Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen - Verkehrstechnik (V)

Befahrbarkeit plangleicher Knotenpunkte mit Lang Lkw

Chronologie aller Bände (1 - 10)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Standortkataster für Lärmschutzanlagen mit Ertragsprognose für potentielle Photovoltaik-Anwendungen". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Schmidt Gerhard beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Befahrbarkeit plangleicher Knotenpunkte mit Lang Lkw" ist am 01.12.2014 erschienen. Mit insgesamt 10 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 12 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Detektion von Radfahrern im signalgeregelten Bereich von Knotenpunkten in Verbindung mit Absetzung einer Warnmeldung für Kraftfahrzeuge".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
  • Ø Bewertung der Reihe: 0
  • Start der Reihe: 01.10.2013
  • Neueste Folge: 19.06.2025

Diese Reihenfolge enthält 10 unterschiedliche Autoren.

Cover: Standortkataster für Lärmschutzanlagen mit Ertragsprognose für potentielle Photovoltaik-Anwendungen
  • Autor: Gündra, Hartmut
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 01.06.2015
  • Genre: Sonstiges

Standortkataster für Lärmschutzanlagen mit Ertragsprognose für potentielle Photovoltaik-Anwendungen

BASt V 252: Standortkataster für Lärmschutzanlagen mit Ertragsprognose für potentielle Photovoltaik-Anwendungen
H. Gündra, Chr. Barron, Th. Henrichs, B. Höfle, St. Jäger, S. Marx, A. Reimer, A. Zipf
48 S., 30 Abb., 13 Tab., ISBN 978-3-95606-150-9, 2015, EUR 15,00
Lärmschutzwände an bundesdeutschen Fernverkehrsstraßen bieten ein beachtliches Energiepotenzial. In welchem Umfang war bisher nicht ausreichend untersucht. Es fehlen bisher jedoch Untersuchungen darüber, welcher Anteil dieser Anlagen für eine Photovoltaik-Nutzung geeignet ist. Auch fehlen die geeigneten Werkzeuge und Datengrundlagen, um die Eignung im Einzelfall und in der statistischen Übersicht zu analysieren und zu bewerten. Die Ergebnisse dieses Forschungsvorhabens liefern einen Beitrag, diese Lücken zu schließen.
Mit diesem Forschungsvorhaben wurde zum ersten Mal ein für die BRD flächendeckendes Kataster der Lärmschutzeinrichtungen erstellt. Auf Grundlage des zu erstellenden Katasters von Lärmschutzeinrichtungen und sonstigen Barrieren an Straßen (Seiten- und Mittelbarrieren) wurden zudem Verfahren entwickelt, die die Standorteignung von Lärmschutzanlagen für Photovoltaikanlagen ermittelt.
Die erfassten Informationen wurden in einem Geographischen Informationssystem (GIS) zusammengeführt, das nun der Fachabteilung als Arbeitsgrundlage dienen kann. Das entwickelte Geographische Informationssystem beinhaltet Berechnungswerkzeuge, die es erlauben, Potenzialanalysen des Photovoltaikertrags an jedem Punkt des Straßenraums für Bundesfernstraßen durchzuführen. Dabei ist es möglich, Ertragsberechnungen sowohl für bestehende Lärmschutzeinrichtungen als auch für neue Standorte für die Zwecke der Ausbauplanung durchzuführen. Damit wird die Grundlage geschaffen, die private Investorenbeteiligung zu forcieren. Die Ergebnisse wurden so aufbereitet und zur Verfügung gestellt, dass ein Import der Ergebnisse in das Bundesinformationssystem Straße (BISStra) problemlos möglich ist.
Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens liefern entscheidende Grundlagen zur Beurteilung der multifunktionalen Nutzung von Lärmschutzanlagen und Barrieren im Straßennebenraum. Damit wird die Grundlage für weitere Planungen geschaffen. Bei Neuanlagen kann bereits in der Planungsphase die Photovoltaik-Eignung bewertet werden.
Mit den erfassten Wildbarrieren besteht nun eine Datengrundlage, die es nachfolgenden Arbeiten erlaubt, den Bedarf für besondere Schutzmaßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und auch zum Schutz gefährdeter Arten oder Populationen abzuleiten.
Cover: Detektion von Radfahrern im signalgeregelten Bereich von Knotenpunkten in Verbindung mit Absetzung einer Warnmeldung für Kraftfahrzeuge
  • Autor: Kaiser, Alexander
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: E-Book
  • Veröffentlicht: 19.06.2025
  • Genre: Sonstiges

