MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken - 12/2022
Nr. 883, Heft 12, Dezember 2022
“Werte”, gar “unsere Werte”, werden immerzu im Munde geführt – Christoph Möllers geht der Frage, was genau mit dem Begriff verhandelt werden soll, auf den Grund. Maja Göpel ist eine Bestsellerautorin und prominente Figur in einem Feld zwischen Wissenschaft und breiter Öffentlichkeit; Julika Griem unternimmt eine Vermessung dieses Felds. Mit den Debatten um die Bewertung des Hieroglyphenforschers Jean-François Champollion im Kontext des Postkolonialismus setzt sich Markus Messling auseinander. Martin Sabrow erhellt den historischen Hintergrund des “Tags von Potsdam”, dessen Einschätzung die unterschiedlichen Haltungen im Streit um den Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche mitbestimmt.
Tobias Janz setzt sich in seiner ersten Musikkolumne mit dem neuerdings beliebten Begriff des “Musicking” auseinander, der herkömmliche Wertsetzungen für Formen der Musik zu unterlaufen versucht. In seiner Europa-Kolumne erklärt Martin Höpner, warum Deutschland weit von der Rolle als europäischer Musterknabe entfernt ist, in der es sich selbst gerne sieht. Felix Heidenreich wirft am Beispiel von Richard David Precht und Harald Welzer einen kritischen Blick auf die Twitterisierung der (intellektuellen) Öffentlichkeit.
Was immer über Kriege zu sagen ist: Schönreden, so Wolfgang Fach, kann und sollte man an Mord und Gemetzel nichts. Am Ende dieses Hefts gibt es eine Schlusskolumnen-Staffelübergabe. Der neue Kolumnist, der Medienhistoriker David Gugerli (herzlich willkommen!), schreibt über die Mondlandung von Apollo 8. Und Hanna Engelmeier beendet ihre zweijährige Kolumnistinnentätigkeit (tausend Dank!) mit der Polonäse Blankenese.
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Veröffentlichung: | 01.12.2022 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 23,6 cm / B 15,3 cm / 10 g |
Seiten | 104 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 15.00 |
Preis AT | EUR 15.50 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | MERKUR |
ISBN-13 | 978-3-608-97523-9 |
ISBN-10 | 3608975233 |
Über den Autor
Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).
Christian Demand ist Herausgeber des MERKUR.