Chronologie aller Bände (1 - 28)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken - 7/2022". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Christian Demand beginnen. Der zweite Teil der Reihe "MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken - 8/2022" ist am 01.08.2022 erschienen. Mit insgesamt 28 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 2 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "MERKUR 11/2024, Jg.78".
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- Start der Reihe: 01.07.2022
- Neueste Folge: 04.11.2024
Diese Reihenfolge enthält 2 unterschiedliche Autoren.
- Autor: Demand, Christian
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.07.2022
- Genre: Politik
MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken - 7/2022
Gleich drei Bücher unter Trump tätiger (und leidender) Diplomaten und Bürokraten liest Benjamin Nathans: Das Sittenbild, das sie zeichnen, lässt einem erneut das Blut in den Adern gefrieren, nicht zuletzt angesichts von Trumps Impeachment-würdigem Ukraine-Erpressungsversuch. Ulrich K. Preuß fragt sich, mit wie viel Recht eine Russland-Politik, die das Land in Europa einzubinden versuchte, nun als eindeutig falsch, wenn nicht ihrerseits verbrecherisch verurteilt wird. Über die Ethik der Bilder des Krieges in Zeiten sozialer Medien denkt Charlotte Klonk nach. Eva Geulen porträtiert die (Walter-Benjamin)Porträtistin Hannah Arendt.
Über Zivilgesellschaft und Krieg und über Bekenntniszwang in Zeiten des Kriegs schreibt Gunnar Hindrichs in seiner Philosophie-Kolumne. Philipp Oswalt erwidert auf Lothar Machtans Versuch, die Bilder der Begegnung von Kronprinz Wilhelm und Hitler beim „Tag von Potsdam“ zu entschärfen – und zeiht zudem Martin Sabrow der Verharmlosung zugunsten des Wiederaufbaus der Potsdamer Garnisonkirche.
Felix Heidenreich sichtet aktuell debattierte Optionen zu mehr Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Demokratie – über das periodische Ankreuzen von Wahlzetteln hinaus. Um Militärdienst, Gefechtseifer und Motive zum Kämpfen dreht sich ein Essay, in dem Wolfgang Fach vor dem Horizont der Gegenwart auf die Vergangenheit blickt. Mit der politischen Figur des Parasiten und ihrer ständigen Wiederkehr befasst sich Mathias Lindenau. In Hanna Engelmeiers Schlusskolumne geht es um (den Unterschied zwischen) Feindseligkeit und Feindschaft.
- Autor: Demand, Christian
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- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.08.2022
- Genre: Politik
MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken - 8/2022
Der Philosoph Emanuele Coccia denkt über das Zuhause nach – als Ort, an dem wir uns die Welt anzuverwandeln versuchen. Der Wissenschaftshistoriker Michael D. Gordin schreitet die Grenzen zwischen Wissenschaft und Parawissenschaft ab. Ein Anschauungsbeispiel für diese Grenzen bietet Aleks Scholz, der sich seit längerem mit rätselhaften Großkatzensichtungen in Schottland (und anderswo) beschäftigt.
In seiner Sinneskolumne fragt Bodo Mrozek, ob wir wirklich empfindlicher sind, als wir sein sollten. Timo Luks hat viele Probleme mit David Graebers und David Wengrows Versuch, die Anfänge und die Entwicklung der Menschheit neu zu denken. Was stellt die Literaturwissenschaft, fragt Jörg Döring, am besten mit der Literatur der Gegenwart an?
Von mehreren Aufenthalten als Sandspieltherapeut in Kiew berichtet Jörg Rasche. Claus Leggewie beobachtet, wie sich in vielen Ländern scharf rechte Versionen des Christentums verstärken. Nicola Denis zeichnet liebevolle Porträts mehrerer Vorfahrinnen, die sich den konventionellen Partnerschaftsmodellen verweigert haben. In Hanna Engelmeiers Schlusskolumne geht es um Ängste und ihre Realität.
- Autor: Demand, Christian
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.09.2022
- Genre: Politik
MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken - 9/2022
Das Septemberheft hat einen Schwerpunkt zum Thema „Geschichtspolitik“. Thomas Hertfelder unterzieht dabei die Meistererzählung von der Bundesrepublik als sich bewährender, reüssierender Demokratie einer kritischen Analyse. Vor allem auf eine Leerstelle in den aktuellen Erinnerungsdebatten machen Norman Aselmeyer, Stefan Jehne und Yves Müller aufmerksam: die Geschichtspolitik der DDR. Die Diskussion über Straßenumbenennungen kann man abstrakt führen – sinnvoller findet es Matthias Dell, sehr genau und konkret und lokal zu beobachten, was abgelehnt wird und was nicht. Catherine Davies und Laetitia Lenel bezweifeln, dass die Erinnerung an den Holocaust und die an kolonialen Verbrechen in Konkurrenz zueinander stehen müssen.
In ihrer ersten Geschichtskolumne zieht Claudia Gatzka der Frage politischer Hass-Mails einen historischen Hintergrund ein. Franziska Davies erwidert auf Ulrich Preuß‘ Merkur-Essay über Fehler in der Politik, in dessen Thesen sie typische Fehlannahmen der deutschen Russland-Ukraine-Debatte erkennt. Neue Bücher, die William Davies rezensiert, gehen mit den Klassikern der Soziologie scharf ins Gericht – ihr Bild der auf den Nationalstaat konzentrierten Moderne bleibe nicht zuletzt für die Macht der Imperien blind.
Außerdem: In Sibylle Severus‘ Erzählung Vogelfederleichtigkeit geht es ums Fliegen. In ihrer Schlusskolumne liest Hanna Engelmeier die juristische Dissertation ihres Urgroßvaters, die sich am Beispiel des Abtreibungsrechts mit den „Grenzen zwischen versuchtem und vollendetem Delikt“ befasst.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 04.10.2022
- Genre: Politik
MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken - 10/2022
Im Aufmacher sieht Moritz Rudolph die Zeit des Bürgertums enden und die Rückkehr der Könige kommen, was noch lange nicht heißt, dass irgendwas wird, wie es war. Riccardo Nicolosi erklärt, wie sehr die russische Politik durch das Re-Enactment vergangener Zeiten eine glorreiche Gegenwart zu suggerieren versucht. Wie er mit knapper Not aus dem Lockdown, Shenzhen und einem zusehends totalitären China in Richtung Europa entkam, schildert Gregory Jones-Katz.
