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Was man noch sagen darf

Chronologie aller Bände (1 - 6)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Was man noch sagen darf". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Steve Ayan beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Expertokratie" ist am 20.12.2022 erschienen. Mit insgesamt 6 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 2 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Die kommenden Diktaturen".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 59
  • Ø Bewertung der Reihe: 4.12
  • Start der Reihe: 13.06.2022
  • Neueste Folge: 18.07.2024

Diese Reihenfolge enthält 6 unterschiedliche Autoren.

Cover: Was man noch sagen darf
  • Autor: Ayan, Steve
  • Anzahl Bewertungen: 7
  • Ø Bewertung: 4.9
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 13.06.2022
  • Genre: Politik

Was man noch sagen darf

„Steve Ayan verblüfft immer wieder mit Dingen, die wir eigentlich gar nicht über uns wissen wollen – aber sollten.“ - Eckart von Hirschhausen

Was darf man heute noch sagen? Eigentlich alles. Dennoch stellen sich viele Menschen genau diese Frage. Sie haben das Gefühl, man könne sich mit bestimmten Redeweisen oder Aussagen schnell den Mund verbrennen, werde für die falschen Ansichten geschasst und diffamiert. Stimmt das?

Tatsächlich laden manche den Appell zu gendergerechter, mitmeinender, antistigmatisierender oder respektvoller Sprache moralisch extrem auf. Die so erzeugte Scham soll bestimmte Aspekte und Argumente aus der Diskursarena ausschließen. Doch sie bewirkt eher das Gegenteil: Die Folgen sind Trotz und verhärtete Fronten. Letztlich dienen solche moralisierenden Vorhaltungen und das »Shaming« in sozialen Medien also nicht der Sache, sondern der Aufwertung des eigenen Egos. Es ist ein Spiel um Status und Zugehörigkeit. Andere wiederum, vor allem am rechten Rand des politischen Spektrums, reden Tabus bewusst herbei, um sich als Freiheitskämpfer zu inszenieren. Beides geht an der Realität vorbei und vergiftet die Debattenkultur. So entsteht eine Spirale aus Empörung und Tabubrüchen, die uns nicht weiterbringt.

Was wir stattdessen brauchen, ist mehr Mut zur gegenseitigen Zumutung, Klarheit im Argumentieren und ein ironisches Verhältnis zum Tabu.
Cover: Expertokratie
  • Autor: von Wussow, Philipp
  • Anzahl Bewertungen: 1
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 20.12.2022
  • Genre: Politik

Expertokratie

Expertokratie – dieses Buzzword ist spätestens seit der Corona-Pandemie in aller Munde. Doch sobald wir genauer überlegen, was damit gemeint ist, verschwimmt seine Bedeutung. Hat die Kritik an der Expertokratie überhaupt einen Sinn, wenn sie sich gleichermaßen gegen die EU-Bürokratie, die sogenannte Davos-Elite und die Corona-Politik der Bundesregierung richtet?
Es fällt auf, dass heute ähnliche Fragen zum Verhältnis von Wissen und Macht auftauchen, wie sie schon von antiken Philosophen gestellt wurden: Was wissen Experten überhaupt, und was macht ihr Wissen überlegen? Welche Probleme ergeben sich, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse in die Politik übertragen werden? Ist Expertokratie demokratisch? Und wie können wir die Expertokratie sinnvoll kritisieren, ohne auf Expertise zu verzichten?
Philipp von Wussow zeichnet in seinem Essay die geistesgeschichtlichen und begrifflichen Unschärfen eines neuen Leitbegriffs nach und stellt die überraschende These auf: Wir brauchen mehr Mut zum Nichtwissen.
Cover: Nonbinär ist die Rettung
  • Autor: Ebmeyer, Michael
  • Anzahl Bewertungen: 2
  • Ø Bewertung: 3.6
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 30.06.2023
  • Genre: Politik

