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Kessler, Harry Graf

Harry Graf Kessler, geboren 1868 in Paris, gründete 1913 in Weimar mit der Cranach-Presse einen bibliophilen Verlag, der heute berühmt für seine exquisit produzierten Bücher ist, die dort knapp zwanzig Jahre lang erschienen. Der Schriftsteller, Mäzen, Diplomat und kosmopolitische Freigeist Kessler, auch als »roter Graf« bezeichnet, steckte viel Geld und Energie in seine Editionen. Er ließ eigene Schriftschnitte entwerfen, beschäftigte die besten Künstler seiner Zeit als Illustratoren, konnte sich mit Grafikern und Setzern monatelang in typographischer Feinarbeit verausgaben und war erst mit dem perfekten Ergebnis zufrieden. Seine vom Kaiserreich bis zum Nationalsozialismus über 57 Jahre geführten Tagebücher sind bedeutende Zeitzeugnisse. Kessler musste auf Grund seiner Gesinnung Deutschland 1933 verlassen und starb 1937 mittellos in Lyon.

Das Tagebuch (1880–1937), Band 7 (Das Tagebuch 1880-1937, Bd. 7)</a>

Das Tagebuch (1880–1937), Band 7 (Das Tagebuch 1880-1937, Bd. 7)

Einer der dramatischsten Zeitabschnitte dieser großen Edition: Kessler als Zeitzeuge des Umsturzes 1919 in Deutschland. Der siebte Band der epochalen Kessler-Edition führt in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Kessler schildert: den Spartakus-Aufstand in Berlin und die Morde an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.

Erinnerungen eines Europäers</a>

Erinnerungen eines Europäers

Harry Graf Kessler lässt uns in seinen Erinnerungen in die aristokratisch-bourgeoise Welt des ausgehenden 19. Jahrhunderts eintauchen. Sein Memoirenband war das erste einer auf drei Bücher angelegten autobiographischen Reihe, die leider unvollendet blieb.

Lehrjahre</a>

Lehrjahre

Harry Graf Kessler – Schriftsteller, Publizist und Verleger, Kunstmäzen und Museumsdirektor, Politiker, Diplomat und akribischer Tagebuchautor – gilt als einer der hellsichtigsten Chronisten seiner Epoche. Der europäisch geprägte Adlige, der Kaiser Wilhelm I.