
Lutz Spilker
Die Erfindung des Kannibalismus
- anomal, mutwillig und notwendig
ISBN: 978-3-819-76666-4
220 Seiten | € 19.98
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
15.07.2025
Ratgeber
Lutz Spilker
Die Erfindung des Kannibalismus
anomal, mutwillig und notwendig
Kannibalismus – ein Wort, das erschreckt, abstößt, fasziniert. Doch was, wenn sich hinter der bloßen Vorstellung vom Menschenfresser weit mehr verbirgt als bloßer Ekel? Dieses Buch geht der kulturellen, symbolischen und historischen Bedeutung des Kannibalismus nach – ohne Tabus, ohne Sensationslust, aber mit scharfem Blick.
Vom rituellen Menschenopfer in frühen Hochkulturen über spirituelle Verschmelzungspraktiken bis zur Eucharistie in der christlichen Liturgie – der Verzehr des Menschen durch den Menschen ist kein dunkler Unfall der Geschichte, sondern Teil ihres innersten Gefüges. Selbst in der modernen Medizin (Organtransplantation), in der Sprache (»Ich hab dich zum Fressen gern«) oder in der Astronomie (»galaktischer Kannibalismus‹) lebt die Idee fort: Etwas wird sich einverleibt, um es zu transformieren.
Dieses Buch versteht Kannibalismus als kulturelle Metapher, als Spiegel der Macht, als anthropologisches Grundmotiv – und zugleich als Phänomen, das einer moralischen ›Polkippung‹ unterlag. Was einst heilig oder heilsam galt, ist heute geächtet. Doch gerade dieser Wandel offenbart, wie relativ Moral tatsächlich ist.
• Eine Expedition jenseits gewohnter Kategorien – irritierend, aufschlussreich, klärend.
• Für Leserinnen und Leser, die Fragen stellen, wo andere sich abwenden.
• Und für jene, die wissen: Verstehen beginnt dort, wo das Urteil endet.
Vom rituellen Menschenopfer in frühen Hochkulturen über spirituelle Verschmelzungspraktiken bis zur Eucharistie in der christlichen Liturgie – der Verzehr des Menschen durch den Menschen ist kein dunkler Unfall der Geschichte, sondern Teil ihres innersten Gefüges. Selbst in der modernen Medizin (Organtransplantation), in der Sprache (»Ich hab dich zum Fressen gern«) oder in der Astronomie (»galaktischer Kannibalismus‹) lebt die Idee fort: Etwas wird sich einverleibt, um es zu transformieren.
Dieses Buch versteht Kannibalismus als kulturelle Metapher, als Spiegel der Macht, als anthropologisches Grundmotiv – und zugleich als Phänomen, das einer moralischen ›Polkippung‹ unterlag. Was einst heilig oder heilsam galt, ist heute geächtet. Doch gerade dieser Wandel offenbart, wie relativ Moral tatsächlich ist.
• Eine Expedition jenseits gewohnter Kategorien – irritierend, aufschlussreich, klärend.
• Für Leserinnen und Leser, die Fragen stellen, wo andere sich abwenden.
• Und für jene, die wissen: Verstehen beginnt dort, wo das Urteil endet.
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| Veröffentlichung: | 15.07.2025 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 20,5 cm / B 13,5 cm / 306 g |
| Seiten | 220 |
| Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
| Preis DE | EUR 19.98 |
| Preis AT | EUR 19.98 |
| Auflage | 9. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-819-76666-4 |
| ISBN-10 | 3819766669 |
Über den Autor
Lutz Spilker wurde am 17.2. des Jahres 1955 in Duisburg geboren.Bevor er zum Schreiben von Büchern und Dokumentationen fand, verließen bisher unzählige Kurzgeschichten, Kolumnen und Versdichtungen seine Feder. In seinen Veröffentlichungen befasst er sich vorrangig mit dem menschlichen Bewusstsein und der damit verbundenen Wahrnehmung. Seine Grenzen sind nicht die, welche mit der Endlichkeit des Denkens, des Handelns und des Lebens begrenzt werden, sondern jene, die der empirischen Denkform noch nicht unterliegen. Es sind die Möglichkeiten des Machbaren, die Dinge, welche sich allein in der Vorstellung eines jeden Menschen darstellen und aufgrund der Flüchtigkeit des Geistes unbewiesen bleiben. Die Erkenntnis besitzt ihre Gültigkeit lediglich bis zur Erlangung einer neuen und die passiert zu jeder weiteren Sekunde. Die Welt von Lutz Spilker beginnt dort, wo zu Beginn allen Seins nichts Fassbares war, als leerer Raum. Kein Vorne, kein Hinten, kein Oben und kein Unten. Kein Glaube, kein Wissen, keine Moral, keine Gesetze und keine Grenzen. Nichts. In Lutz Spilkers Romanen passieren heimtückische Morde ebenso wie die Zauber eines Märchens. Seine Bücher sind oftmals Thriller, Krimi, Abenteuer, Science Fiction, Fantasy und selbst Love-Story in einem. »Ich liebe die Sprache: Sie vermag zu streicheln, zu liebkosen und zu Tränen zu rühren. Doch sie kann ebenso stachelig sein, wie der Dorn einer Rose und mit nur einem Hieb zerschmettern.«



































