Beiträge zur neueren Literaturgeschichte
Märchenhafter Orient – Projektionen eines Landes der Phantasie
Chronologie aller Bände (1 - 10)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Märchenhafter Orient – Projektionen eines Landes der Phantasie". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Kaltërina Latifi beginnen. Die Reihe umfasst derzeit 10 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Ökologische Erinnerungsorte des Erhabenen".
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- Start der Reihe: 05.07.2022
- Neueste Folge: 30.10.2023
Diese Reihenfolge enthält 10 unterschiedliche Autoren.
- Band: 416
- Autor: May, Markus
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 21.02.2023
- Genre: Roman
Märchenhafter Orient – Projektionen eines Landes der Phantasie
Mit Antoine Gallands erster Übersetzung der Märchen von ‚Tausendundeiner Nacht‘ in eine europäische Sprache (1704–1707) beginnt eine beispiellose und bis in die Gegenwart anhaltende Rezeption in Literatur, Philosophie, bildender Kunst und Musik, die das europäische Orientbild in entscheidender Weise mit geprägt hat.
Der kulturhistorischen Breite der Rezeption in ihren unterschiedlichen medialen Ausformungen gehen die Beiträge des Bandes nach. Das Spektrum reicht dabei von der frühen Rezeption, etwa im Märchen der Aufklärung, über die thematischen und motivischen Transformationen in der einem oftmals realitätsdeformierenden Orientalismus huldigenden Literatur des 19. Jahrhunderts bis zu Rekursionen in Kinderliteratur, in Filmen und Serien sowie in Computerspielen.
Der kulturhistorischen Breite der Rezeption in ihren unterschiedlichen medialen Ausformungen gehen die Beiträge des Bandes nach. Das Spektrum reicht dabei von der frühen Rezeption, etwa im Märchen der Aufklärung, über die thematischen und motivischen Transformationen in der einem oftmals realitätsdeformierenden Orientalismus huldigenden Literatur des 19. Jahrhunderts bis zu Rekursionen in Kinderliteratur, in Filmen und Serien sowie in Computerspielen.
- Band: 417
- Autor: Rösch, Eva
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 21.09.2022
- Genre: Roman
Die Restitution des Epischen unter den Bedingungen der Medienkonkurrenz
In dieser interdisziplinären Studie zeigt die Autorin anhand des epischen Hörspiels, dass just das Aufkommen technisch reproduzierbarer Medien zu einer Renaissance des performativen Aspekts des (mündlichen) Erzählens führt. Dieses vermeintliche Paradoxon löst sich im Rückgriff auf Brechts und Benjamins medien- und kulturtheoretische Schriften sowie in umfassenden Analysen von ‚Das kalte Herz‘, ‚Der Flug der Lindberghs‘ und – als Brücke zum literarischen Hörspiel – ‚Herr Biedermann und die Brandstifter‘ auf. Das epische Hörspiel wird durch die in der Arbeit entwickelten Kategorien konturiert als Figuration einer literarischen Ethik. Die transmediale sowie transgenerische Anwendbarkeit des Konzepts der Restitution des Epischen über das Hörspiel hinaus wird deutlich.
- Band: 421
- Autor: Latifi, Kaltërina
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 05.07.2022
- Genre: Roman
Der gute Europäer
Der gute Europäer, frei nach Friedrich Nietzsche, steht hier für den: Grenzgänger, der überall und nirgendwo zu Hause ist, sich immer wieder im Dazwischen wiederfindet und sich dabei ertappt, wie er gewollt oder erzwungenermaßen an Grenzen entlanggeht, während er zugleich Ausschau hält nach der unendlichen Weite des Lebens, den verschiedenen Sprachen, Künsten und Kulturen.
Der gute Europäer ist ein Wanderer, weil er unterwegs ist und sich im stetigen Wandel und daher im Werden befindet, einem dynamischen, der Pluralität verschriebenen Werteideal folgend, das nur im Werden fassbar ist. Dabei scheut er keine Ambivalenzen: die Zwei- und Mehrdeutigkeit sind seinem Denken konstitutiv. Ein solcher Grenzgänger ist auch Rüdiger Görner, der, um es mit einem Ausdruck aus seinem Werk zu sagen: „im Paradoxen zu Hause ist“. Ihm ist diese Festschrift zum 65. Geburtstag gewidmet.