Vor allem auf Film- und Videoarbeiten konzentriert sich Cristina Nord in ihrem Bericht von der documenta fifteen. Jens Soentgen erklärt, warum er den außerhalb der Marx-Rezeption kaum noch beachteten Philosophen Ludwig Feuerbach für sehr unterschätzt hält.
Die Ausbreitung der rechtsextremen Ideologie vom „Großen Austausch“ zeichnet Claus Leggewie nach. Jochen Rack hat die georgische Hauptstadt Tiflis besucht und findet nicht nur die dort anzutreffende Stalin-Verehrung rückwärtsgewandt. Ein Plädoyer für die Interpretation als Methode hält der Altphilologe Jonas Grethlein. Über die netzliterarische Frühzeit, insbesondere die Online-Community ampool. de, schreibt Florian Glück. Das Land, in dem Leander Steinkopfs Erzählung Reise nach Pomurien spielt, gibt es nicht, die Sorte Reisejournalisten, um die es geht, allerdings schon. Hanna Engelmeier setzt sich in der Schlusskolumne mit dem neuen Buch von Sheila Heti unter einen Kastanienbaum.
- Autor: Demand, Christian
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 02.11.2022
- Genre: Autobiographie
MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken - 11/2022
Valentin Groebner fragt, wie es kommt, dass so viele Täter sich als Opfer begreifen. Benedikt Sepp sieht bei den Querdenkern ähnliche Logiken der fortschreitenden Radikalisierung wie einst bei vielen Linken in den siebziger Jahren. In einem Auszug aus Jerry Z. Mullers großer Jacob-Taubes-Biografie kann man diese Radikalisierung in actu erleben.
„Degrowth“ ist als Forderung angesichts der Klimakatastrophe in vieler Munde – Geoff Mann fragt sich allerdings, ob Kapitalismus ohne Wachstum überhaupt vorstellbar ist. Den ungeheuren Erfolg des Historikers Yuval Harari, und zwar vor allem außerhalb der Fachdisziplin, analysiert Nils Güttler. Ernst-Wilhelm Händler vergleicht Management-Ratgeber von vor zwanzig Jahren und heute.
Mit Dall-E & Co. stellen sich erneut Fragen zur Intelligenz von KI – Hannes Bajohr stellt Überlegungen dazu an, wie weit es damit wirklich her ist. Berit Glanz verfolgt die Spuren eines Kohlelasters aus einem Gedicht-Korpus in ihre eigene, von Algorithmen erzeugte Lyrik. Mathias Honer versucht zu klären, was „Neutralität“ der Regierung heißen kann – und was nicht. Christian Wiebe sieht sich bei Marvel-Filmen wie der Lektüre des Philosophen Karl Heinz Haag mit Doppelgängern konfrontiert. Um das Leben im Altersheim geht es bei Jörg Petersen. Hanna Engelmeier stößt in ihrer Schlusskolumne auf Fragen, auf die sie keine guten Antworten kennt.
- Autor: Demand, Christian
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.12.2022
- Genre: Politik
MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken - 12/2022
“Werte”, gar “unsere Werte”, werden immerzu im Munde geführt – Christoph Möllers geht der Frage, was genau mit dem Begriff verhandelt werden soll, auf den Grund. Maja Göpel ist eine Bestsellerautorin und prominente Figur in einem Feld zwischen Wissenschaft und breiter Öffentlichkeit; Julika Griem unternimmt eine Vermessung dieses Felds. Mit den Debatten um die Bewertung des Hieroglyphenforschers Jean-François Champollion im Kontext des Postkolonialismus setzt sich Markus Messling auseinander. Martin Sabrow erhellt den historischen Hintergrund des “Tags von Potsdam”, dessen Einschätzung die unterschiedlichen Haltungen im Streit um den Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche mitbestimmt.
Tobias Janz setzt sich in seiner ersten Musikkolumne mit dem neuerdings beliebten Begriff des “Musicking” auseinander, der herkömmliche Wertsetzungen für Formen der Musik zu unterlaufen versucht. In seiner Europa-Kolumne erklärt Martin Höpner, warum Deutschland weit von der Rolle als europäischer Musterknabe entfernt ist, in der es sich selbst gerne sieht. Felix Heidenreich wirft am Beispiel von Richard David Precht und Harald Welzer einen kritischen Blick auf die Twitterisierung der (intellektuellen) Öffentlichkeit.
Was immer über Kriege zu sagen ist: Schönreden, so Wolfgang Fach, kann und sollte man an Mord und Gemetzel nichts. Am Ende dieses Hefts gibt es eine Schlusskolumnen-Staffelübergabe. Der neue Kolumnist, der Medienhistoriker David Gugerli (herzlich willkommen!), schreibt über die Mondlandung von Apollo 8. Und Hanna Engelmeier beendet ihre zweijährige Kolumnistinnentätigkeit (tausend Dank!) mit der Polonäse Blankenese.
- Autor: Demand, Christian
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 05.01.2023
- Genre: Politik
MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken - 1/2023
Im Januar-Heft des Merkur gibt Till Breyer den immer akuten Fragen des Asyls ihre (theorie)historische Tiefendimension und sucht dabei nach “Figuren der Schwelle zwischen Territorium und Asyl, zwischen dem Eigenen und dem Gemeinsamen”. Den vierten Teil seiner “Homestorys”, die nach dem Wohnen und den Bildern vom Wohnen fragen, hat Christian Demand mit “Behaglichkeit” überschrieben: Es geht vor allem um Bücher in Zimmern. In “Testfall Thüringen” lässt Patrick Bahners noch einmal die Causa Kemmerich Revue passieren.
In seiner Philosophiekolumne verfolgt Gunnar Hindrichs die Frage nach dem “Sozialneid” mit Abstechern unter anderem zu Marxismus und Ernst Bloch bis zu Thomas von Aquin zurück. Andreas Eckert liest Bücher zu Bernhard Grzimek und dem von ihm vermittelten Afrikabild sowie zur bundesdeutschen Entwicklungspolitik.