Detektion von Radfahrern im signalgeregelten Bereich von Knotenpunkten in Verbindung mit Absetzung einer Warnmeldung für Kraftfahrzeuge

Im Bereich von signalgeregelten Knotenpunkten kommt es oftmals zu Konflikten zwischen
dem geradeausfahrenden Radverkehr und dem rechtsabbiegenden Kraftfahrzeugverkehr.
Um Fahrzeugführer an besonders konfliktbehafteten Knotenpunkten bei ihren Fahraufga-
ben zu unterstützen und somit Kollisionen mit Radfahrern zu vermeiden, werden infra-
strukturseitige Abbiegeassistenzsysteme erprobt, die kritische Situationen automatisch er-
kennen und die betreffenden Verkehrsteilnehmer rechtzeitig warnen sollen.

Eine Pilotanwendung eines solchen vollautomatischen Systems wurde 2023 in der Stadt
Gießen, am Knotenpunkt Frankfurter Straße – Friedrichstraße, durch Installation und Inbe-
triebnahme eines KI-unterstützten Kamerasystems durch ein Unternehmen realisiert. Bei
Erkennung einer Konfliktsituation wird ein Warnsignal über einen Doppelblinker ange-
zeigt. Zukünftig können Warnmeldungen auch per Funk (ITS-G5) von einer Roadside Unit
an die On-Board Unit des betreffenden Fahrzeugs gesendet werden.

Da es sich um einen der ersten Pilotbetriebe eines solchen Systems außerhalb von For-
schungs- und Entwicklungsprojekten in Deutschland handelt, ist es für die Bundesanstalt
für Straßenwesen (BASt) von Interesse gewesen, dass auch herstellerunabhängige, belast-
bare Daten zur Leistungsfähigkeit und Wirksamkeit des Systems ermittelt wurden. Dieses
Ziel sollte durch eine wissenschaftliche Begleituntersuchung des Pilotbetriebs in Gießen
erreicht werden.

Die Analyse der Ausgangssituation basierte zum einen auf bereits vorhandenen Daten, die
öffentlich verfügbar waren oder von der Stadt Gießen bzw. ihrem beauftragten Unterneh-
men zur Verfügung gestellt wurden. Zum anderen, größeren Teil wurden neue Daten im
Rahmen einer Vor-Ort-Analyse durch eine videogestützte Verkehrsbeobachtung und Mes-
sungen bei Testfahrten mit Fahrrad und Pkw im Oktober 2023 erhoben.

Zur Bewertung der Zuverlässigkeit und potenziellen Wirksamkeit des Warnsystems wur-
den während des Realbetriebs aufgetretene Konfliktsituationen und die entsprechenden
Warnsignale des Doppelblinkers mithilfe einer automatisierten Videoanalyse stichproben-
artig ausgewertet. Dazu erfolgte eine insgesamt viertägige Videobeobachtung in zwei Tei-
len im Januar und März 2024.

Für den infrastrukturseitigen Abbiegeassistenten wurde eine Genauigkeit der Situationser-
kennung von durchschnittlich 87,9 Prozent festgestellt. Dies bedeutet, dass in fast 9 von
10 Fällen eine Situation korrekt erkannt wurde und eine entsprechende Warnmeldung
ausgeben bzw. nicht ausgegeben wurde. Lediglich in 4 von 100 Fällen (3,72 %) wurde eine
potenzielle Konfliktsituation nicht erkannt und der Kraftfahrzeugführer nicht gewarnt. Be-
zogen auf die Gesamtdauer der Konfliktsituationen beträgt die Genauigkeit 90,4 Prozent
und in 2,5 Prozent der Zeit wurden potenzielle Konfliktsituationen dagegen nicht erkannt.

Entscheidend für die Wirksamkeit ist neben der korrekten Situationserkennung auch die
Rechtzeitigkeit der Warnmeldung. Diese wurde anhand der Kenngröße Pünktlichkeit be-
wertet. Hier gilt eine Warnung per definitionem als pünktlich, wenn diese erfolgt, bevor
der Radfahrer den voraussichtlichen Konfliktpunkt mit dem rechtsabbiegenden Kraftfahr-
zeug erreicht. Dies trifft auf durchschnittlich 94 Prozent der wahr-positiven Situationen zu.