Nonbinär ist die Rettung

Das Denken in Oppositionen hilft, die Welt zu erfassen. Der Haken daran ist, dass es Hierarchien begünstigt: zwischen Mann und Frau, Vorgesetzten und Untergebenen, Regierenden und Regierten usw.
Mit der Genderdebatte kam das Nonbinäre auf die gesellschaftliche Tagesordnung, und sie brachte eine Emanzipationsbewegung hervor, die den einen Anlass für wüste Kontroversen bietet, den anderen Hoffnung auf einen sozialen Umbruch macht.
Um solche Hoffnungen geht es in Michael Ebmeyers rasantem Essay. Er nimmt die Genderdebatte zum Ausgangspunkt, von dem aus er das binäre Schema als Ordnungsprinzip grundlegend hinterfragt. Ebmeyer verknüpft dabei verschiedene Strategien für subversives Denken und Handeln: die Verfahren der Dekonstruktion auf erkenntnistheoretischer Ebene; die Abkehr vom Prinzip Herrschaft als politische Praxis; Feminismus und LGBTQ+-Bewegung als Modelle zur Erschütterung autoritärer Gewohnheiten.
Angesichts der akuten Bedrohung unserer Lebensgrundlagen wird deutlicher denn je: Wir hängen im binären Schema fest, müssen uns aber dringend bewegen. Wenn es eine Rettung gibt, dann ist sie nonbinär.
Cover: KI, Kunst und Kitsch
  • Autor: Winter, Dorothea
  • Anzahl Bewertungen: 1
  • Ø Bewertung: 0.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 19.12.2023
  • Genre: Politik

KI, Kunst und Kitsch

„In diesem sehr lesenswerten Buch schlägt Dorothea Winter den großen Bogen vom geschichtlichen Wandel des Kunstbegriffes bis hin zu konkreten Vorschlägen, wie die Möglichkeiten heutiger KI zu einer Demokratisierung von Kunst(schaffen) führen könnten. Lässt sich eine weitere Kränkung der Menschen noch abwenden? Lesen Sie selbst!“
Dr. Aljoscha Burchardt, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Berlin

Wer heute abwartet, kommt morgen zu spät

Kunst galt lange als letzte Bastion des Menschlichen gegenüber Künstlicher Intelligenz. Seit KI-generierte Bilder für Millionen US-Dollar versteigert und Dichterpreise an ChatGPT vergeben werden, stellt sich die Frage: Müssen wir uns auch auf dem Feld der Kreativität geschlagen geben? Und selbst wenn sie nicht als Kunst durchgehen, haben KI-„Werke“ doch Einfluss auf Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft – die Manipulation von Kaufentscheidungen ist da nur eine Gefahr.
Am Beispiel Kunst lotet Dorothea Winter aus, was wir vom KI-Einsatz erwarten dürfen – und müssen. Entlang der Fragen „Was ist KI?“ und „Was ist Kunst?“ entwickelt sie belastbare Kriterien, um die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz zu identifizieren und einzuschätzen. Der Essay bietet damit eine stabile Grundlage, um in den Diskurs einzusteigen und Position zu beziehen.

Die Autorin:
Dorothea Winter, Promotionsstudium Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin; wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Angewandte Ethik an der Humanistischen Hochschule Berlin und persönliche Referentin des Rektors; selbstständige Keynote-Speakerin, Panelistin und Autorin.
Cover: Ideologiemaschinen
  • Autor: Lehmann, Harry
  • Anzahl Bewertungen: 7
  • Ø Bewertung: 4.8
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 06.06.2024
  • Genre: Politik

Ideologiemaschinen

„Dem Philosophen ist jedenfalls ein sehr verständlicher, leicht lesbarer und gut durchdachter Essay gelungen, dem man viele Leser wünscht – gerade auch in den institutionellen Entscheidungsgremien.“
Josef König (spektrum.de)

„Das Buch ist allen nachdrücklich zu empfehlen, die sich Sorgen um die Freiheit von Kunst und Wissenschaft und die Erhaltung der liberalen Demokratie machen. Die Ideologen wird es wohl leider nicht erreichen.“
Tom Levold (Systemagazin 6.8.24)

„Wir sollten Harry Lehmann und uns mit diesem Arbeitsprogramm viel Erfolg wünschen. Die von ihm klargelegte Instrumentalisierung von Institutionen als ‚Ideologiemaschinen‘, in denen aufgrund des externen Diffamierungsdrucks nur noch das getan wird, was ‚politisch opportun‘ gegenüber den geschicktesten Polit-Aktivisten erscheint, bedeutet letztlich die Abschaffung der offenen Gesellschaft, wie wir sie kennen.“
Michael Andrick (Berliner Zeitung, 2.9. 2024)