Wie sehr die Vorstellungen von “Komfort” (was ihn ausmacht, was sich scheinbar von selbst versteht) historischen Wandlungen unterworfen sind, führt Angelika Schwarz vor Augen. Felix Ackermann schreibt über das Grenzgebiet bei der polnischen Stadt Suwałki, in dem Polen, Litauen und Russland aneinanderstoßen. In seinem Buch Der Kapitalismus in der Gelehrtenwelt hat Adolf Mayer schon 1882 auf Probleme der Universitätsorganisation hingewiesen, die bis heute, wie Jens Soentgen feststellt, sehr aktuell wirken. Günter Hack begegnet einem lädierten Flusskrebs, und Sibylle Severus erinnert sich an Begegnungen mit dem Fußball. In seiner Schlusskolumne beschäftigt sich David Gugerli mit der Frage, wie die Menschheit den Überblick über das Gedränge in erdnahen Umlaufbahnen behält
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- Autor: Demand, Christian
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.02.2023
- Genre: Politik
MERKUR 2/2023
In seinem Nachruf würdigt Kai Sina den Schriftsteller und Intellektuellen Hans Magnus Enzensberger als „Repräsentanten der Liberalität, als ein demokratisches Vorbild“. Was die Übernahme von Twitter durch Elon Musk bedeutet und wozu sie führen könnte, versucht Ekkehard Knörer zu klären.
In seinem Nachruf würdigt Kai Sina den Schriftsteller und Intellektuellen Hans Magnus Enzensberger als „Repräsentanten der Liberalität, als ein demokratisches Vorbild“. In Tunesien ist es zu einem Staatsstreich von oben gekommen – Tom Stevenson erklärt, warum auch zuvor schon nicht mehr viel vom „Arabischen Frühling“ im Land spürbar war. Was die Übernahme von Twitter durch Elon Musk bedeutet und wozu sie führen könnte, versucht Ekkehard Knörer zu klären. Andreas Braune warnt davor, die Aktivisten der „Letzten Generation“ als Terroristen zu verteufeln, und sieht sie eindeutig in der Tradition des zivilen Ungehorsams. In einem weiteren Essay erinnert Konstantin Petry an radikalisierte Ökologen ähnlicher und anderer Art.
In der letzten Folge seiner Sinneskolumne stellt Bodo Mrozek Überlegungen an zum Thema Synästhesie. Martin Hartmann liest Bücher der feministischen Philosophinnen Kate Manne und Amia Srinivasan.
Ali Ansari stellt die Rebellion im Iran in den Kontext früherer Revolutionen. Günter Hack schildert eine Begegnung mit einem lädierten bayerischen Flusskrebs. Ein unerwartetes Theatererlebnis steht im Zentrum von Susanne Neuffers Erzählung „Kunst, du holde“. Und David Gugerli beobachtet das Zirkulieren von Artefakten aus dem Neolithikum.
- Autor: Demand, Christian
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 03.04.2023
- Genre: Autobiographie
MERKUR 4/2023
Claudia Gatzka analysiert die Mängel der gängigen Rechtsextremismus-Theorie. Die Dichterin Monika Rinck sieht sich mit Gedichten eines Bots konfrontiert, der ihr eigenes Werk auf manchmal durchaus unheimliche Art imitiert. Moritz Rudolph rät, es angesichts der Krisen der Gegenwart mit einer Politik der Freundschaft zu versuchen.
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Im Aufmacher fragt Claudia Gatzka, ob die Rechtsextremismus-Theorie, die Nationalismus am Rand der Gesellschaft verortet, nicht der Einsicht im Weg steht, dass er in deren Mitte ebenso existiert.
Die Dichterin Monika Rinck sieht sich mit Gedichten eines Bots konfrontiert, der ihr eigenes Werk auf manchmal durchaus unheimliche Art imitiert.
Carl Schmitts Theorie des Politischen mit ihrer Fixierung auf Feindschaft ist gerade wieder en vogue – Moritz Rudolph skizziert einen Gegenentwurf der politischen Freundschaft.
In seinem neuen Buch “Der arbeitende Souverän” nimmt Axel Honneth das Verhältnis von Zusammenhängen der Arbeit und demokratischer Willensbildung in den Blick – und erklärt dabei auch, warum das bedingungslose Grundeinkommen keine Lösung für die existierenden Probleme ist.
Fara Dabhoiwala hat die Autobiografie des indischen Wirtschaftsintellektuellen Amartya Sen gelesen. Für Bernhard Dotzlers Geschmack macht Geert Lovink in seinem neuesten Internet-Plattform-kritischen Buch zu viele halbe Sachen. Über die Diskussionen, die Russlands Krieg gegen die Ukraine bei den Vertreterinnen und Vertretern der Osteuropageschichte ausgelöst hat, informiert Andreas Hilger.
Werner Krauß beobachtet Auswirkungen des Klimawandels vor Ort, nämlich in einem norddeutschen Dorf namens Büppel. Georg Vobruba skizziert die wesentlichen Züge des Verschwörungsdenkens. In David Gugerlis Schlusskolumne geht es um das, was verschwinden soll, aber nicht will.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 03.05.2023
- Genre: Politik
MERKUR 5/2023
Susan Neiman widerspricht in ihrem Porträt des Charismatikers Jacob Taubes, das auf eigenem Erleben beruht, manch negativer Einschätzung seines Biografen Jerry Z. Muller. Wie weit die heute so sichtbaren Bruchlinien innerhalb der Linkspartei zurückreichen, kann Thomas Holzhauser in seinen Überlegungen zum “linkskonservativen Populismus” anschaulich machen. Viele Funde hat Thomas Etzemüller bei seinen Lektüren des und zum Kursbuch(s) der Deutschen Bahn gemacht.
Der Abgesang gehört zum Pop, stellt Jens-Christian Rabe in seiner ersten Pop-Kolumne fest. Anhand neuerer Erinnerungsbücher von Edgar Reitz, Margarethe von Trotta sowie Erika und Ulrich Gregor versucht Ekkehard Knörer nachzuvollziehen, wie Papas Nachkriegskino zum Neuen Deutschen Film werden konnte.
Über Generativität, also die Bedeutung von Geburt und Gebären, ist in der Geschichte der Philosophie, wie Tatjana Noemi Tömmel zeigt, bislang viel zu wenig nachgedacht worden. Volker Hage erinnert sich an den Sommer, in dem John F. Kennedy Deutschland besuchte. Eine Art Collage der (vor allem bösen) Dinge, die über Joe Biden gesagt worden sind, hat Wolfgang Fach unter der Überschrift “Kritik und Krawall” zusammengestellt. Richard Schuberth erklärt, warum das prominente Denkmal des prominenten Wiener Bürgermeisters Karl Lueger abgeräumt werden sollte. In David Gugerlis Schlusskolumne geht es um Entschlüsselung, Alan Turing und Computergeschichte.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.06.2023
- Genre: Autobiographie
MERKUR 6/2023
Der seit langem in der Schweiz lebende Schriftsteller Michail Schischkin lässt zwei Stimmen sehr unterschiedliche mögliche Zukünfte Russlands entwerfen. Eine Welt der Drohnen malt Moritz Rudolph sich aus. Mit dem geplanten Gesetz zum Schutz von Whistleblowern setzt sich Hans Peter Bull auseinander.
