Cover: Die Inklusionslüge
Uwe Becker
Die Inklusionslüge
- Behinderung im flexiblen Kapitalismus
ISBN: 978-3-837-63056-5
216 Seiten | € 19.99
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
01.04.2015
Politik
Uwe Becker

Die Inklusionslüge

Behinderung im flexiblen Kapitalismus

4.5/5.00 bei 13 Reviews - aus dem Web

Die Debatte um Inklusion hat seit der 2009 in Deutschland in Kraft getretenen UN-Behindertenrechtskonvention deutlich an Popularität gewonnen. Auffällig ist, dass hier oftmals das Bild einer dichotomen Gesellschaft bemüht wird, in der es angeblich ein »Drinnen« und ein »Draußen« gibt. Der Inklusion wird dadurch der Charakter eines »heiligen Projekts« zugeschrieben, durch das Menschen mit Behinderung Aufnahme finden sollen in die Gesellschaft. Es gibt aber keine Exklusion aus der Gesellschaft. Allerdings bestehen innerhalb der Gesellschaft massive Ausgrenzungsprozesse. Diese zu beseitigen hieße, die Gesellschaft so zu transformieren, dass ihre Fokussierung auf Erwerbsarbeit und die Normierungen der leistungszentrierten Bildungsinstitutionen aufgegeben werden können.
Uwe Becker analysiert umfänglich die Ausgrenzungsdynamiken, die Menschen in den Bildungsinstitutionen, in Arbeitslosigkeit und Armut - begleitet von politischer Diffamierung - erleiden. Er fordert eine Korrektur der ökonomisch gesteuerten, erwerbsarbeitszentrierten Gesellschaftslogik ein, ohne die Inklusion zum Desaster für Menschen mit Behinderungen, deren Angehörige, Pädagoginnen, Pädagogen und alle gutwilligen Akteure dieses Projekts zu werden droht.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:01.04.2015
Höhe/Breite/GewichtH 22,5 cm / B 14,8 cm / 330 g
Seiten216
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 19.99
Preis ATEUR 19.99
Auflage2. Auflage
ReiheX-Texte zu Kultur und Gesellschaft
ISBN-13978-3-837-63056-5
ISBN-103837630560
EAN/ISBN

Über den Autor

Uwe Becker ist Professor für Sozialethik, designierter Präsident der Evangelischen Hochschule Darmstadt und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik. Er publiziert zu Themen gesellschaftlicher Exklusion u.a. in der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter Rundschau und der ZEIT.

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