Der gute Europäer ist ein Wanderer, weil er unterwegs ist und sich im stetigen Wandel und daher im Werden befindet, einem dynamischen, der Pluralität verschriebenen Werteideal folgend, das nur im Werden fassbar ist. Dabei scheut er keine Ambivalenzen: die Zwei- und Mehrdeutigkeit sind seinem Denken konstitutiv. Ein solcher Grenzgänger ist auch Rüdiger Görner, der, um es mit einem Ausdruck aus seinem Werk zu sagen: „im Paradoxen zu Hause ist“. Ihm ist diese Festschrift zum 65. Geburtstag gewidmet.
- Band: 422
- Autor: Stanzel, Franz Karl
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 21.09.2022
- Genre: Roman
Literatur 99
‚Literatur 99‘ blickt zurück auf die achtzigjährige Karriere des Verfassers als Anglist und Literaturwissenschafter. Der vorliegende Band soll die Reihe der literaturwissenschaftlichen Publikationen komplettieren, die 1955 mit den ‚Typischen Erzählsituationen‘ eröffnet wurde. In den Fokus rücken Themen seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit, wie Gedanken zum Stilwandel vom Klassizismus zur Romantik, zum Imagologischen, das vor allem in der literarischen Beschreibung des Nationalcharakters von fiktionalen Personen sichtbar wird, sowie zur Kriegsliteratur und ihrer Literarizität.
Was 1942 mit der Organisation eines Gastvortrags über den Dichter William Wordsworth in einem englischen Kriegsgefangenenlager begann und über entscheidende Impulse zum New Criticism und dem Strukturalismus, empfangen 1950/51 als Special Auditor an der Harvard Universität, 1955 zur Habilitation über Anglistik - Literaturwissenschaft an der Universität Graz und anschließend zu Professuren in Göttingen und Erlangen sowie Gastprofessuren im anglophonen Ausland führte, findet mit diesem Buch seine Abrundung.
Was 1942 mit der Organisation eines Gastvortrags über den Dichter William Wordsworth in einem englischen Kriegsgefangenenlager begann und über entscheidende Impulse zum New Criticism und dem Strukturalismus, empfangen 1950/51 als Special Auditor an der Harvard Universität, 1955 zur Habilitation über Anglistik - Literaturwissenschaft an der Universität Graz und anschließend zu Professuren in Göttingen und Erlangen sowie Gastprofessuren im anglophonen Ausland führte, findet mit diesem Buch seine Abrundung.
- Band: 423
- Autor: Lehmann, Jürgen
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 20.12.2022
- Genre: Roman
Dialog – Begegnung – Erinnerung
Das vorliegende Buch bietet einen Überblick über die langjährige literaturwissenschaftliche Tätigkeit des Erlanger Germanisten, Slawisten und Komparatisten Jürgen Lehmann. Am Beispiel repräsentativer Beiträge dokumentiert der Band die vielfältigen Interessen und Arbeitsgebiete Lehmanns in den Bereichen Literaturtheorie, Vergleichende Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literaturgeschichte.
Die den ersten Teil des Bandes prägenden thematischen Aspekte sind Dialog und Begegnung, theoretisch orientiert an der Literatur- und Kulturtheorie Michail Bachtins, komparatistisch demonstriert in den Arbeiten über deutsch-russische Literaturbeziehungen sowie im Rahmen der Studien zur literarischen Topographie und zur Phantastik. Die im zweiten Teil dieses Bandes versammelten Aufsätze des Germanisten Jürgen Lehmanns sind dominant den Themen Zeit und Erinnerung gewidmet, von der Studie über Schiller als Historiker über die Gattung Autobiographie bis zur deutschsprachigen Lyrik der Moderne.
Die den ersten Teil des Bandes prägenden thematischen Aspekte sind Dialog und Begegnung, theoretisch orientiert an der Literatur- und Kulturtheorie Michail Bachtins, komparatistisch demonstriert in den Arbeiten über deutsch-russische Literaturbeziehungen sowie im Rahmen der Studien zur literarischen Topographie und zur Phantastik. Die im zweiten Teil dieses Bandes versammelten Aufsätze des Germanisten Jürgen Lehmanns sind dominant den Themen Zeit und Erinnerung gewidmet, von der Studie über Schiller als Historiker über die Gattung Autobiographie bis zur deutschsprachigen Lyrik der Moderne.