Die Pünktlichkeit bzw. Rechtzeitigkeit einer Warnung umfasst auch die erforderliche Reak-
tionszeit für den Kraftfahrzeugführer, die hier neben der reinen Reaktion auch die Zeit
zum Bremsen oder Ausweichen umfasst. Aus einer Untersuchung im Rahmen des Xcycle-
Projekts ist bekannt, dass Verkehrsteilnehmer eine Warnmeldung als rechtzeitig empfin-
den, wenn diese mindestens 3,5 Sekunden vor dem Konfliktpunkt eintrifft. Daher relati-
viert sich die hohe Pünktlichkeit des untersuchten Warnsystems in Gießen, wenn die ver-
fügbaren Reaktionszeiten von durchschnittlich nur 2,6 Sekunden betrachtet werden. In
nur 19 von 66 ausgewerteten Situationen beträgt der Wert mindestens 3,5 Sekunden, was
einer Quote von 28,8 Prozent entspricht. Das heißt, in nur etwa jeder dritten bis vierten
Konfliktsituation hätte der Kraftfahrzeugführer im Ernstfall rechtzeitig reagieren können,
während in den anderen Fällen die Warnung zu spät gewesen wäre.

Die Warnmeldung erfolgt in der aktuellen Systemkonfiguration (Stand: Mai 2024) aus-
schließlich durch ein optisches Warnsignal in Form eines Doppelblinkers vom gegenüber-
liegenden Straßenrand. Wie hoch der Anteil der Kfz-Führer ist, die den Doppelblinker tat-
sächlich als Warnsignal in Bezug auf von hinten kommende Radfahrer wahrnehmen und
beachten, wurde in diesem Projekt nicht untersucht. Durch die geplante Inbetriebnahme
einer Roadside Unit, die Warnnachrichten direkt an einzelne Fahrzeuge sendet, wird die
Wirksamkeit des Warnsystems perspektivisch erhöht. Die Warnmeldungen können jedoch
nur in Fahrzeugen, die über eine On-Board Unit verfügen, verarbeitet und angezeigt wer-
den. Seitens der Stadt Gießen ist bereits vorgesehen, Linienbusse und andere Dienstfahrzeuge
mit solchen On-Board Units auszustatten.
Cover: Straßenverkehrszählungen (SVZ) mit mobilen Mess-Systemen
  • Band: 229
  • Autor: Schmidt Gerhard
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 01.10.2013
  • Genre: Sonstiges

Straßenverkehrszählungen (SVZ) mit mobilen Mess-Systemen

BASt V 229: Straßenverkehrszählungen (SVZ) mit mobilen Messsystemen: Erhebungs- und Hoch-rechnungsmethodik
G. Schmidt, T. Frenken, P. Hellebrandt, G. Regniet, S.Mahmoudi
136 S., 108 z.T. farb. Abb., 33 Tab., ISBN 978-3-95606-041-0, 2013, EUR 20,50

