Chronologie aller Bände (1 - 6)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Politische Gleichheit - ein Ideal?". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Robert A. Dahl beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Über die Arbeit" ist am 17.04.2023 erschienen. Mit insgesamt 6 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 18 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Bodenschätze".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 27
- Ø Bewertung der Reihe: 4.58
- Start der Reihe: 01.09.2006
- Neueste Folge: 11.11.2024
Diese Reihenfolge enthält 6 unterschiedliche Autoren.
- Autor: Dahl, Robert A.
- Anzahl Bewertungen: 3
- Ø Bewertung: 3.9
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.09.2006
- Genre: Sonstiges
Politische Gleichheit - ein Ideal?
Politische Gleichheit ist die Grundvoraussetzung für Demokratie, denn das demokratische Ideal setzt voraus, dass sie wünschenswert ist. Wer also Demokratie verwirklichen will und an dieses Ideal glaubt, muss auch die politische Gleichberechtigung anstreben.
Allerdings klafft auch in demokratischen Gesellschaften zwischen dem Ziel der politischen Gleichheit und ihrer tatsächlichen Realisierung eine große Lücke. In einigen demokratischen Ländern scheint diese Kluft sogar zu wachsen, so dass womöglich das Ideal der Gleichheit völlig bedeutungslos wird.
Muss dieses Ideal heute als gescheitert angesehen und zugunsten realistischerer Ziele aufgegeben werden? Und wie und warum sind die demokratischen Regierungen diesen Idealen nicht gerecht geworden?
Allerdings klafft auch in demokratischen Gesellschaften zwischen dem Ziel der politischen Gleichheit und ihrer tatsächlichen Realisierung eine große Lücke. In einigen demokratischen Ländern scheint diese Kluft sogar zu wachsen, so dass womöglich das Ideal der Gleichheit völlig bedeutungslos wird.
Muss dieses Ideal heute als gescheitert angesehen und zugunsten realistischerer Ziele aufgegeben werden? Und wie und warum sind die demokratischen Regierungen diesen Idealen nicht gerecht geworden?
- Autor: Sahr, Aaron
- Anzahl Bewertungen: 19
- Ø Bewertung: 4.5
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 04.09.2017
- Genre: Politik
Keystroke-Kapitalismus
Das Weltvermögen beträgt derzeit ca. 256 Billionen US-Dollar und ist damit gut 800 Mal so groß wie der Staatshaushalt der Bundesrepublik Deutschland. Dagegen stehen 152 Billionen Dollar Privatschulden.
Aaron Sahr beleuchtet das Dreieck von Privatvermögen, Schulden und ökonomischer Ungleichheit und stößt dabei im »Maschinenraum des Kapitalismus« auf eine paraökonomische Quelle der Vermögensbildung: das Geldschöpfungsprivileg privater Banken. Sie produzieren heute Geld aus dem Nichts durch einfachen Tastendruck. Von diesem außergewöhnlichen Privileg profitiert vor allem eine Minderheit. Denn sie ist in der Lage, sich die Renditen des Tastendruck-Systems anzueignen.
Es gilt zu verstehen, durch welche Kanäle diese Aneignung gelingt, was sie für unser Verständnis des Kapitalismus bedeutet und wie mit ihr umzugehen ist.
Aaron Sahr beleuchtet das Dreieck von Privatvermögen, Schulden und ökonomischer Ungleichheit und stößt dabei im »Maschinenraum des Kapitalismus« auf eine paraökonomische Quelle der Vermögensbildung: das Geldschöpfungsprivileg privater Banken. Sie produzieren heute Geld aus dem Nichts durch einfachen Tastendruck. Von diesem außergewöhnlichen Privileg profitiert vor allem eine Minderheit. Denn sie ist in der Lage, sich die Renditen des Tastendruck-Systems anzueignen.
Es gilt zu verstehen, durch welche Kanäle diese Aneignung gelingt, was sie für unser Verständnis des Kapitalismus bedeutet und wie mit ihr umzugehen ist.
- Autor: Geuss, Raymond
- Anzahl Bewertungen: 2
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 17.04.2023
- Genre: Politik
Über die Arbeit
Ende der 1980er Jahre schloss nördlich von Philadelphia das Stahlwerk seine Tore, in dem Raymond Geuss’ Vater lange Zeit gearbeitet hatte. Sein Onkel, ein Landwirt in Indiana, brauchte bald einen zweiten Job, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Auch anhand seiner Familiengeschichte zeigt der Philosoph in seinem neuen Buch, dass Arbeit, wie wir sie in westlichen Gesellschaften kannten, verschwindet. Automatisierung und Outsourcing haben einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel in Gang gesetzt, und Geuss führt seine Leserinnen und Leser durch diese Umbrüche bis zur die Gegenwart dominierenden Amazonifizierung.
Was ist Arbeit? Wie ist sie organisiert? Und wie wird Arbeit in Zukunft aussehen? In seinem hellsichtigen Essay verbindet Raymond Geuss philosophische Überlegungen mit ökonomischen und historischen Reflexionen. Auch mit der Arbeitsethik und dem Unbehagen an der Arbeit befasst er sich, das so alt ist wie die Arbeit selbst. Wir sollten uns, so Geuss, von den Pathologien unendlichen Wachstums befreien. Das bedeutet auch, Arbeit endlich nicht mehr als Konzept stetig steigender menschlicher Produktivkraft und Anstrengung zu begreifen.
