, Philosophie, Geschichte und Jura an der Universität zu Köln. Nach seinem Diplom in Mathematik promovierte er 1979 zum Dr. rer. nat. bei dem Heisenberg-Schüler Peter Mittelstaedt mit einer Studie zur Sprache der Quantenmechanik, 1992 folgte die Promotion zum Dr. phil. bei dem Preußen-Historiker Johannes Kunisch mit der Dissertation über die Sozialstruktur des Geheimen Rats der Herzogtümern Jülich und Berg zur Zeit der Kurfürsten Johann Wilhelm und Karl Philipp. Es folgten weitere Studien zur Rechtsgeschichte und Fragen der modernen Linguistik.Nach einer zehnjährigen Tätigkeit in der Kölner Kommunalpolitik widmete Burghardt sich dem 1609 beginnenden Jülichen Erbfolgestreit und veröffentlichte mehrere Arbeiten über den brandenburgischen Diplomaten Nikolaus Langenberg. 2012 erschien sein Buch "Zwischen Fundamentalismus und Toleranz. Calvinistische Einflüsse auf Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg vor seiner Konversion".
Nach mehrjährigen Forschungen zum deutschen Geheimdienst in Nordfrankreich 1940/44, durchgeführt gemeinsam mit seiner Frau in zahlreichen europäischen Archiven erschien 2018 sein Buch "Spione der Vergeltung. Die deutsche Abwehr in Nordfrankreich und die geheimdienstliche Sicherung der Abschussgebiete für V-Waffen im Zweiten Weltkrieg. Eine sozialbiografische Studie" und 2021 in Paris " (mit Daniela Topp-Burghardt) "Amours sous les Armes Secrètes d'Hitler. Les agents du contre-espionnage allemand pour la sécurité des armes-V et leurs amies françaises dans le Nord de la France 1943/44".
Neben seinen historischen Studien widmete sich Burghardt, der drei Kinder hat und mit seiner Frau seit 1983 in Köln-Brück lebt, auch vertieft wissenschaftstheoretischen Fragen, insbesondere zur Sprache der modernen Physik, zur Bedeutung des Wortes "Zeit" in der Tradition von Augustinus und Wittgenstein sowie der Bedeutung der Personalpronomina.
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