In seiner Europa-Kolumne versucht Martin Höpner sich einen Reim auf die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank zu machen. Um den Ding-Aspekt der Musik geht es in Tobias Janz’ Musikkolumne. Andreas Eckert liest Caroline Fetschers kritische Albert-Schweitzer-Biografie.
Markus Rieger-Ladich befasst sich mit den guten Gründen für, aber auch mit Übertreibungen der Identitätspolitik. Welche Einsatzmöglichkeiten für Sprachmodelle der Künstlichen Intelligenz es in der Psychiatrie geben könnte, erkundet Philipp Homan. Aleida Assmann versucht zu klären, was der Begriff „Narrativ“ insbesondere für die Geschichtswissenschaft leisten kann und was nicht. Günter Hack erzählt, wie er Tinte aus der Schwarznuss selbst hergestellt hat. In David Gugerlis Schlusskolumne geht es um die überquellenden Bestände (nicht nur) der Technikmuseen.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 03.07.2023
- Genre: Politik
MERKUR 7/2023
Der Soziologe Uwe Schimank erklärt, dass man die an Konflikten nicht arme Ampel-Koalition positiv sehen könnte: nämlich als Ausdruck real existierender Probleme der gesellschaftlichen Integration. Die Chip-Industrie hat die Welt verändert: Wie es dazu kam und wohin es womöglich noch führt, erklärt John Lanchester in einem Rezensionsessay zu Chris Millers großer historischer Studie “Chip Wars”. Was es, philosophisch gesehen, heißt, davon zu reden, die Welt zu verändern, analysiert Andreas Dorschel. Aus eigener Anschauung lässt Berthold Franke den Kulturwandel des Goethe-Instituts Revue passieren.
In seiner Philosophiekolumne platziert Gunnar Hindrichs die Frage des Krieges im Rahmen von Großtheorien politischer Weltdeutung, von Carl Schmitt bis Robert Kurz. Konstantin Petry geht in seiner Lektüre von Dirk Oschmanns Bestseller “Der Osten: eine westdeutsche Erfindung” dem Verdacht nach, dass das Buch womöglich klüger ist als sein Autor.
Alexander Klose und Benjamin Steininger deuten den Ukraine-Krieg in Zeiten des Anthropozän als Kampf der “Geister der Petromoderne”. Den Wandel von Begriff und Idee des “Naturschutzes” untersucht Jens Soentgen. Von Kiffern in Käffern und Städten berichtet Leander Steinkopf. In seiner Schlusskolumne schildert David Gugerli, wie es angesichts der Unübersichtlichkeit bestehender informatischer Systeme am CERN zum Siegeszug des Internet-Protokolls kam.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.08.2023
- Genre: Autobiographie
MERKUR 8/2023
Wieso glauben Demokratinnen und Demokraten eigentlich, dass man die Demokratie vor sich selbst schützen muss? – lautet Philip Manows durchaus polemische Frage an einschlägige Diskussionen zum Thema. Weder als unerklärliches Wunder noch als apokalyptische Technik (noch eigentlich als künstliche Intelligenz) sieht Paola Lopez die gerade so gehypte Künstliche Intelligenz, sie weist vielmehr auf deren charakteristische Beschränktheiten hin. Warum die Sozialgeschichtsschreibung den gelehrten Stand (und dieser sich selbst) nicht richtig versteht, kann Heinrich Bosse erklären. César Aira denkt über das Verhältnis des Essay zu seinem Thema nach.
William Dalrymple präsentiert neue Erkenntnisse zu den erstaunlich umfassenden Handelsbeziehungen zwischen Rom und Indien in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten. Neue Biografien von Thomas Mann und Christoph Martin Wieland sind, so Marcel Lepper, eher mustergültige Beispiele einer überkommenen Literaturgeschichtsschreibung. In die Zukunft jedenfalls weisen sie nicht.
In Sibylle Severus’ Erzählung „Zettel“ gibt es unter anderem Streit um den Kümmel am Salat und am Braten. Pierre-Héli Monot kommentiert die Sorge der Drehbuchautorinnen und -autoren vor der Machtübernahme der Künstlichen Intelligenz. Über die Bedeutung der ethnografischen Feldnotiz denkt Sina Steglich nach. In David Gugerlis Schlusskolumne geht es um Ersatzteile und Lebenszyklen.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.09.2023
- Genre: Politik
MERKUR 9/2023
Caroline Arni denkt im historischen Kontext über Feminismus, Mutterschaft und die Tücken der Naturalisierungskritik nach. Was der Krypto-Hype versprochen hat und wie die Sache in Wirklichkeit liegt, erklärt Trevor Jackson. In einem Vorabdruck aus Benjamín Labatuts neuem Buch geht es um eine der ersten großen KI-Kränkungen der Menschheit, nämlich den Sieg der Software gegen den Go-Meister Lee Sedol.
Zum Jahrestag der Proteste in Iran informiert Nacim Ghanbari über viele Hintergründe und den Stand der Diskussionen. In seiner Ästhetikkolumne schreibt Jan von Brevern über die Fotografin Nan Goldin und den aktuellen Dokumentarfilm, den Laura Poitras mit ihr gedreht hat. Helmut Draxler nimmt sich Omri Boehms Versuch einer Verteidigung des philosophischen Universalismus vor.
Hannes Bajohr sieht die apokalyptischen Warnungen vor Künstlicher Intelligenz als gezielte Ablenkungsmanöver vor den sehr realen Gefahren, die KI für die Demokratie bedeutet. Von einer Reise in die Westen der Ukraine berichtet Jochen Rack. Gabriel Yorans Text über ein Café in Providence, Rhode Island, ist zugleich eine Reflexion über Communitys und dritte Räume. In David Gugerlis Schlusskolumne geht es um Obsoletes.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 04.10.2023
- Genre: Politik
MERKUR 10/2023
Im Aufmacher analysiert Claudia Gatzka – nicht zuletzt mithilfe von Edward Said –, wie der Westen Deutschlands den „Osten“ hervorgebracht hat und immer weiter hervorbringt. Christian Geulen fragt nach alten, „bundesrepublikanischen“ Mustern in unserer gegenwärtigen Krisenwahrnehmung. Sophie und Christoph Schönberger untersuchen die „Rechtsfantasien“ und „Reichsimaginationen“ der Reichsbürger.
