Beiträge zur Wissenschaft vom Alten und Neuen Testament (BWANT)
"... da ihr ja träge geworden seid an den Ohren"
Chronologie aller Bände (1 - 5)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Christus der Arzt". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Daewook Kim beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Wege und Irrwege zum historischen Jesus" ist am 17.11.2021 erschienen. Mit insgesamt 5 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 2 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Ein neuer frühchristlicher Autor".
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- Start der Reihe: 03.03.2021
- Neueste Folge: 31.03.2023
Diese Reihenfolge enthält 5 unterschiedliche Autoren.
- Autor: von Bendemann, Reinhard
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- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 20.04.2022
- Genre: Sachbuch
Christus der Arzt
Frühchristliche Zugänge zu Phänomenen von Krankheit und Gesundung unterscheiden sich deutlich von Texten der griechischen und hellenistisch-römischen Medizin. Dennoch können diese Quellen die jüdisch-christliche Tradition in ihren anthropologischen und soteriologischen Potenzialen zum Sprechen bringen. Im traditionsgeschichtlichen Vergleich werden Konzepte von Krankheit und Heilung besser greifbar. Frühchristliche Erzähltexte konzeptualisieren Leiden grundsätzlich salutogenetisch, also optimistisch von der Stärkung, Rettung und Heilung her, anstatt von den Ursachen der Krankheit. Fallstudien erzählter Krankheitsbilder und traditionsgeschichtliche Untersuchungsschritte, die über die antik-medizinischen Texte hinaus weitere hellenistisch-römische Literatur einbinden, ergeben unverwechselbare Profile der Konzeptualisierung von Krankheit und Heilung in frühchristlichen Texten. Der Band verknüpft neutestamentliche Wissenschaft und Patristik im Blick auf das breit etablierte Christologumenon des Arztes wie auch auf anthropologische Aussagen, die jede einfach konturierte holistische Sicht auf den menschlichen Körper weit transzendieren.
- Autor: Haacker, Klaus
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 29.06.2022
- Genre: Sachbuch
Zeugnis und Zeitgeschichte
Die Apostelgeschichte des Lukas ist ein Schlüsseltext zum Verständnis des Christentums. Ohne sie hätten wir keine Quellen über die ersten Jahrzehnte der Kirchengeschichte. Darum findet sie auch bei Profanhistorikern Beachtung. Als Literatur betrachtet ist sie aber nur eine Fortsetzung des Lukasevangeliums. Dessen Prolog (Lk 1,1-4) setzt Vorzeichen vor das ganze Werk.
Die vorgelegten Studien erhellen die politischen Rahmenbedingungen und geographische Fragen der Ausbreitung der Jesusbewegung bis nach Rom. Besondere Beachtung finden grundsätzliche Probleme dieser "Mission" und unterschiedliche Konflikte mit Gegnern und Behörden. Kritische Anfragen an die Forschungsgeschichte betreffen u. a. die Datierung und die Beurteilung der Reden, die Lukas verschiedenen Sprechern zuschreibt.
Die vorgelegten Studien erhellen die politischen Rahmenbedingungen und geographische Fragen der Ausbreitung der Jesusbewegung bis nach Rom. Besondere Beachtung finden grundsätzliche Probleme dieser "Mission" und unterschiedliche Konflikte mit Gegnern und Behörden. Kritische Anfragen an die Forschungsgeschichte betreffen u. a. die Datierung und die Beurteilung der Reden, die Lukas verschiedenen Sprechern zuschreibt.
- Autor: Pilhofer, Peter
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 31.03.2023
- Genre: Sachbuch
Ein neuer frühchristlicher Autor
Die Aufsätze zur Apostelgeschichte von Peter Pilhofer aus den letzten 10 Jahren sind in diesem Band versammelt. Bei den meisten handelt es sich um Vorträge oder sonst bislang unpublizierte Stücke, die hier zum ersten Mal veröffentlicht werden. Die Themen reichen von den Orten der Wirksamkeit Jesu über die Präzisierung der Suhlschen Hypothese (Paulus war in Albanien) bis zur Frage nach dem Verfasser der Apostelgeschichte. Dieser ist mit dem Verfasser des Lukasevangeliums nicht identisch und daher ein neuer frühchristlicher Autor, der bislang in der Literatur nicht gewürdigt worden ist, obgleich er als solcher schon vor annähernd 100 Jahren postuliert wurde. Die etablierte Rede vom "Lukanischen Doppelwerk" ist daher aufzugeben: Wir haben es mit zwei unterschiedlichen Verfassern zu tun. Die Folgen reichen weit und sind im Einzelnen noch nicht abzusehen.
- Band: 229
- Autor: Kim, Daewook
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 03.03.2021
- Genre: Sachbuch
Prophetic Conflicts in the Deuteronomistic History
This study explores the four narratives regarding prophetic conflicts in the Deuteronomistic History via three steps: first, examining the narratives with a synchronic approach; second, discussing the date of the narratives as revised by the Deuteronomists in the Persian period; last, considering religious settings and rhetorical purposes of the narratives.
The Deuteronomists were more interested in the theological questions of the "true Israel," "true YHWH," and the "true worship place" than the prophetic conflicts. The conflicts reflect the difficulty to distinguish between true and false prophecy, and the Deuteronomists sought to answer their questions by using the conflict narratives. Their answers aimed for the postexilic community to protect their ethnic identity and to worship YHWH alone, exclusively in Jerusalem.
The Deuteronomists were more interested in the theological questions of the "true Israel," "true YHWH," and the "true worship place" than the prophetic conflicts. The conflicts reflect the difficulty to distinguish between true and false prophecy, and the Deuteronomists sought to answer their questions by using the conflict narratives. Their answers aimed for the postexilic community to protect their ethnic identity and to worship YHWH alone, exclusively in Jerusalem.
- Band: 231
- Autor: Merkel, Helmut
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- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 17.11.2021
- Genre: Sachbuch
Wege und Irrwege zum historischen Jesus
Die in diesem Band vorgelegten Aufsätze spiegeln die über 50 Jahre währende Forschung des Verfassers an der Frage nach dem historischen Jesus. Er begann in der von E. Käsemann, G. Bornkamm und W. G. Kümmel dominierten Phase, ohne einer bestimmten Schule verpflichtet zu sein, und hat dann den Umbruch zur sogenannten "dritten Frage nach Jesus" kritisch begleitet. Er hat immer eine streng methodenorientierte Forschung vertreten und war an der Forschungsgeschichte interessiert. Er plädiert sowohl für einen nicht-apokalyptischen als auch für einen torakritischen Jesus. Beides gehört unabdingbar zum Zentrum seiner Botschaft vom barmherzigen Gott, und deshalb ist Jesu einziges Gebot: "Werdet barmherzig, wie euer Vater im Himmel barmherzig ist" (Lk 6,36). Dass dies eine Vergleichgültigung der Tora und besonders des Opferkultes bedeutete, führte zum Konflikt mit den religiösen Führern Israels, die Jesus als Irrlehrer und falschen Propheten ablehnen mussten.