Das Mensch-Tier-Verhältnis als Gegenstand politischer Bildung
Ein Beitrag zur politikdidaktischen Forschung
Ziel dieses Buchs ist es, das Mensch-Tier-Verhältnis als neuen Gegenstand politischer Bildung zu erschließen und reflexiv zugänglich zu machen. Dabei ist eine leitende These, dass das gesellschaftliche Verhältnis zu Tieren politisch und problematisch ist, da es von Machtstrukturen durchzogen ist und als Teil einer unreflektierten Normalität selten als Problemfeld erkannt wird. Zur Erschließung wird das Modell der politikdidaktischen Rekonstruktion genutzt. Eine problemzentrierte Interviewstudie dient der Rekonstruktion lebensweltlicher Vorstellungen von Schüler*innen über Tiere, Menschen und ihr (politisches) Verhältnis zueinander. Diese werden mit wissenschaftlichen Perspektiven (insbesondere der Human-Animal Studies) in ein Verhältnis gesetzt, um Widersprüche und Selbstverständlichkeiten aufzudecken und um schließlich exemplarische politikdidaktisch fruchtbare Zugänge zum Gegenstand auszuloten. Die Autorin kommt zur Erkenntnis, dass eine künftig mögliche Auseinandersetzung mit dem Mensch-Tier-Verhältnis im Kontext politischer Bildung machtkritisch gestaltet werden sollte, um – im Sinne eines Sichtbarmachens von Unsichtbarem – reflektiertes und mehrperspektivisches politisches Urteilen über das Mensch-Tier-Verhältnis zu ermöglichen.
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Veröffentlichung: | 27.09.2024 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 14,8 cm / - |
Seiten | 441 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 89.99 |
Preis AT | EUR 92.51 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | Politische Bildung |
ISBN-13 | 978-3-658-46100-3 |
ISBN-10 | 3658461004 |
Über die Autorin
Jennifer Bloise hat an der Juniorprofessur für die Didaktik der Politischen Bildung an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau promoviert. Derzeit ist sie Studienreferendarin für das Lehramt an Gymnasien.