Für die nächste Straßenverkehrszählung (SVZ) im Jahre 2015 soll für Abschnitte zweistreifiger Bundesstraßen der temporäre Einsatz mobiler Mess¬systeme nach einem Rotations¬prinzip ermöglicht werden. Dazu wurde in einer 1. Stufe ein Erhebungs- und Hochrechnungskonzept ent¬wickelt, um mit möglichst wenigen Geräten die jährliche Verkehrsstärke und spezielle Kennwerte zuverlässig abzuleiten.
Die Grundlage der Hochrechnung bilden die zeit¬gleich (synchron) zu den temporären Zählungen betriebenen Dauerzähl¬stellen in einer Raumein¬heit. Anhand dieser Daten wurden die zentralen Fragen wie Dauer, Häufigkeit und Lage der Zählungen innerhalb des Jahres untersucht. Das Einsatzmodell sieht insgesamt drei Wochen vor. Werktags- und Sonntagsverkehr werden mit zwei um einige Monate ver¬setzte Wochenzählungen außerhalb der Ferien erfasst, der Urlaubsverkehr durch eine Wochenzählung innerhalb der Sommer¬ferien.
Die Hochrechnungsfaktoren für die einzelnen Zähl¬wochen ergeben sich aus linearen multiplen Reg-ressions¬¬funk¬tionen. Deren Koeffizienten werden aus den Dauerzählstellen mit den Ein¬fluss¬größen Ferienverkehrs-, Sonntags- und Freitagsfaktoren errechnet.
Die Kennwerte, insbesondere „Lärm¬werte“ und Bemessungsverkehrs¬stärken, können zum Teil direkt aus den Zähldaten bzw. indirekt über Regressiosansätze abgeleitet werden.
In einer 2. Stufe wurde anhand von Dauer¬zähl¬stellen der Jahre 2000 bis 2010 analysiert, wie die einzelnen Jahresergebnisse auf ein einheit¬liches Basisjahr übertragen werden können. Wegen der größeren Entwicklungs¬unterschiede sollte dabei zwischen Werktags- und Sonntags¬verkehr sowie zwischen Personen- und Güterver¬kehr unter¬schieden werden.
In einer 3. Stufe wurden Wege aufgezeigt, wie für Zählungen im Rahmen von Sonder¬unter¬suchungen eine schnelle Ergebnis¬bereitstellung er¬möglicht werden kann. Dies ist notwendig, da die endgültigen Ergebnisse der Dauerzählstellen, die Voraus¬setzung für die Ableitung der Hoch¬rechnungsfaktoren sind, erst am Anfang des Folge¬jahres vorliegen. Je nach Einsatzzeit können die Ergebnisse aus den Wochen-zäh¬lungen als Näherungswerte übernommen werden. Für allgemeine Anwendungen wurden Hinweise zur Entwicklung einer Software-Lösung gegeben.

Cover: Überprüfung der Befahrbarkeit innerörtlicher Knotenpunkte mit Fahrzeugen des Schwerverkehrs
  • Band: 245
  • Autor: Friedrich, B
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: E-Book
  • Veröffentlicht: 27.01.2015
  • Genre: Sonstiges

Überprüfung der Befahrbarkeit innerörtlicher Knotenpunkte mit Fahrzeugen des Schwerverkehrs

BASt V 245: Überprüfung der Befahrbarkeit Innerörtlichen Knotenpunkte mit Fahrzeugen des Schwerverkehrs
B. Friedrich, St. Hoffmann, St. Axer, W. Niemeier, D. Tengen, Chr. Adams
ISBN 978-3-95606-135-6, 2014
Dieser Bericht liegt nur in digitaler Form vor und kann unter http://bast.opus.hbz-nrw.de/ heruntergeladen werden.

Gerko SanteDas übergeordnete Ziel bestand in einer vertieften Analyse der vorliegenden Defizite bzgl. der Befahrbarkeit von plangleichen Knotenpunkten innerhalb und im Vorfeld von bebauten Gebieten. Darüber hinaus standen auch die Prüfung der Bemessungsfahrzeuge des Schwerverkehrs sowie die Prüfung ausgewählter plangleicher Knotenpunkte im Fokus der Untersuchungen.
Im Rahmen einer Online-Befragung von ca. 250 Dienststellen von Straßenbaubehörden in Ländern und Kommunen konnten nur wenige Probleme bei der Befahrbarkeit von plangleichen Knotenpunkten innerhalb und im Vorfeld von bebauten Gebieten ermittelt werden. Der Kreisverkehr ist der am häufigsten betroffene Knotenpunkttyp. Häufig führt auch die falsche Wahl des Bemessungsfahrzeugs zu Problemen bzgl. der Befahrbarkeit.
Eine grundlegende, für Schäden an Knotenpunkten verantwortliche, Veränderung der Fahrzeug-abmessungen in den letzten 15 Jahren konnte für die Fahrzeuge des Schwerverkehrs nicht ermittelt werden. Auffällig ist jedoch für die Fahrzeuggruppe der Lastzüge der deutlich gestiegene Anteil von Lastzügen mit Zentralachsanhänger. Im Rahmen der Neudefinition von Bemessungsfahrzeugen des Schwerverkehrs wurde dieser Fahrzeugtyp daher berücksichtigt.
Der Vergleich der praktisch durch Fahrversuche ermittelten Schleppkurven mit den theoretisch mittels Schleppkurvensimulationen erzeugten Schleppkurven zeigt nur sehr geringe Abweichungen. Schleppkurvensimulationen stellen somit bei richtiger Anwendung ein geeignetes Mittel zum Nachweis der Befahrbarkeit von Knotenpunkten dar.
Die auf Basis der Fahrversuche durchgeführten vergleichenden Betrachtungen zeigten deutlich, dass verschiedene Leitlinien für unterschiedliche Fahrzeuge, Geschwindigkeiten und Fahrmanöver gewählt werden. Es zeigte sich jedoch auch, dass für bestimmte Fahrzeugkombinationen (Sattelzug mit Liftachse, Sattelzug mit verlängertem Auflieger) und Fahrmanöver nur ein kleiner „Korridor“ für eine problemlose Befahrung zur Verfügung steht. Abweichungen hiervon führen dann in der Praxis häufig zu Schäden.
Die Untersuchungen haben auch gezeigt, dass für eine Aussage bzgl. der Befahrbarkeit ein Schlepp-kurvennachweis unbedingt erforderlich ist. Allein der Nachweis der Befahrung des BO-Kraftkreises reicht hierfür nicht aus. Für selten auftretende Fahrzeugtypen bzw. Fahrzeugkombinationen gilt es abzuwägen, ob durch geeignete entwurfstechnische Maßnahmen die Befahrbarkeit verbessert werden kann, ohne die Verkehrssicherheit negativ zu beeinflussen.
Cover: Befahrbarkeit plangleicher Knotenpunkte mit Lang Lkw
  • Band: 247
  • Autor: Lippold, Chr.
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: E-Book
  • Veröffentlicht: 01.12.2014
  • Genre: Sonstiges

