Chronologie aller Bände (1 - 3)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Der Weg durch den Februar". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Anna Seghers beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Fragen Sie mehr über Brecht" ist am 01.10.2024 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 3 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Anna Seghers im Garten von Jorge Amado".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 3
- Ø Bewertung der Reihe: 5
- Start der Reihe: 15.01.2024
- Neueste Folge: 03.03.2025
Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.
- Autor: Seghers, Anna
- Anzahl Bewertungen: 2
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 15.01.2024
- Genre: Politik
Der Weg durch den Februar
Anna Seghers war bereits ein Jahr lang Emigrantin im Pariser Exil, als sich im Februar 1934 die österreichischen Arbeiter:innen gegen das faschistische Dollfuß-Regime erhoben. In fünf Tagen wurde der Aufstand niedergeschlagen. Der »Februar« war eine der Generalproben des europäischen Faschismus.
Zehn Wochen nach der Niederschlagung machte sich Anna Seghers auf die Suche nach den Spuren des Aufstands. 1935 erschien »Der Weg durch den Februar« im Pariser Exilverlag »Edition du Carrefour«.
»In diesem Buch«, schreibt Seghers, »sind die österreichischen Ereignisse in Romanform gestaltet. Manche Vorgänge sind verdichtet worden; man suche nicht nach den Namen der Personen und Straßen. Doch unverändert dargestellt sind die Handlungen der Menschen, in denen sich ihr Wesen und das Gesetz der Ereignisse gezeigt hat.«
Die Kühnheit der vielsträngigen Komposition dieses Romans ist viel gerühmt worden.
Zehn Wochen nach der Niederschlagung machte sich Anna Seghers auf die Suche nach den Spuren des Aufstands. 1935 erschien »Der Weg durch den Februar« im Pariser Exilverlag »Edition du Carrefour«.
»In diesem Buch«, schreibt Seghers, »sind die österreichischen Ereignisse in Romanform gestaltet. Manche Vorgänge sind verdichtet worden; man suche nicht nach den Namen der Personen und Straßen. Doch unverändert dargestellt sind die Handlungen der Menschen, in denen sich ihr Wesen und das Gesetz der Ereignisse gezeigt hat.«
Die Kühnheit der vielsträngigen Komposition dieses Romans ist viel gerühmt worden.
- Autor: Eisler, Hanns
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.10.2024
- Genre: Politik
Fragen Sie mehr über Brecht
»… gehören zum Wichtigsten und Aufregendsten, was von Marxisten bisher über Ästhetik geäußert wurde« Wolfram Schütte in der Frankfurter Rundschau
»So aufregend, daß man sie am liebsten in einem Zug auslesen möchte«, schrieb die Frankfurter Rundschau, als Hans Bunges Gespräche mit Hanns Eisler endlich auch in einer westdeutschen Buchausgabe erschienen.
Von 1958 bis kurz vor Eislers Tod 1962 führte der Dramaturg, Regisseur und Leiter des Brecht-Archivs Hans Bunge lange Gespräche mit Eisler über seine Zusammenarbeit mit Brecht.
»Für Eisler, wie für seinen von ihm außerordentlich verehrten Freund Brecht, war der Marxismus eine Methode der Erkenntnis, die Dialektik ein Schiff, das zu neuen Kontinenten geistiger Entdeckungen führte. Ein Linksdenker, der wider den Strich dachte – mit sichtlichem Vergnügen.
Hans Bunges sokratische Hebammenkunst hätte jedoch nichts vermocht, wäre ihm nicht einer gegenüber gewesen, der gebären wollte: Gedanken gebären – wobei das Gespräch fast erotische Bedeutung für Eisler hatte. Er wollte, was er wusste, mitteilen. Aber er spult nichts Verfestigtes ab, Dogmatik war ihm ebenso fremd wie unverbindliche Geschwätzigkeit. So sind hier Gespräche überliefert, die zum Wichtigsten und Aufregendsten gehören, was von Marxisten bisher über Ästhetik geäußert wurde,« so Wolfram Schütte.
Nun erscheinen die schon lange nicht mehr lieferbaren vollständigen Originalgespräche in ihrer chronologischen Folge, versehen mit einem ausführlichen, mehr als hundert Seiten umfassenden Anmerkungsteil.
»So aufregend, daß man sie am liebsten in einem Zug auslesen möchte«, schrieb die Frankfurter Rundschau, als Hans Bunges Gespräche mit Hanns Eisler endlich auch in einer westdeutschen Buchausgabe erschienen.
Von 1958 bis kurz vor Eislers Tod 1962 führte der Dramaturg, Regisseur und Leiter des Brecht-Archivs Hans Bunge lange Gespräche mit Eisler über seine Zusammenarbeit mit Brecht.
»Für Eisler, wie für seinen von ihm außerordentlich verehrten Freund Brecht, war der Marxismus eine Methode der Erkenntnis, die Dialektik ein Schiff, das zu neuen Kontinenten geistiger Entdeckungen führte. Ein Linksdenker, der wider den Strich dachte – mit sichtlichem Vergnügen.
Hans Bunges sokratische Hebammenkunst hätte jedoch nichts vermocht, wäre ihm nicht einer gegenüber gewesen, der gebären wollte: Gedanken gebären – wobei das Gespräch fast erotische Bedeutung für Eisler hatte. Er wollte, was er wusste, mitteilen. Aber er spult nichts Verfestigtes ab, Dogmatik war ihm ebenso fremd wie unverbindliche Geschwätzigkeit. So sind hier Gespräche überliefert, die zum Wichtigsten und Aufregendsten gehören, was von Marxisten bisher über Ästhetik geäußert wurde,« so Wolfram Schütte.
Nun erscheinen die schon lange nicht mehr lieferbaren vollständigen Originalgespräche in ihrer chronologischen Folge, versehen mit einem ausführlichen, mehr als hundert Seiten umfassenden Anmerkungsteil.
- Autor: Cohen, Robert
- Anzahl Bewertungen: 1
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 03.03.2025
- Genre: Politik
Anna Seghers im Garten von Jorge Amado
Es gibt ein Foto von Anna Seghers inmitten wild wuchernder tropischer Vegetation, 1963 im Garten des Dichters Jorge Amado in Brasilien. Ausgehend von diesem Foto imaginiert Robert Cohen einen Augenblick des Nachdenkens der Dichterin, nicht in die DDR zurückzukehren. Sie wägt ab zwischen einem zwar befreiten, aber als einschnürend empfundenen sozialistischen Alltag und dem scheinbar paradiesischen Traum von Exotik und individueller Befreitheit. Robert Cohens Erzählung pendelt kunstvoll zwischen Märchenhaftem und Biografischem.