In der Rechtskolumne fragt Florian Meinel nach möglichen guten und schlechten Gründen für die – aus seiner Sicht problematische – Gesetzgebungs-Entschleunigungs-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Ulrike Jureit liest Neuerscheinungen rund um Reinhart Koselleck und gießt ein wenig Wasser in den zum hundertsten Geburtstag des Historikers gereichten Wein. Thomas Steinfeld schließt sich den Grundsatzfragen zur Entwicklung der Literaturwissenschaften an, die Erhard Schüttpelz in seinem schmalen, aber gewichtigen Band „Deutland“ stellt.
Über „Nutzen und Nachteil monumentaler Demokratiegeschichtsschreibung“ denkt der Historiker Manfred Hettling nach. Moritz Rudolph entwirft mit Tocqueville eine Skizze zum Anachronismus der Kritik am längst nicht mehr übermächtigen Westen. Sebastian Schwab setzt sich im Wiener Kaffeehaus mit Hans Kelsen zusammen oder auch auseinander. In David Gugerlis Schlusskolumne geht es um die Metapher der „Tabula rasa“.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 03.11.2023
- Genre: Politik
MERKUR 11/2023
In nüchternen Worten erklärt der Soziologe Sighard Neckel, warum der zur Abwendung der Klimakatastrophe notwendige radikale gesamtgesellschafliche Wandel kaum stattfinden wird. Über den Wandel der Lesegesellschaft und die Frage, ob wir uns in einer „Lesekrise“ befinden, schreibt Carolin Amlinger. Wie viel menschliche Arbeit in den neuen Produkten „Künstlicher Intelligenz“ steckt, führt Josh Dzieza, der mit vielen dieser Arbeiterinnen und Arbeiter gesprochen hat, sehr deutlich vor Augen.
Bei allem Respekt spart Christian Neumeier nicht mit Kritik an Gertrude Lübbe-Wolffs Verteidigung der direkten Demokratie in ihrem Buch Demophobie. Claus Leggewie zeichnet ein Porträt des in der Bundesrepublik – nicht zuletzt als Geschäftsführer der Carl Friedrich von Siemens-Stiftung – allzu einflussreichen Rechten Armin Mohler.
Der Schriftsteller Joshua Cohen will den traditionsreichen Schocken-Verlag übernehmen – Kai Sina informiert über die Hintergründe. Mit dem Flugblatt-Nichtverfasser und Politiker Hubert Aiwanger setzt sich Willi Winkler auseinander. Claudia Keller berichtet von einer Reise nach Israel, wo sie Vögel beobachtet hat. In David Gugerlis Kolumne geht es um Verluste in der Technikgeschichte.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.12.2023
- Genre: Politik
MERKUR 12/2023
Gregory Jones-Katz hat in den USA studiert und in China gelehrt: Was ihn umtreibt, sind aber weniger die Unterschiede als die Ähnlichkeiten zwischen den beiden kapitalistischen Bildungssystemen. Auf das Feld der Literatur folgt Eckhard Schumacher den aktuellen Diskussionen um west-ost-deutsche Fragen und liest Romane (und Essays) von Anne Rabe, Charlotte Gneuß, Daniel Schulz, Manja Präkels und anderen. Um zu erklären, was die Künstliche Intelligenz in literarischen Dingen vermag, geht Peli Grietzer auf verschlungenen Wegen nicht nur zur Romantik, sondern bis zum deutschen Philosophen Alexander Gottlieb Baumgarten zurück.
„Was ist Musik?“ und „Wann ist etwas Musik?“ – das sind die Fragen, um deren Beantwortung es in Tobias Janz’ Musikkolumne unter der Überschrift „Musikontologien“ geht. Timo Luks denkt mit Monika Dommanns Studie Materialfluss über die Geschichte und globale Zusammenhänge der Logistik nach. Mit einer aus dem Nachlass publizierten Vorlesung Klaus Heinrichs begibt sich Wolfram Ette zurück in die Postmodernedebatten der achtziger und neunziger Jahre.
Um das In-der-Welt-Sein als An-Land-Sein (und Nicht-mehr-im-Wasser-Sein), um die Differenz von Meer- und Landlebewesen, geht es in einem Essay von Jens Soentgen. Einen ganz konkreten See, nämlich den Stechlinsee in Brandenburg, berühmt von Fontane her, nimmt Björn Kröger in den Blick – und schildert, wie der See zum Opfer des Klimawandels zu werden droht. Die Philosophin Tatjana Noemi Tömmel denkt über den Tod, genauer: den Tod der Anderen nach. Mit Kierkegaard nähert sich Christian Wiebe sehr heutigen Fragen nach Verantwortung. In Sibylle Severus’ Erzählung „Nachtmusik“ geht es in recht wilder Jagd durch ein Musikerhaus. Mit einem Auftritt Ludwigs IV. und einer Deus-ex-Machina-Konstruktion schließt David Gugerli die Serie seiner Kolumnen.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 05.01.2024
- Genre: Politik
MERKUR 1/2024, Jg.78
Nils Güttler schreibt über die von Flughäfen produzierten Risse im Raum. Helmut Draxler denkt über die psychoanalytische Sicht auf das Ressentiment nach. Vom Beginn des Straßenverkehrs bis in die Gegenwart rollt Leon Birck die Geschichte von deutschen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf. Über die Fährnisse der „Melodie“ in der Neuen Musik schreibt Andreas Dorschel.
In Jens-Christian Rabes Popkolumne geht es um die „Künstlichen Intelligenzen“ gegenwärtiger Musik. Martin Höpner sucht in seiner Europa-Kolumne nach Optionen für die Beseitigung des von ihm diagnostizierten Demokratiedefizits. Daniel Immerwahr bespricht Quinn Slobodians Buch über eine Welt nicht der Nationen, sondern der aus dem Recht herausgeschnittenen Zonen.