Befahrbarkeit plangleicher Knotenpunkte mit Lang Lkw

BASt V 247: Befahrbarkeit plangleicher Knotenpunkte mit Lang-Lkw
Chr. Lippold, A. Schemmel
133 Seiten, ISBN 978-3-95606-132-5, 2014
Dieser Bericht liegt nur in digitaler Form vor und kann unter http://bast.opus.hbz-nrw.de/ heruntergeladen werden.
Die Bundesregierung hat zum 01.01.2012 einen deutschlandweiten Feldversuch mit Lang-Lkw gestartet. Die dafür erforderliche verkehrsrecht¬liche Grundlage wurde durch die LkwÜberlStV¬AusnV gegeben. Diese Verordnung schreibt u.a. die wissenschaftliche Begleitung des Feldver¬suches durch die BASt vor. Gründe für den Feld¬versuch sind vermutete Auswirkungen durch die Lang-Lkw auf die Verkehrs¬sicherheit, den Verkehrsablauf, die Verkehrsqualität und auf die geometrische Gestaltung der Verkehrsanlagen.
Solche Auswirkungen sind u.a. für plangleiche Kreuzungen und für Kreisverkehrs¬plätze zu erwar¬ten. Ziel der Untersuchung war es deshalb, diese Knotenpunktformen im Realbetrieb mit Lang-Lkw zu untersuchen. Dabei wurden das Fahrverhalten, die Fahrgeometrie und der daraus resultierende Flächenbedarf von Lang-Lkw erfasst. Die Untersu¬chungsmethodik umfasste vor allem Kameraauf¬zeichnungen am Lkw und Messungen mit einem Laserscanner. Dadurch konnten die Fahr¬zeug¬kanten erfasst werden. Außerdem wurde die Geo¬metrie der Knotenpunkte vermessungs¬technisch aufgenommen. Mit einem GIS-Pro¬gramm wurden die Fahrzeuggeometrien und die Knotenpunkt¬geometrien in ein CAD-Programm exportiert. Da¬durch war es möglich, die Schlepp¬kurven zu er¬stellen. Die Lang-Lkw wurden außer¬dem konven¬tionellen Lkw vergleichend gegenübergestellt.
Die real gemessenen Schleppkurven der Lang-Lkw würden auf richtliniengerechte Knotenpunkte passen (Ausnahme getesteter Lang-Lkw-Typ 2). Die überstrichenen Flächen der Lang-Lkw werden durch die Knotenpunkte abgedeckt. Vorausset¬zung ist aber, dass die Lang-Lkw den Knotenpunkt ideal anfahren und befahren. Diese Ideallinien wurden aber nicht gemessen. Die Fahrer waren immer etwas zu weit rechts oder links im Fahrstreifen, so dass sie dann über den anderen Fahrstreifen oder über den Randstreifen (nicht Bankett) mitgefahren sind.
Im realen Betrieb unter dem realen (Zeit-)Druck muss von solchen Bewegungen und Abwei¬chungen ausgegangen werden. Kurzfristig wäre es noch tolerierbar den Randstreifen zu überfahren – langfristig wäre aber eine Verbreiterung sinnvoll.
Bei Kreisverkehren gilt das nur eingeschränkt. Vorhandene Bewegungsspielräume in den Aus¬fahrquerschnitten reichen bei ¼-Kreisfahrten nicht aus. Bei Abweichungen von der idealen Fahrlinie werden in Kreisverkehren der Innenring und Bankette überstrichen oder überfahren.
Die geringsten Abweichungen vom Referenz¬fahrzeug haben Typ 1 und 5. Diese schnitten teil¬weise besser ab oder entsprachen dem Fahrver¬halten des Referenzfahrzeuges. Am un¬günstigsten verhielt sich Typ 2. Hier kam es trotz Ausnutzung der verfügbaren Bewegungsspiel¬räume zu über¬fahrenen Markierungen und Randstreifen
Cover: Verfahren zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Ausschreibung von Elementen der Straßeninfrastruktur
  • Band: 271
  • Autor: Offergeld, B.
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: E-Book
  • Veröffentlicht: 23.06.2016
  • Genre: Sonstiges

