Georg Hermann. Werke in Einzelbänden

Henriette Jacoby

Chronologie aller Bände (1 - 3)

Die Reihenfolge beginnt mit dem eBook "Henriette Jacoby". Wer alle eBookz der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Georg Hermann beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Jettchen Gebert" ist am 12.10.2022 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 3 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Die daheim blieben".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 68
  • Ø Bewertung der Reihe: 3.45
Cover: Henriette Jacoby
  • Autor: Hermann, Georg
  • Anzahl Bewertungen: 11
  • Ø Bewertung: 4.6
  • Medium: E-Book
  • Veröffentlicht: 12.10.2022
  • Genre: Roman

Henriette Jacoby

Das komplementäre Gegenstück zu den »Buddenbrooks«.

In dieser 1908 erschienenen Fortsetzung des Erfolgsromans »Jettchen Gebert« (1906) erzählt Georg Hermann das verhängnisvolle Lebensdrama seiner Protagonistin Henriette, genannt Jettchen, konsequent zu Ende. Nach der Trennung von ihrem ungeliebten Ehemann Julius Jacoby, dem es nie um Liebe, sondern immer nur um die Mitgift gegangen war, findet Henriette auch in einer Affäre nur oberflächliches Glück, weil sie erkennt, dass sie immer einen anderen liebte. Doch diese Erkenntnis kommt zu spät: Darin liegt die Tragik ihres kurzen Lebens.
Im Rahmen dieser exemplarischen Liebes- und Leidensgeschichte präsentiert Hermann ein präzises Stimmungsbild. Denn einmal mehr erweist er sich als genauer Kenner der Biedermeierzeit, deren spannungsreiche Gefühlswelt und Lebensrealität er für seine Leserschaft lebendig werden lässt. Eingebettet in die Geschichte einer jüdischen Familie aus dem Berliner Bürgertum weitet sich Henriettes Biographie vom Familienroman zum Gesellschaftspanorama.
Cover: Jettchen Gebert
  • Autor: Hermann, Georg
  • Anzahl Bewertungen: 20
  • Ø Bewertung: 4.1
  • Medium: E-Book
  • Veröffentlicht: 12.10.2022
  • Genre: Roman

Jettchen Gebert

Ein früher Bestseller, der Zeitgenossen als »Muster des echten historischen Romans« (Ludwig Geiger) galt.

Berlin im Frühjahr 1839: Die schöne und gebildete Henriette »Jettchen« Gebert wächst im Haushalt ihres wohlhabenden Onkels auf. Sie verliebt sich in einen mittellosen jungen Träumer mit literarischen Ambitionen, auch wenn sie ahnt, dass die Verbindung keine Zukunft hat, denn: »Keiner kann, wie er will.« Aus Verantwortungsgefühl fügt sie sich daher in die arrangierte Ehe mit einem Vetter, doch der Hochzeitstag endet unerwartet - Henriette erträgt nicht, dass Tradition und Konvention ihr Schicksal bestimmen.
Angesiedelt im jüdischen Großstadtbürgertum erzählt Georg Hermann einfühlsam vom Leben einer jungen Frau zwischen Pflicht und Glück. Gleichzeitig präsentiert der Roman ein Stück Kulturgeschichte mit Einblicken in Denkweisen, Lebenswelt und Alltagskultur der Biedermeierzeit, die in ihrer Widersprüchlichkeit erfahrbar wird. So lässt Hermann die Mentalität des Biedermeier in atmosphärischer Dichte aufleben, ohne die sozialen Spannungen und deren individuelle Konsequenzen auszublenden. Der 1906 erschienene Erfolgsroman erlebte allein bis Anfang der 1920er Jahre über einhundert Auflagen.
Cover: Die daheim blieben
  • Autor: Hermann, Georg
  • Anzahl Bewertungen: 3
  • Ø Bewertung: 0.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 27.09.2023
  • Genre: Roman

Die daheim blieben

Georg Hermanns letzter Roman schildert das Schicksal einer deutsch-jüdischen Familie unter dem Nationalsozialismus.

Berlin Anfang 1933, wenige Tage nach dem Reichstagsbrand: im Hause des jüdischen Papiergroßhändlers Heinrich Simon kommt die ganze großbürgerliche Familie zusammen, um das 75-jährige Firmenjubiläum zu begehen. Doch während vorne in den Salons die Gäste feiern, diskutiert man im Hinterzimmer die Dringlichkeit der Emigration. Denn die Lage im Land wird immer bedrohlicher, die ersten Großkunden ziehen sich zurück, auf der Straße marschieren SA-Trupps und Gerüchte über Verhaftungswellen machen die Runde: »Ahnten die wirklich noch nicht, was hier gespielt werden sollte?« Und dann muss es plötzlich ganz schnell gehen …
In seinem letzten Roman fängt Georg Hermann humorvoll, empathisch und mit klarem Blick die Verunsicherungen in einer deutsch-jüdischen Familie vor dem Hintergrund des beginnenden nationalsozialistischen Terrors ein. Ursprünglich vierteilig angelegt, konnte Hermann nur zwei Teile des Romans beenden, die zu Lebzeiten unveröffentlicht blieben und hier erstmals publiziert werden.

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