Jenseits von links/rechts

Freiheitsrechte bilden den Kern liberaler Demokratien; Wissenschaftsfreiheit, Lehrfreiheit und Kunstfreiheit gelten als Verfassungsgrundsätze. Doch seit einiger Zeit kann selbst das Grundgesetz sie nur wenig schützen, weil sie von den Institutionen, die sie hochhalten sollen, freiwillig preisgegeben werden.
Cancel Culture, Wokeness und Identitätspolitik sind dabei nur Oberflächenphänomene, denen ein viel gravierenderes Problem zugrunde liegt: Durch digitale Medien katalysiert, werden Institutionen wie Universitäten, Theater oder Kultureinrichtungen extrem durchlässig für politische Kommunikation. Das kann im Extremfall dazu führen, dass sie – anstelle von Wissen, Bildung und Kunst – Ideologie produzieren: Sie verwandeln sich in Ideologiemaschinen.
Harry Lehmann identifiziert den Mechanismus, der zu dieser Art von dysfunktionaler Politisierung führt. Davon ausgehend entwickelt er Vorschläge zur System-Therapie. Man kann nämlich Ideologieunterbrecher in die Institutionen einbauen und so die liberale Demokratie restabilisieren.
Ein kluger Einwurf in eine verschwommene Debatte, der mit Nachdruck demokratische Grundwerte anmahnt: Freiheit in Kunst, Lehre und Wissenschaft.

Der Autor:
Harry Lehmann, Dr. phil.; wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Luxemburg mit den Schwerpunkten Kunstphilosophie, Musikphilosophie, Ästhetik und KI-Ästhetik; freier Autor mit zahlreichen Publikationen.
Cover: Die kommenden Diktaturen
  • Autor: Simon, Fritz B.
  • Anzahl Bewertungen: 13
  • Ø Bewertung: 4.5
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 05.07.2024
  • Genre: Ratgeber

Die kommenden Diktaturen

Was auf dem Spiel steht

Krisen überall: Klima, Konjunktur, Kapitalismus, Kriege. Werden wir sie lösen können? Fritz B. Simon wirft einen mehr als skeptischen Blick auf die politischen Entwicklungen im Kontext der unübersehbaren internationalen Probleme. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Aussichten für eine zukünftige Bewohnbarkeit der Erde angesichts des von niemandem ernsthaft bezweifelten Klimawandels. Gerade diese weltweite Herausforderung wird allerdings, wie viele andere auch, nach wie vor eher national angegangen – wenn überhaupt.
Angesichts fehlender politischer Lösungserfolge gewinnt der Autoritarismus an Zustimmung und tatsächlich auch an Einfluss und Macht. Demokratien geraten ernsthaft in Gefahr. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir Diktaturen, und damit Diktatoren, das Ruder überlassen werden, wächst.
Neuere Systemtheorie kann schlüssig erklären, was hier geschieht. Wer versteht, was vor sich geht, kann nicht überrascht sein, wenn am Ende Freiheiten und Wohlstand radikal eingeschränkt werden. Dass autoritären bzw. diktatorischen Regierungen gelänge, was wissenschaftlich angeraten ist, um die Erde großflächig bewohnbar zu halten, darf bezweifelt werden.
Dieser Essay zeichnet ein einleuchtendes Worst-Case-Szenario, das aufrüttelt und klarmacht, was wir riskieren.

Der Autor:
Fritz B. Simon, Dr. med., Professor für Führung und Organisation am Institut für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke; Systemischer Organisationsberater, Psychiater, Psychoanalytiker und systemischer Familientherapeut; Mitbegründer der Simon, Weber and Friends, Systemische Organisationsberatung GmbH. Autor bzw. Herausgeber von ca. 300 wissenschaftlichen Fachartikeln und 36 Büchern, die in 15 Sprachen übersetzt sind.
Zuletzt: „Anleitung zum Populismus oder: Ergreifen Sie die Macht!“ (2019) und „Stalin und der Apparat. Die Organisation der Diktatur und die Psyche des Diktators“ (2023).

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