Was ist Arbeit? Wie ist sie organisiert? Und wie wird Arbeit in Zukunft aussehen? In seinem hellsichtigen Essay verbindet Raymond Geuss philosophische Überlegungen mit ökonomischen und historischen Reflexionen. Auch mit der Arbeitsethik und dem Unbehagen an der Arbeit befasst er sich, das so alt ist wie die Arbeit selbst. Wir sollten uns, so Geuss, von den Pathologien unendlichen Wachstums befreien. Das bedeutet auch, Arbeit endlich nicht mehr als Konzept stetig steigender menschlicher Produktivkraft und Anstrengung zu begreifen.
- Autor: Kersten, Jens
- Anzahl Bewertungen: 2
- Ø Bewertung: 4.5
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 27.05.2024
- Genre: Politik
Einsamkeit und Ressentiment
Im Dezember 2023 verabschiedete die Bundesregierung eine »Strategie gegen Einsamkeit«. Gesellschaft und Politik haben mittlerweile die Bedeutung dieser Emotion in allen sozialen Lebensbereichen erkannt.
Einsamkeit ist das Gefühl eines Mangels an sozialen Beziehungen, das nicht nur persönliches Leid, sondern auch demokratiegefährdende Potenziale entfalten kann. Ressentiment ist ein Gefühl der Ohnmacht, das eine soziale Polarisierung hervorrufen kann. Dieses Buch veranschaulicht den demokratiegefährdenden Zusammenhang von Einsamkeit und Ressentiment und zeigt auf, dass nur eine Demokratie mit starken öffentlichen Institutionen dieser Radikalisierung Grenzen setzen kann.
Einsamkeit ist das Gefühl eines Mangels an sozialen Beziehungen, das nicht nur persönliches Leid, sondern auch demokratiegefährdende Potenziale entfalten kann. Ressentiment ist ein Gefühl der Ohnmacht, das eine soziale Polarisierung hervorrufen kann. Dieses Buch veranschaulicht den demokratiegefährdenden Zusammenhang von Einsamkeit und Ressentiment und zeigt auf, dass nur eine Demokratie mit starken öffentlichen Institutionen dieser Radikalisierung Grenzen setzen kann.
- Autor: Reemtsma, Jan Philipp
- Anzahl Bewertungen: 1
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 20.06.2024
- Genre: Politik
»Sagt, hab ich recht?«
Krieg, Gewalt, Antisemitismus, Freiheit der Rede: Themen wie diese treiben uns in der Gegenwart um. Doch neu sind sie nicht. In drei bestechend klaren Reden analysiert Jan Philipp Reemtsma aktuelle Phänomene, indem er sie mit historischen Debatten und Ereignissen in Zusammenhang bringt. Es geht mit Christoph Martin Wieland um ein Verständnis von Aufklärung als einem andauernden Dialog, um die Einhegung kriegerischer Gewalt seit dem Dreißigjährigen Krieg und die Geschichte und Gegenwart des Antisemitismus.
»In der Regel sind Probleme, mit denen man in seiner Gegenwart konfrontiert ist, gar nicht so neu, wie man fürchtet, und oft fürchtet man sie nur, weil man sie für neu hält.«
»In der Regel sind Probleme, mit denen man in seiner Gegenwart konfrontiert ist, gar nicht so neu, wie man fürchtet, und oft fürchtet man sie nur, weil man sie für neu hält.«
- Autor: Feichtner, Isabel
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 11.11.2024
- Genre: Politik
Bodenschätze
Wem gehört die Stadt? Wem gehört das Land? Wem gehört der Meeresboden? Über Jahrzehnte hinweg wurde Stadtboden privatisiert, und auch der Ozeanboden wird verwertet. Unternehmen wollen in der Tiefsee Mineralien fördern, die für die Batterien von E-Autos benötigt werden. Wohnimmobilien und Tiefseemineralien sind zu Anlageobjekten geworden, die Verwertung des Bodens hat weitreichende gesellschaftliche Auswirkungen. Selbst wenn beide Orte denkbar weit voneinander entfernt liegen, lassen sich anhand der Prozesse ihrer Verwertung und Bewertung fundamentale Fragen unserer Gegenwart verhandeln.
Und der Widerstand wächst. Spätestens seitdem die Bürgerinitiative »Deutsche Wohnen & Co. Enteignen« im September 2021 in Berlin eine hohe Zustimmung in einem Volksentscheid erreicht hat, wird über die Vergesellschaftung des Stadtbodens diskutiert. Zugleich bilden sich Koalitionen gegen Tiefseebodenbergbau. Gegenrechte werden gegen die Verwertung des Bodens mobilisiert, und es wird deutlich, wie Bewohnbarkeit ins Zentrum einer planetaren Politik rücken könnte.
Isabel Feichtner veranschaulicht in ihrem Buch, wie Boden – auch mithilfe des Rechts – verteilt und verwertet wird. Sie zeigt außerdem, welche Möglichkeiten es gibt, mit Recht und Gegenrechten Commons und das Gemeinsame zurückzugewinnen.
Und der Widerstand wächst. Spätestens seitdem die Bürgerinitiative »Deutsche Wohnen & Co. Enteignen« im September 2021 in Berlin eine hohe Zustimmung in einem Volksentscheid erreicht hat, wird über die Vergesellschaftung des Stadtbodens diskutiert. Zugleich bilden sich Koalitionen gegen Tiefseebodenbergbau. Gegenrechte werden gegen die Verwertung des Bodens mobilisiert, und es wird deutlich, wie Bewohnbarkeit ins Zentrum einer planetaren Politik rücken könnte.
Isabel Feichtner veranschaulicht in ihrem Buch, wie Boden – auch mithilfe des Rechts – verteilt und verwertet wird. Sie zeigt außerdem, welche Möglichkeiten es gibt, mit Recht und Gegenrechten Commons und das Gemeinsame zurückzugewinnen.