In Jasper Westhaus‘ Erzählung „Mein vielgespaltener $chatten“ sind wir in der Welt der zeitgenössischen Finanzen, Wirtschaft und Sprachmodellierungen unterwegs. Die Insolvenz des Anbieters VanMoof, der das Rad neu erfinden wollte, nimmt Jan Wetzel zum Anlass für einen Blick auf die Geschichte des Fahrrads. Jonathan Schilling beschreibt und geißelt die Unsitte (nicht nur) der Biografen, Frauen anders als Männer beim Vornamen zu nennen. Susanne Neuffer fährt zum Auftakt einer Reihe von Kurzerzählungen mit Wilhelm Genazino eine Rolltreppe hinauf und wieder hinunter.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.02.2024
- Genre: Politik
MERKUR 2/2024, Jg.78
Im Aufmacher bemängelt Thomas Etzemüller ein Ungleichgewicht: In historischen Darstellungen der Zwischenkriegszeit kommen neben den Totalitarismen die durchaus vorhandenen mehr oder weniger stabilen Demokratien auf nicht ganz nachvollziehbare Weise zu kurz. Alexander Blankenagel schildert in düsteren Details die aktuelle Lage in Russland – Gründe zur Hoffnung scheinen dabei keine vorhanden. Von einer ein paar Jahre zurückliegenden Reise nach Armenien berichtet Bernhard Malkmus, mit stetem Bezug zum bedrohlichen Konflikt mit Aserbaidschan, nicht nur um Berg-Karabach. Die Entstehung und strategische Wandlung der Hisbollah schildert Zain Samir, nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines drohenden Krieges mit Israel.
Anders als Thomas Steinfeld in seiner Merkur-Rezension ist Eva Geulen ganz und gar nicht damit einverstanden, wie Erhard Schüttpelz in seinem Buch „Deutland“ die Geschichte der Literaturwissenschaft seit mehr als hundert Jahren abzuräumen versucht. Mit der Rolle von Essens-, genauer: Besteckszenen als Klassismus-Anzeigern in der neueren Literatur beschäftigt sich Carlos Spoerhase.
Mit abstraktem soziologischem Instrumentarium nähert sich Stefan Hirschauer der Eskalation des Israel-Palästina-Konflikts dann doch immer wieder durchaus konkret. Sandro Paul Heidelbach wirft den Blick der Zukunft auf die Gegenwart des Anthropozän. Zugespitzte Physiognomien des Faschismus und des Nationalsozialismus entwirft Moritz Rudolph. In Susanne Neuffers Erzählung „Hingabe und Verzückung“ kommt es zu einer Wiederbegegnung mit einem Angehimmelten bei einem Missionskongress.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.03.2024
- Genre: Politik
MERKUR 3/2024, Jg.78
Sehr überrascht gab sich die Bundesregierung vom Schuldenbremsen-Urteil des Bundesverfassungsgerichts – auch in dieser Reaktion zeigt sich für Sebastian Huhnholz die seit Jahren schon andauernde Schieflage der deutschen Fiskalpolitik. Über den Stand der real existierenden und die Möglichkeit einer postkolonialen Ägyptologie denkt Florian Ebeling nach. Richard Schuberth blickt auf Lord Byron und die Elgin Marbles, und zwar immer auch von der Gegenwart und ihren Fragen nach Restitution aus.
In seiner Rechtskolumne versucht sich Florian Meinel an einer Einordnung der Bauernproteste. Georg Simmerl hat eine Tagung zur documenta 15 besucht – sein Bericht widmet sich dabei naturgemäß Fragen, die aktuell zu sein nicht aufgehört haben.
Klaus Walter hat einen Chor von Stimmen zusammengestellt, der das Phänomen Taylor Swift zu erklären versucht. Die Zusammenhänge von Architekturfantasien und -realitäten mit dem Rechtspopulismus untersucht Jan-Werner Müller. Um die Nostalgie als Zeichen unserer Zeit geht es bei Valentin Groebner. In einer kurzen Erzählung von Sibylle Severus gibt es, vom Titel versprochen, ein Auto, aber auch, wovon der Titel nicht spricht: eine Kuh. In Susanne Neuffers abschließendem Text setzt sich ein Film zwischen Realität und Traum neu zusammen.
- Autor: Demand, Christian
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 03.04.2024
- Genre: Politik
MERKUR 4/2024, Jg.78
Ist es ein schwerwiegendes Problem, dass der Bundestag „das ganze Volk“, das er vertreten soll, in mancher Hinsicht nur sehr verzerrt repräsentiert? Armin Schäfer sucht Antworten auf diese Frage und schildert Versuche, das Problem zu beheben. Gerne werden eine restaurative Architektur und modernistisches Bauen als polare Gegensätze gesehen. Owen Hatherley stellt allerdings fest, dass sie sich im Mangel an Ortsbezug durchaus ähneln. Die deutsche Israelsolidarität lässt sich, wie Hubert Leber zeigt, auch als Geschichte der Waffenhilfe erzählen. Über die eigene Autofiktion, aber auch die von Kolleginnen und Kollegen, denkt der Schriftsteller Paul Brodowsky nach.
Paola Lopez erklärt in ihrer ersten KI-Kolumne, auf wie vielen Ebenen Bias bei den Daten der Künstlichen Intelligenz existiert. In seiner Erwiderung auf Eva Geulens Kritik an seinem Buch Deutland wird Erhard Schüttpelz sehr grundsätzlich in Sachen Hermeneutik und Philologie. Karl Heinz Goetze berichtet von seinem Besuch auf Anselm Kiefers Künstlergelände im französischen Barjac.
Wie sehr in den Reaktionen auf den Israel-Palästina-Konflikt Projektionen im Spiel sind, versucht Albrecht Koschorke zu verstehen. David Wagner nimmt auf seinen Spaziergängen Robert Walser als Vorbild stets mit. Über Säulen als Denkmäler denkt Wolfgang Fach nach. Bei Susanne Neuffer geht es auf sehr engem Raum um Sex und Weltuntergang.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 03.05.2024
- Genre: Politik
MERKUR 5/2024, Jg.78
Das Jubiläumsheft 900 enthält einen mit fast 30 Seiten ungewöhnlich umfangreichen Text: Rainald Goetz’ Aufzeichnungen aus seinem Arbeitsjournal des Jahres 2019, in dem es nicht nur, aber sehr viel um Michael Rutschky geht – dessen Tagebücher und auch das Verhältnis zum Merkur -Herausgeber Kurt Scheel, der die undankbare Aufgabe übernahm, die Rutschky-Tagebücher postum zu edieren, in denen sich manch schäbige Bemerkung über ihn findet.