Verfahren zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Ausschreibung von Elementen der Straßeninfrastruktur

BASt V 271: Verfahren zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Ausschreibung
von Elementen der Straßeninfrastruktur

B. Offergeld, J. Funke, K. Eschenbruch, A. Fandrey, H. Röwekamp

126 Seiten (7,5 MB), 23 Seiten Anhang (2,5 MB), ISBN 978-3-95606-249-0, 2016

Dieser Bericht liegt nur in digitaler Form vor und kann unter http://bast.opus.hbz-nrw.de/heruntergeladen werden.

Zur Einbindung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Realisierung von Elementen der Verkehrsinfrastruktur wurde in diesem BASt-Forschungsprojekt untersucht, wie diese Kriterien in praktikabler Weise als Eignungs- und Zuschlagskriterien in die Prozesse der Ausschreibung und Vergabe von Planungs- und Bauleistungen implementiert werden können. Grundlagen der Untersuchung sind die BASt-Forschungsprojekte „Entwicklung einheitlicher Bewertungskriterien für Infrastrukturbauwerke in Hinblick auf Nachhaltigkeit“ (FE-Nr. 15.0494/2010/FRB) und „Einheitliche Bewertungskriterien für Elemente der Straßeninfrastrukturbauwerke im Hinblick auf Nachhaltigkeit – Straßen und Tunnel“ (FE-Nr. 09.0164/2011/LRB).
Neben einer Betrachtung der vergaberechtlichen Rahmenbedingungen wurden die Nachhaltigkeitskriterien hinsichtlich der zwingend einzuhaltenden gesetzlichen und normativen Anforderungen geprüft.
Die Unterkriterien der Nachhaltigkeitskriterien wurden auf ihre konkrete Anwendbarkeit innerhalb der Ausschreibung und Vergabe von Planungs- sowie von Bauleistungen untersucht. Als Vergabekriterien verbleiben drei modifizierte Nachhaltigkeitskriterien (Bauzeit, Einsatz energie- bzw. abgas- und lärmreduzierter Baumaschinen sowie Projektspezifische Qualitätssicherung).

Im Bericht wird darüber hinaus auf die Möglichkeiten von Kontrolle, Pönalisierung (das Unter-Strafe-Stellen) und den Nachweis von Kriterien der Nachhaltigkeit während der Realisierung eingegangen. Da innerhalb der vorgegebenen Bewertungssysteme eine Vielzahl von Nachhaltigkeitskriterien Berücksichtigung finden, die mit den Anforderungen an Eignungs- und Zuschlagskriterien in der Ausschreibung und Vergaben von Planungs- und Bauleistung nicht in Einklang zu bringen sind, wird hierzu die Entwicklung eines Nachhaltigkeitsnachweises NN vorgeschlagen. Die Bedingungen für den Nachhaltigkeitsnachweis NN könnten mit Vertragsabschluss als Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen für Nachhaltigkeit [ZTV-N] implementiert werden.