- Band: 426
- Autor: Eckle, Jutta
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 08.02.2023
- Genre: Roman
Anschauen und Benennen
Der Band enthält die Beiträge eines Workshops, der Forscher aus Japan und dem deutschsprachigen Raum im März 2022 in Weimar zusammenführte, an einem Ort, an dem der „wissenschaftliche Goethe“ in weltweit einmaliger Reichhaltigkeit der historischen Überlieferung präsent ist.
Die Beiträge beschäftigen sich mit Stücken aus dem handschriftlichen Nachlass des Naturforschers und seinen Sammlungen, widmen sich Fragen aus Optik und Farbenlehre, Morphologie, Astronomie, Tonlehre, Geologie und Mineralogie.
Die Beiträge beschäftigen sich mit Stücken aus dem handschriftlichen Nachlass des Naturforschers und seinen Sammlungen, widmen sich Fragen aus Optik und Farbenlehre, Morphologie, Astronomie, Tonlehre, Geologie und Mineralogie.
- Band: 427
- Autor: Dietka, Norbert
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 03.05.2023
- Genre: Roman
Ernst Jünger und Carl Schmitt – eine ambivalente Beziehung
Ernst Jünger sowie Carl Schmitt sind herausragende Figuren einer fragwürdigen Zeitgeschichte und in ihrer Rezeption häufig umstritten. Dass sie oftmals gemeinsam genannt werden, kommt nicht von ungefähr, denn man darf sie auch „Brüder im Geiste“ nennen. Bei näherer Betrachtung allerdings kommen Widersprüche auf, die eine Prüfung ihrer vermeintlichen Übereinstimmung im Denken erforderlich macht.
Die vorliegende Arbeit versteht sich als ein solches Unternehmen, neben der Parallelität, auch eine Disparität hervorzuheben, die sich mittels einer kritischen Lektüre diverser Quellen – hier vorzugsweise Tagebücher und Briefwechsel – ermitteln lässt. Hierbei wird nur partiell die Primärliteratur mitveranschlagt, denn auch mit einer Auswahl an Einzelbesprechungen ließ sich ein Resultat erzielen. Angesichts grundverschiedener Dispositionen der Protagonisten lassen sich trotz Kohärenz im Denken lediglich Berührungspunkte bei der Bewertung relevanter Zeitphänomene konstatieren.
Die vorliegende Arbeit versteht sich als ein solches Unternehmen, neben der Parallelität, auch eine Disparität hervorzuheben, die sich mittels einer kritischen Lektüre diverser Quellen – hier vorzugsweise Tagebücher und Briefwechsel – ermitteln lässt. Hierbei wird nur partiell die Primärliteratur mitveranschlagt, denn auch mit einer Auswahl an Einzelbesprechungen ließ sich ein Resultat erzielen. Angesichts grundverschiedener Dispositionen der Protagonisten lassen sich trotz Kohärenz im Denken lediglich Berührungspunkte bei der Bewertung relevanter Zeitphänomene konstatieren.
- Band: 428
- Autor: Birkner, Michael Gregor
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 13.09.2023
- Genre: Politik
Der „Weimarer Kompromiss“
Die Frage, wie aus dem politisch und wirtschaftlich unbedeutenden Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach zur Zeit der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert einer der bedeutendsten deutschen Kulturorte werden konnte, beschäftigte bereits die Zeitgenossen.
Dieses kulturelle Steigerungsphänomen wurde durch einen Kompromiss zwischen den Gelehrten und der Herrschaft des Herzogtums ermöglicht, der den primären Interessen der beiden Gruppen gerecht werden musste. Während die Weimarer Regierung von Gelehrten wie Goethe, Schiller und Fichte politische Zurückhaltung forderte, stellte deren Wunsch nach einem liberalen Arbeitsumfeld den zweiten Teil dieses Weimarer Kompromisses dar.
Die Eigenschaften des Weimarer Kompromisses werden im Rahmen dieser Arbeit anhand der beiden bedeutendsten kulturellen Einrichtungen des Herzogtums untersucht, der Universität Jena und dem Weimarer Hoftheater. Die Verbindung von Kultur und Politik an beiden Orten führte dabei nicht selten zu Konflikten und erforderte neue Aushandlungen.