Avner Ofrath ist weit davon entfernt, einseitig Position zu beziehen. Vielmehr geht es ihm darum, Kontexte herzustellen: zur Diskussion um die Frage der „Siedlergesellschaft“, aber auch im historischen Vergleich zum Algerienkrieg. Und auch Jonas Rosenbrück insistiert (gegen Vereinfacher auf allen Seiten): „Doch, es ist kompliziert: Die Sicherheit jüdischer Menschen auf der ganzen Welt zu gewährleisten, ist kompliziert; ebenso kompliziert sind die Verknüpfungen von Schoah, Judenvertreibungen, Zionismus und Nakba.“ In einem Text in den Marginalien zeigt Manfred Sing, wie sehr der Antisemitismus im Islam – wiewohl heute sehr virulent – sich einer Politisierung der Religion, aber nicht deren historischen Traditionen verdankt.
Zwei weitere Essays sind dem 75. Jahrestag der Verabschiedung des Grundgesetzes gewidmet. Und beide, Marcus Payks Verfassung in der Zeit und der von Friedrich Kießling und Christoph Safferling verfasste 1949 und wir , sind keinesfalls nur als Rückblick angelegt, sondern stellen die durchaus akute Frage nach der Bewährung des Grundgesetzes in den Krisen der Gegenwart und noch mehr der Zukunft.
In ihrer Geschichtskolumne analysiert Claudia Gatzka, wie Kritik in der Demokratie mit dem haltlosen „Diktatur“-Vorwurf die Demokratie selbst aufs Spiel zu setzen droht. Susanne Neuffer lässt in Der Pizzamann eine Frau aus einem Hotelzimmer ins Nachbarhaus blicken, in dem etwas geschieht, das sie sich unter Einsatz ihrer Fantasie zusammenzureimen versucht.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 03.06.2024
- Genre: Politik
MERKUR 6/2024, Jg.78
Thorsten Holzhauser analysiert, wie unter dem Deckbegriff der „Normalität“ rechte bis rechtsextreme Vorstellungen salonfähig gemacht werden sollen. Gegen die identitäre Festschreibung der Differenz von Homo- und Heterosexualität wendet sich Norbert Reck – das ist allerdings, wie er zeigt, eine knifflige Sache. Die Erneuerbaren werden immer günstiger – warum die ökologische Transformation trotzdem nicht zum Selbstläufer wird, erklärt William Davies mit der Profitlogik des Kapitalismus, wie sie Brett Christophers dargelegt hat.
In ihrer ersten Literaturkolumne überlegt Hanna Engelmeier mithilfe neuer Bücher von Nicole Seifert und Frank Witzel, was von der Literaturgeschichte bleibt, und warum. Tobias Janz wiederum fragt in seiner Musikkolumne, wie Musikgeschichtsschreibung heute, nach ihrem vermeintlichen Ende, aussehen kann. Sehr postum ist Michel Foucaults Buch Der Diskurs der Philosophie erschienen – Christoph Paret hat es gelesen.
Wie man an die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg ohne jeden revanchistischen Hintergedanken erinnern kann, führt Jens Kastner vor. Valentin Groebner war, nicht zum ersten Mal, auf Sri Lanka, und kann manches berichten. Warum wir wider besseres Wissen viel zu wenig gegen den Klimawandel unternehmen, versucht sich Martin Hartmann mit der Macht der Gewohnheit zu erklären. Thomas Schaefer porträtiert in der Der Antiquar einen vielleicht skurrilen, jedenfalls besonderen Mann. In Susanne Neuffers Aurora macht sich die Ich-Erzählerin auf und davon, und zwar ins All.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.07.2024
- Genre: Politik
MERKUR 7/2024, Jg.78
Vor kurzem noch schienen die Stadtgärten von Havanna ein Erfolgsmodell für die Zukunft des ökonomisch desolaten Lands. Bei der Recherche vor Ort stellt Jan von Brevern fest, dass sie aber im Wesentlichen schon wieder Vergangenheit sind. Das Grundgesetz wird zu seinem 75. Geburtstag gerade allerorten gefeiert – Martin Sabrow nimmt bei der Gelegenheit zum Vergleich die Verfassung der DDR in den Blick. Oliver Schlaudt geht der Frage nach, wie sehr sich im Anthropozän zentrale Konzepte verändern (müssen), zum Beispiel das der „Schuld!. In seiner Reihe zu „Aufklärung und Kapitalismus“ widmet sich Heinrich Bosse der Idee der „Verbesserung“ durch (politische) Ökonomie.
In Gunnar Hindrichs Philosophiekolumne geht es um den Jubilar Immanuel Kant, seine Schrift „Zum ewigen Frieden“ – und den globalen Kapitalismus. Der Blick in die Gerichtsakten der Zeit der Sklaverei in den USA zeigt ein System von Rechten, das weniger monolithisch war als gedacht. Eric Foner stellt Dylan C. Penningroths auf ausgiebigen Archivrecherchen beruhendes Buch dazu vor. In der Literatur sind künstliche Intelligenzen schon länger präsent: Christian Wiebe stellt einschlägige Verbindungen her.
René Aguigah fragt – in einem Vorabdruck aus seinem Baldwin-Buch – nach Universalismus und Partikularismus in James Baldwins Schreiben und Denken. In „Maschkera“ erzählt Sibylle Severus von einem Maskierten, dessen Identität sehr rätselhaft ist. Um Spiel und Sprachspiel geht es in Andreas Dorschels Essay „Genug gespielt“. In Susanne Neuffers Schlusserzählung drängen sich in die Gegenwart von Schwerin andere Orte und Zeiten.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.08.2024
- Genre: Autobiographie
MERKUR 8/2024, Jg.78
Der Philosoph Robert Hugo Ziegler fragt sich nach der Bedeutung der ausländerfeindlichen Sylter Hassgesänge: Wie genau kommen hier Rassismus, Spaß, Transgression und Bürgertum zusammen? Danilo Scholz verfolgt die diskursiven Spuren, die vom französischen Kolonialismus und vom Algerienkrieg zur Situation in Palästina/Israel führen. (Er verfolgt das so genau, dass im kommenden Heft ein zweiter Teil folgt.) Über den Wandel des Begriffs der „Masse“ – und seine angesichts des Populismus neue Aktualität – denkt Christian Geulen nach.
Für die erste Folge seiner Theaterkolumne ist Ekkehard Knörer in Ostdeutschland unterwegs. Adom Getachew beschäftigt sich, auch aus autobiografischer Perspektive, mit dem Autor und Wissenschaftler Louis Chude-Sokei, der die Vielfalt der afrikanischen Diaspora betont. Die neue Frantz-Fanon-Biografie von Adam Shatz hat Andreas Eckert gelesen.
