Simon Unger-Alvi
Die Zeitschriften 'Eckart' und 'Hochland'
- Entwicklungen des christlichen Konservativismus in Deutschland, 1918 - 1970
ISBN: 978-3-506-79073-6
357 Seiten | € 69.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
30.09.2023
Politik
Simon Unger-Alvi
Die Zeitschriften 'Eckart' und 'Hochland'
Entwicklungen des christlichen Konservativismus in Deutschland, 1918 - 1970
Die Zeitschriften Hochland und Eckart bewahrten eine Kontinuität christlichen Denkens über die Brüche von 1933 und 1945 hinweg. Gleichzeitig spiegelte sich in ihnen jedoch das widersprüchliche Verhältnis vieler Bildungsbürger zum Nationalsozialismus. Während man sich an den evangelischen Eckart und das katholische Hochland heute vor allem als Teil des christlichen Widerstands erinnert, hatten beide Anteil am Nationalismus ihrer Zeit und wurden bis in den Krieg hinein veröffentlicht. Fast nahtlos setzten sich diese Ambivalenzen auch in der Nachkriegszeit fort, in der Hochland und Eckart für Konservatismus standen, aber auch aktiv an der moralischen Aufarbeitung deutscher Verbrechen mitwirkten. Sie verkörpern damit eine größere geistesgeschichtliche Problematik im deutschen Bürgertum mit seinen unscharfen Grenzen zwischen Christentum und Nationalismus, Opposition und Anpassung, Aufarbeitung und Verdrängung.
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Veröffentlichung: | 30.09.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 23,5 cm / B 15,5 cm / 625 g |
Seiten | 357 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 69.00 |
Preis AT | EUR 71.00 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | Politik- und Kommunikationswissenschaftliche Veröffentlichungen der Görres-Gesellschaft 38 |
ISBN-13 | 978-3-506-79073-6 |
ISBN-10 | 3506790730 |
Über den Autor
Simon Unger-Alvi ist Historiker und Theologe. Nach seiner Promotion an der University of Oxford forschte er anden Deutschen Historischen Instituten in Washington und Rom zur politischen Entwicklung des Christentums im
20. Jahrhundert. Aktuell leitet Simon Unger-Alvi eine Forschungsgruppe der Max-Weber-Stiftung zum
Pontifikat Pius’ XII. in Rom und lehrt als Gastprofessor an der Hebräischen Universität Jerusalem.