Cover: Fiskalische Herrschaft
Lars Döpking
Fiskalische Herrschaft
- Steuern, Staat und Politik in Italien seit 1945
ISBN: 978-3-868-54371-1
512 Seiten | € 45.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
15.05.2023
Politik
Lars Döpking

Fiskalische Herrschaft

Steuern, Staat und Politik in Italien seit 1945


Lohnzahlungen, Konsumentscheidungen, Erbschaften oder Eheschließungen: Steuerstaaten sind Schicksalsmächte, die tief in das Leben ihrer Bevölkerung eingreifen. Indem der Staat Geld eintreibt, verpflichtet er seine Bürgerinnen und Bürger zudem aufeinander und drückt den persönlichen wie den öffentlichen Angelegenheiten seinen Stempel auf. Dabei wandeln sich seine so gestrickten fiskalischen Beziehungen permanent. Wer – wie viel und in welcher Form – zahlt, ist und bleibt umkämpft. Im 20. Jahrhundert wurden daher für manche Bevölkerungsgruppen, etwa Arbeitnehmerinnen, die Rückzugsräume vor fiskalischer Herrschaft immer kleiner, während andere, wie multinationale Konzerne, ihre Steuerlast auf ein Minimum reduzierten.

Lars Döpking vollzieht diesen Wandel am Beispiel einer der größten Volkswirtschaften Europas nach und zeigt, welch brisante Prozesse Steuerstaaten ausmachen. Er analysiert, wie der Aufbau von Verwaltungskapazitäten, die kontinuierliche Bekämpfung von Steuerhinterziehung, transnationale Verstrickungen und politische Konflikte in Italien seit 1945 ineinandergriffen und letztlich zu einer Vervielfachung des Steueraufkommens führten. So erklärt dieses Buch auch, warum die italienische Bevölkerung heute mehr Steuern zahlt als je zuvor – und weshalb das wohl weiterhin so bleibt.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:15.05.2023
Höhe/Breite/GewichtH 22 cm / B 14,9 cm / 805 g
Seiten512
Art des MediumsBuch [Gebundenes Buch]
Preis DEEUR 45.00
Preis ATEUR 46.20
Auflage1. Auflage
ISBN-13978-3-868-54371-1
ISBN-103868543716
EAN/ISBN

Über den Autor

Lars Döpking ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom. Zuvor war er Mitglied in der Forschungsgruppe Demokratie und Staatlichkeit am Hamburger Institut für Sozialforschung.

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