Albrecht Koschorke legt dar, was in der aktuellen politischen Situation nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Einzelnen zu zerreißen droht. Über unser sich rasant prekarisierendes Leben im Anthropozän und die Möglichkeit des Aufschubs der Katastrophe schreibt Christoph Paret. Im Vorabdruck aus David Wagners neuem Roman ist nicht nur die Titelheldin Verkin, sondern auch der Istanbuler Stadtteil Galata im Bild. In Susanne Neuffers Erzählung Überlaufende Beichte geht es um einen Mann, der (fast) alle Menschen zum Reden bringt.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 02.09.2024
- Genre: Politik
MERKUR 9/2024, Jg.78
Durchaus unterschiedlich empfinden und beurteilen Navid Kermani und Natan Sznaider die Lage der Dinge nach dem 7. Oktober. Eines jedoch ist ihnen als Freunden gelungen: im Gespräch zu bleiben. Im zweiten Teil seiner ideengeschichtlichen Recherche zu Algerien als Matrix für die Haltungen zum Nahostkonflikt beschäftigt sich Danilo Scholz unter anderem mit Fayez Sayegh und einem Sonderheft der Zeitschrift Les Temps Modernes . Über das Kulturgutschutzgesetz schreiben Charlotte Klonk und Patrick Bahners – am konkreten, umstrittenen Fall von Caspar David Friedrichs „Karlsruher Skizzenbuch“.
Das Bundesbildungsministerium ist kein Schlüsselressort. Was diese Tatsache mit dem dauerverunglückten Wissenschaftszeitvertragsgesetz zu tun hat, erklärt Florian Meinel in seiner Rechtskolumne. Literaturwissenschaft als Kunsthandwerk: Die Formel hat Implikationen, die Tim Lanzendörfer darlegt.
Labour hat die Wahlen in Großbritannien mit großer Mehrheit gewonnen – James Butler analysiert das Ergebnis und fragt, was Keir Starmer mit der Macht anfangen kann. Die Schriftstellerin Daniela Dröscher denkt über Autofiktion als (ihr eigenes) Schreibverfahren nach. Der Leib und seine Wunde, die Wälder und die ihren: Jens Soentgen sieht hier einen Zusammenhang von Leib- und Naturphilosophie. In Sibylle Severus’ Erzählung Im geschlossenen System stürzt ein alter Mann auf der Straße. Und in Susanne Neuffers Schlusskolumne geht es ums Singen im Chor.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.10.2024
- Genre: Politik
MERKUR 10/2024, Jg.78
Marina Martinez Mateo sucht nach einem positiven Ausweg aus der Kritik an der Identitätspolitik. Der Beziehungsgeschichte zwischen Rolf Dieter Brinkmann und dem Merkur widmet sich Michael Töteberg. Alla Melenteva liefert Skizzen aus dem belagerten Kyiv.
Marina Martinez Mateo sucht nach einem positiven Ausweg aus der Kritik an der Identitätspolitik – und bringt in der Auseinandersetzung mit Judith Butler wie Omri Boehm Theodor W. Adorno ins Spiel. Mit den Diagnosen zur Krise der liberalen Demokratie setzt sich Oliver Weber auseinander – und fragt dabei nach den Gründen für die enorme Diskrepanz zwischen der Schärfe der Diagnosen und der Vagheit der vorgebrachten Lösungsvorschläge. An der Hand recht außergewöhnlicher Menschen führt uns Pascal Richmann durch nahe und ferne Räume und Zeiten. Eva Horn nähert sich im Klimakontext einer Wahrnehmungs- und Ideengeschichte der Luft.
In seiner Politikkolumne geht Christoph Möllers der nicht zuletzt sehr deutschen Vorstellung nach, dass das Politische von Vergemeinschaftung etwas immer schon aus dem Sozialen Abgeleitetes sei. Der Rechtswissenschaftler Matthias Goldmann wägt Für und Wider von Philip Manows Kritik an der Verrechtsstaatlichung der liberalen Demokratien in seinem neuen Buch Unter Beobachtung.
Albert Kamps nimmt eine Dalli-Dalli-Sendung aus dem Jahr 1972 unter die Lupe und analysiert, wie die mörderische deutsche Vergangenheit unter der Oberfläche dabei ständig präsent ist. Der Beziehungsgeschichte zwischen Rolf Dieter Brinkmann und dem Merkur widmet sich Michael Töteberg. Alla Melenteva liefert Skizzen aus dem belagerten Kyiv. Über Sinn und Unsinn von Teslas Cybertruck denkt Jan Wetzel nach. Und in Susanne Neuffers Schlusserzählung Wegen der Inseln ist ziemlich Land unter.
- Autor: Demand, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 04.11.2024
- Genre: Politik
MERKUR 11/2024, Jg.78
Im Gespräch über deutsche Erinnerungskultur versuchen Carola Lentz, Omri Boehm und Teresa Koloma Beck, die nationale Binnenperspektive zu überwinden. Thomas Biebricher geht der Frage nach, warum der Konservativismus der Gegenwart – durchaus im Widerspruch zu seiner Tradition – so große Schwierigkeiten hat, „Verzicht“ als Wert anzuerkennen. Als Begleittext zu Hanna Engelmeiers Literaturkolumne über den psychoanalytisch orientierten Literaturwissenschaftler Adam Phillips drucken wir einen Essay von Phillips, in dem dieser sich mit dem Ausgeschlossensein in Literatur, Realität und Psyche befasst.
In einem Rezensionsessay nimmt sich Oliver Schlaudt das neue Buch des Soziologen Andreas Reckwitz, Verlust – Ein Grundproblem der Moderne , vor. Philip Manow entgegnet der Kritik, die im Oktoberheft des Merkur der Rechtswissenschaftler Matthias Goldmann an seinem Buch Unter Beobachtung geübt hat.
Jens Soentgen schreibt über das „Verschwinden der Wasserfälle“. Mit dem Problem, was man tut, wenn man die fürs Leben wichtigste Leistung schon hinter sich hat, setzt sich Christoph Paret auseinander. Warum die Vorstellung vom Leben auf dem Mars mehr als absurd ist, stellt Albert Burneko Leuten wie Elon Musk drastisch vor Augen. In Susanne Neuffers Erzählung „Warten auf die Jäger“ sind die Wölfe los.