
Gott ist tot
Texte zur Religion
Der »Tod Gottes« und »Der Antichrist« – der Status Friedrich Nietzsches als atheistische Gewährsfigur der abendländischen Philosophiegeschichte ist unbestritten. Und doch: Verbirgt sich in Nietzsches Denken nicht vielleicht ein Funke Religiosität? Michael Steinmann führt mit seiner Auswahl durch Texte und Passagen im Werk des Philosophen, in denen ein komplexeres Verhältnis zur Religion aufblitzt. Denn mithin muss das Bild von Nietzsche als Feind aller Religion richtiggestellt werden. Wenn man sich von dem Kurzschluss befreit, hinter jeder Kritik am Christentum per se Antireligiosität zu vermuten, lässt sich bei Nietzsche ein eigentümtlicher Sinn für religiöse Erfahrung ausmachen – die von einer »Lebensfrömmigkeit« bis hin zu einer weltlichen Anverwandlungs des Passionsgedankens reichen kann.
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| Veröffentlichung: | 22.05.2025 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 18,5 cm / B 11,5 cm / 296 g |
| Seiten | 320 |
| Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
| Preis DE | EUR 22.00 |
| Preis AT | EUR 22.70 |
| Auflage | 1. Auflage |
| Reihe | Theologische Brocken 9 |
| ISBN-13 | 978-3-751-86510-4 |
| ISBN-10 | 3751865101 |
Über den Autor
Friedrich Nietzsche (1844-1900) stammte aus einer evangelischen Pfarrersfamilie, besuchte die renommierte Landesschule in Pforta bei Naumburg, studierte in Bonn und Leipzig und wurde mit 25 Jahren Professor der klassischen Philologie in Basel. Er war ein genialer Denker, Meister der Sprache und begabter Musiker und Komponist. Sein Leben war bestimmt von problematischen Beziehungen, etwa zu Richard Wagner oder Lou Andreas-Salomé, und endete in der bedrückenden Einsamkeit des Wahnsinns. Seine Werke von der ›Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik‹ bis ›Also sprach Zarathustra‹ gewannen großen Einfluss auf die Philosophie und Literatur des 20. Jahrhunderts. Heute gilt er als einer der wichtigsten Wegbereiter der Moderne. Sein Werk ist im Deutschen Taschenbuch Verlag in zahlreichen Ausgaben lieferbar.



















