Chronologie aller Bände (1 - 7)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Die Politisierung des Protestantismus". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Sven-Daniel Gettys beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Politik in der evangelischen Presse der Weimarer Republik" ist am 10.03.2025 erschienen. Mit insgesamt 7 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 11 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Medien des Kirchenkampfes".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 4
- Ø Bewertung der Reihe: 5
- Start der Reihe: 31.12.2013
- Neueste Folge: 12.05.2025
Diese Reihenfolge enthält 7 unterschiedliche Autoren.
- Autor: Gettys, Sven-Daniel
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 31.12.2013
- Genre: Sonstiges
Die Politisierung des Protestantismus
Das Verhältnis zwischen Religion und Politik ist in jüngster Zeit wieder zu einem Thema von hoher öffentlicher und wissenschaftlicher Aufmerksamkeit geworden. Die Beiträger des vorliegenden Bandes beschäftigen sich mit Politisierungstendenzen im Protestantismus während der Reform- und Krisenjahre der Bundesrepublik. Sie fragen nach Ursachen, Erscheinungsformen und Auswirkungen dieser Entwicklungen und beleuchten auch die zeitgenössischen Diskurse über eine »Politisierung der Kirche«. Wie verhielt es sich mit dem politischen Selbstverständnis und Agieren von Laienchristen und kirchlichen Amtsträgern? Wie sahen die theologischen Entwürfe aus, die ein aktives, die Gesellschaft veränderndes Christentum propagierten? Wie gestaltete sich der innerkonfessionelle Polarisierungsprozess im Zeichen der »Linkspolitisierung«? Beiträge zum Katholizismus in der Bundesrepublik sowie zum Protestantismus in anderen Ländern West- und Osteuropas klären, ob es sich bei der neuen »Politisierung« von Religion, Kirche und Theologie um ein überkonfessionelles und ein transnationales Phänomen handelte.
- Autor: Arnhold, Oliver
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 09.12.2015
- Genre: Sonstiges
Martin Luthers »Judenschriften«
Martin Luthers „Judenschriften“ haben in der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts eine hochproblematische, aber bislang kaum erforschte Wirkungsgeschichte gehabt. Dieser Rezeptionsgeschichte widmet sich der vorliegende Band. Dabei steht nicht die eindimensionale Perspektivierung eines historischen Versagens Luthers im Vordergrund. Vielmehr wird die Rezeption im Kontext zeitgenössischer theologischer und historischer Bedingungen untersucht: Welche theologischen und politischen Motive bedingten die Rezeption von Luthers antijüdischen Schriften in der Lutherforschung des 19. Jahrhunderts? Welche Rolle spielten sie im lutherischen Konfessionalismus und in der jüdischen Wahrnehmung jener Zeit? Wie wurden sie in der Zwischenkriegszeit von der Bekennenden Kirche oder den „Deutschen Christen“ zur Zeit des Nationalsozialismus politisch und theologisch instrumentalisiert? Vor diesem Hintergrund kommt die Bedeutung und Wirkung von Luthers Schriften für neuzeitliche theologische Diskurse und historische Entwicklungen, einschließlich Antisemitismus und NS-Zeit, zur Sprache. Die inhaltliche Aufarbeitung mit der Wirkungsgeschichte von Luthers „Judenschriften“ ist nicht auf das Ende des Zweiten Weltkriegs begrenzt, der Band beleuchtet zudem die Rezeption der „Judenschriften“ im angloamerikanischen Raum und ihre ethische, kirchengeschichtliche und kirchenpolitische Aufarbeitung im Protestantismus seit 1945.
- Autor: Brechenmacher, Thomas
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 06.09.2021
- Genre: Sonstiges
Kirchliche Zeitgeschichte
Ein fachwissenschaftlicher Diskurs über die Kirchliche Zeitgeschichte wurde zuletzt in den 1990er Jahren geführt. Es erscheint daher an der Zeit, sich den seither aufdrängenden Fragen nach den zeitlichen, inhaltlichen und interdisziplinären Aspekten des Forschungsfeldes zu stellen und es angesichts veränderter Rahmenbedingungen neu zu vermessen. Gemeinsam werden aktuelle Fragestellungen in einem Kreis renommierter Experten und Expertinnen aus verschiedenen Disziplinen diskutiert. In den ersten vier Kapiteln werden Periodisierungsfragen, Forschungsgegenstände, Akteure und deren Intentionen sowie Quellenfragen behandelt. Die beiden letzten Kapitel befassen sich mit der Frage nach Chancen und Grenzen der Interdisziplinarität und beleuchten die Kirchliche Zeitgeschichte in europäischer und globaler Perspektive. Der Band entstand in einer bikonfessionellen Kooperation von Evangelischer Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte und Kommission für Zeitgeschichte.
- Autor: Albrecht-Birkner, Veronika
- Anzahl Bewertungen: 3
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 11.10.2021
- Genre: Sonstiges
Das Eisenacher ‚Entjudungsinstitut‘
1939 wurde in Eisenach das sogenannte ‚Entjudungsinstitut‘ gegründet. In kirchlicher Trägerschaft suchte es die jüdischen Einflüsse auf Theologie und Kirche zu "erforschen" und zu tilgen. Das Institut zeigt ein perfides kirchliches Andienen an die nationalsozialistische Rassenpolitik im pseudowissenschaftlichen Gewand und markiert dabei eines der dunkelsten Kapitel, das auf kirchliche Initiative die deutsche evangelisch verantwortete theologische Wissenschaft in der NS-Zeit geschrieben hat. Auf der Basis vorliegender Forschungsergebnisse wendet sich der vorliegende Band erstmals in interdisziplinärer Weise dem ‚Entjudungsinstitut‘ zu, kontextualisiert die völkische und antisemitische Ideologie und Theologie der Einrichtung, vergleicht sie mit ähnlichen pseudowissenschaftlichen „Instituten“ und fragt nach dessen Wirkung und Auswirkung in Ost- und Westdeutschland.
