Das Tagebuch (1880–1937), Band 7 (Das Tagebuch 1880-1937, Bd. 7)
1919–1923
Einer der dramatischsten Zeitabschnitte dieser großen Edition: Kessler als Zeitzeuge des Umsturzes 1919 in Deutschland.
Der siebte Band der epochalen Kessler-Edition führt in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Kessler schildert: den Spartakus-Aufstand in Berlin und die Morde an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Die Weimarer Nationalversammlung und den Beginn der Weimarer Republik. Die Unterzeichnung des Versailler Vertrags und die Szene der politischen Clubs in Berlin. Die Redaktionstreffen der »Deutschen Nation«. Dann die beginnenden pazifistischen Aktivitäten: die Deutsche Friedensgesellschaft, der Bund Neues Vaterland und die Schrift »Richtlinien für einen wahren Völkerbund« (1920). Weitere Stichworte: Mit Alfred Einstein auf Friedensmission in Paris. Audienz beim Papst. Konferenz von Genua 1922. Vertrag von Rapallo. Ermordung Walther Rathenaus. Diplomatische Mission Kesslers in London, die deutschen Reparationen betreffend. Die Ruhrbesetzung.
Der neue Band beschreibt Begegnungen u. a. mit Rudolf Breitscheid, Max Goertz, George Grosz, Wieland Herzfelde, Rudolf Hilferding, Walther Rathenau, Gustav Stresemann und vielen anderen.
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Veröffentlichung: | 25.07.2024 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 23,3 cm / B 15,6 cm / 1646 g |
Seiten | 1096 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 70.00 |
Preis AT | EUR 72.00 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-768-19847-9 |
ISBN-10 | 3768198472 |
Über den Autor
Harry Graf Kessler, geboren 1868 in Paris, gründete 1913 in Weimar mit der Cranach-Presse einen bibliophilen Verlag, der heute berühmt für seine exquisit produzierten Bücher ist, die dort knapp zwanzig Jahre lang erschienen. Der Schriftsteller, Mäzen, Diplomat und kosmopolitische Freigeist Kessler, auch als »roter Graf« bezeichnet, steckte viel Geld und Energie in seine Editionen. Er ließ eigene Schriftschnitte entwerfen, beschäftigte die besten Künstler seiner Zeit als Illustratoren, konnte sich mit Grafikern und Setzern monatelang in typographischer Feinarbeit verausgaben und war erst mit dem perfekten Ergebnis zufrieden. Seine vom Kaiserreich bis zum Nationalsozialismus über 57 Jahre geführten Tagebücher sind bedeutende Zeitzeugnisse. Kessler musste auf Grund seiner Gesinnung Deutschland 1933 verlassen und starb 1937 mittellos in Lyon.