Dieses kulturelle Steigerungsphänomen wurde durch einen Kompromiss zwischen den Gelehrten und der Herrschaft des Herzogtums ermöglicht, der den primären Interessen der beiden Gruppen gerecht werden musste. Während die Weimarer Regierung von Gelehrten wie Goethe, Schiller und Fichte politische Zurückhaltung forderte, stellte deren Wunsch nach einem liberalen Arbeitsumfeld den zweiten Teil dieses Weimarer Kompromisses dar.
Die Eigenschaften des Weimarer Kompromisses werden im Rahmen dieser Arbeit anhand der beiden bedeutendsten kulturellen Einrichtungen des Herzogtums untersucht, der Universität Jena und dem Weimarer Hoftheater. Die Verbindung von Kultur und Politik an beiden Orten führte dabei nicht selten zu Konflikten und erforderte neue Aushandlungen.
- Band: 429
- Autor: Kniesche, Thomas W.
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 06.09.2023
- Genre: Roman
Spuren lesen und Zeichen deuten
Welche innovativen Schreibweisen des deutschsprachigen Kriminalromans wurden in den letzten Jahren entwickelt? Welche Bedeutung hat der historische Kriminalroman heute, besonders in Deutschland? Warum kann man inzwischen durchaus überzeugend argumentieren, dass Kriminalromane „richtige Literatur“ sind? Die in diesem Band gesammelten Aufsätze versuchen, Antworten auf solche Fragen zu finden.
Um das zu erreichen, werden Romane von Friedrich Ani, Jakob Arjouni, Christian von Ditfurth, Wolf Haas, Uta-Maria Heim, Paulus Hochgatterer, Philip Kerr, Alfred Komarek, Volker Kutscher, Frank Schätzing und Andrea Maria Schenkel ausführlich analysiert und kommentiert. Dabei zeigt sich nicht nur, welche enormen Fortschritte in qualitativer Hinsicht der deutschsprachige Kriminalroman gemacht hat, sondern auch, welche erstaunliche Bandbreite von fortdauernden Themen und Problemen in ihm verhandelt werden.
Um das zu erreichen, werden Romane von Friedrich Ani, Jakob Arjouni, Christian von Ditfurth, Wolf Haas, Uta-Maria Heim, Paulus Hochgatterer, Philip Kerr, Alfred Komarek, Volker Kutscher, Frank Schätzing und Andrea Maria Schenkel ausführlich analysiert und kommentiert. Dabei zeigt sich nicht nur, welche enormen Fortschritte in qualitativer Hinsicht der deutschsprachige Kriminalroman gemacht hat, sondern auch, welche erstaunliche Bandbreite von fortdauernden Themen und Problemen in ihm verhandelt werden.
- Band: 430
- Autor: Schaper, Laura
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 30.10.2023
- Genre: Roman
Ökologische Erinnerungsorte des Erhabenen
Christa Wolfs ‚Störfall‘ (1987), Nina Jäckles ‚Der lange Atem‘ (2014), Alina Bronskys ‚Baba Dunjas letzte Liebe‘ (2015): Allen drei Texten ist gemein, dass die Autorinnen nicht die Unfälle selbst, sondern deren soziale und kulturelle Auswirkungen auf die Überlebenden erzählen. Damit stellen sie eine Besonderheit innerhalb der Literatur über atomare Unfälle dar, die zumeist eine kritische und selbstreflexive Ebene vermissen lässt. Doch gerade in diesem wesentlichen Aspekt, dem sich diese Arbeit widmet, zeigt sich die Notwendigkeit eines literatur- und kulturwissenschaftlichen Ecocriticism.
Gepaart mit dem Konzept des Erhabenen, das auf ganz unterschiedliche Weise vor allem durch Burke, Kant, Adorno und Lyotard geprägt wurde, untersucht die Arbeit, inwiefern Tschernobyl und Fukushima in der deutschen Literatur als ökologische Erinnerungsorte verhandelt werden – wie die untersuchten Romane den Diskurs mitgestalten und als lebendige, in die Zukunft weisende Erinnerungsträger fungieren.
Gepaart mit dem Konzept des Erhabenen, das auf ganz unterschiedliche Weise vor allem durch Burke, Kant, Adorno und Lyotard geprägt wurde, untersucht die Arbeit, inwiefern Tschernobyl und Fukushima in der deutschen Literatur als ökologische Erinnerungsorte verhandelt werden – wie die untersuchten Romane den Diskurs mitgestalten und als lebendige, in die Zukunft weisende Erinnerungsträger fungieren.