- Autor: Bersch, Falk
- Anzahl Bewertungen: 1
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 09.10.2023
- Genre: Sonstiges
Diskriminierung von Christen in der DDR
In den 1960er Jahren sicherte die DDR-Regierung ihre Macht einerseits durch die Militarisierung der Gesellschaft und andererseits durch die Einschüchterung Andersdenkender. Maßnahmen wie der Mauerbau 1961 und die Einführung der Wehrpflicht 1962 führten zum Widerstandsverhalten christlicher Individuen und Gruppen aufgrund ihrer friedensethischen Überzeugungen. Der vorliegende Band widmet sich der Frage, wie sich in den 1960er Jahren die Benachteiligung von Christen in der DDR gestaltete und welche Formen von Widerstand zu beobachten sind.
Versammelt sind hier 17 Beiträge, die anlässlich der Jenaer Tagung "Diskriminierung von Christen in den 1960er Jahren der DDR" vom 27. bis 29. September 2021 von Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen verfasst wurden.
Der Fokus richtet sich zunächst auf die Militarisierung der Gesellschaft aus religionssoziologischer, militärtheoretischer, kirchenpolitischer und bildungspraktischer Perspektive. Danach werden Formen des christlichen Widerstandes untersucht, die das DDR-Regime zu staatlichen Gegenmaßnahmen provozierten. Anschließend werden spezifische Arten von Diskriminierung christlicher Individuen und Gruppen analysiert und kategorisiert. Schließlich erfolgt eine konfessionelle Ausdifferenzierung der Thematik, in der Diskriminierungen speziell von Zeugen Jehovas, Mennoniten, Katholiken und Protestanten in den Blick genommen werden. Abgerundet wird der Sammelband durch ein Interview mit Rainer Eppelmann, der als Pfarrer, Bürgerrechtler, Politiker und ehemaliger Minister für Abrüstung und Verteidigung der letzten DDR-Regierung wirkte.
Versammelt sind hier 17 Beiträge, die anlässlich der Jenaer Tagung "Diskriminierung von Christen in den 1960er Jahren der DDR" vom 27. bis 29. September 2021 von Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen verfasst wurden.
Der Fokus richtet sich zunächst auf die Militarisierung der Gesellschaft aus religionssoziologischer, militärtheoretischer, kirchenpolitischer und bildungspraktischer Perspektive. Danach werden Formen des christlichen Widerstandes untersucht, die das DDR-Regime zu staatlichen Gegenmaßnahmen provozierten. Anschließend werden spezifische Arten von Diskriminierung christlicher Individuen und Gruppen analysiert und kategorisiert. Schließlich erfolgt eine konfessionelle Ausdifferenzierung der Thematik, in der Diskriminierungen speziell von Zeugen Jehovas, Mennoniten, Katholiken und Protestanten in den Blick genommen werden. Abgerundet wird der Sammelband durch ein Interview mit Rainer Eppelmann, der als Pfarrer, Bürgerrechtler, Politiker und ehemaliger Minister für Abrüstung und Verteidigung der letzten DDR-Regierung wirkte.
- Autor: Meinefeld, Christian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 10.03.2025
- Genre: Politik
Politik in der evangelischen Presse der Weimarer Republik
Die evangelische Presse der Weimarer Republik war ein wichtiger Faktor in der politischen Meinungsbildung von Kirchenchristinnen und Kirchenchristen ihrer Zeit. Kirchenblätter sahen die politische Kommentierungstätigkeit als wichtigen Aspekt ihrer Aufgabe. So wurden, wie hier belegt werden kann, politische Prägungen evangelischer Milieus verstärkt. Die vorliegende Studie zeigt, wie zahlreich und vielfältig die politischen Themen waren, die thematisiert wurden. Weiterhin wird deutlich, dass die zahlenmäßig weit überlegenen konservativ-rechten Publikationen ihre Leserschaft mit einem autoritären Charakter beeinflussten, während liberale Blätter zwar die Demokratie zumeist stützten, die von den Nationalsozialisten ausgehende Gefahr aber unterschätzten – bis es zu spät war.
- Autor: Biermann, Matthias
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 12.05.2025
- Genre: Sonstiges
Medien des Kirchenkampfes
Die Freischaltung einer „Digitalen Bibliothek des Kirchenkampfes“ (www.kirchenkampf.info), in der mittlerweile über 15.000 Druckschriften zur Recherche bereitgestellt sind – darunter fast 3.000 im Volltext abrufbare Werke –, war Anlass, die Rolle der Medien in der Zeit des Kirchenkampfes möglichst umfassend in den Blick zu nehmen. Während die Protagonisten des auf verschiedenen Feldern geführten Kirchenkampfes sowie dessen „Hauptfronten“ als gut erforscht gelten können, fehlen weitgehend Untersuchungen zu den Medien, die in diesen Auseinandersetzungen eine zentrale Rolle spielten. Dieser Band präsentiert Ergebnisse einer Tagung, die der Bedeutung der Bereiche Presseorgane, Architektur, Kunst, Lieder, Glocken und vor allem des sogenannte Kleinschrifttums gewidmet war. Neben einer allgemeinen Einordnung des „Medienkampfes“ werden zudem rechtliche und ethische Überlegungen zur Nutzung einschlägiger Texte aus der nationalsozialistischen Zeit geboten. Die Beiträge bieten neue Perspektiven auf die innerprotestantischen Auseinandersetzungen während der NS-Diktatur und zeigen, wie das „braune Erbe“ bis heute eine Herausforderung für Kirche und Gesellschaft bleibt.