Cover: Sicherheitstechnische Überprüfung von Elementen plangleicher Knotenpunkte an Landstraßen
  • Band: 297
  • Autor: Zimmermann, M.
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: E-Book
  • Veröffentlicht: 21.02.2018
  • Genre: Sonstiges

Sicherheitstechnische Überprüfung von Elementen plangleicher Knotenpunkte an Landstraßen

BASt V 297: Sicherheitstechnische Überprüfung von Elementen plangleicher Knotenpunkte an Landstraßen

M. Zimmermann, J. Beeh, S. Schulz, R. Roos

122 S., (15,3 MB), 96 Abb., 43 Tab., ISBN 978-3-95606-349-7, 2017
In den RAL (2012) werden die Elemente von Knotenpunkten ohne LSA weitgehend standardisiert. Für die möglichen unterschiedlichen Gestaltungsformen insbesondere der Rechtsabbiegeführungen (einschließlich der Verkehrsregelung nach Dreiecksinseln) sollen Empfehlungen gegeben werden.
Das Untersuchungskollektiv von 100 Knotenpunkten wurde sowohl einer makroskopischen als auch einer mikroskopischen Unfalluntersuchung unterzogen, insbesondere wurden aus den verfügbaren Unfallhergangstexten dreistellige Unfalltypen bestimmt und analysiert.
Das Fahrverhalten der Ein- und Abbiegeströme wurde an 40 ausgewählten Knotenpunkten der verschiedenen Teilkollektive mit kombinierter Radar- und Videotechnik untersucht. Es wurden Zeitlücken bei potenziell kritischen Fahrzeugfolgen untersucht.
Im Hinblick auf die zu verwendenden Knotenpunktelemente bestätigen sich die Festlegungen in den RAL (2012), zur Verbesserung der Verkehrssicherheit grundsätzlich Linksabbiegestreifen und Tropfen vorzusehen.
Einmündungen mit Dreiecksinsel im Zuge der Rechtsabbiegeführung weisen auf der Basis dieser Untersuchung vor allem bei höheren Verkehrsbelastungen deutlich höhere Unfallkostenraten auf als Einmündungen ohne Dreiecksinsel. Bzgl. der Vorfahrtsregelung hinter der Dreiecksinsel zeigen sich im Unfallgeschehen noch einmal deutliche Unterschiede. Diese betreffen allerdings nicht den eigentlichen Konfliktbereich hinter der Dreiecksinsel, sondern die Konflikte eines Linksabbiegers mit einem entgegenkommenden Geradeausfahrer. Inwieweit diese Unterschiede ausschließlich auf die unterschiedliche Vorfahrtregelung zurückzuführen sind, konnte in den Fahrverhaltensbetrachtungen nicht hinreichend geklärt werden.
Cover: Wahrnehmungspsychologische Aspekte (Human Factors) und deren Einfluss auf die Gestaltung von Landstraßen
  • Band: 317
  • Autor: Schlag, Bernhard
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 19.09.2019
  • Genre: Sonstiges

Wahrnehmungspsychologische Aspekte (Human Factors) und deren Einfluss auf die Gestaltung von Landstraßen

Die Forschung im Straßenentwurf konzentriert sich vorrangig auf die Definition und Weiterentwicklung der entwurfstechnischen Parameter im Detail oder in deren Zusammenspiel. Fahrpsychologische Aspekte sind ein Bestandteil dieser Untersuchungen. Die explizite Betrachtung der menschlichen Fähi¬keiten und Grenzen, z. B. der Informationsaufnahme und Wahrnehmung, sowie deren Ein¬fluss auf das Fahrverhalten erfolgt allerdings bisher nicht hinreichend. Solche Aspekte werden heute im Allgemeinen als „Human Factors“ bezeichnet.
Die vorliegende Arbeit soll es ermöglichen, wahrnehmungspsychologische Aspekte von Kraftfahrern zu untersuchen und Vorschläge zu erarbeiten, diese in allgemeingültiger Form verstärkt in das Regelwerk zur Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen einfließen zu lassen. Dazu erfolgte eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Fachgebieten der Verkehrspsychologie und des Straßenentwurfs.
Zunächst wurde eine umfangreiche Analyse der nationalen und internationalen Literatur zu im Straßenentwurf maßgebenden Human Factors durchgeführt. Darauf aufbauend wurden alle Entwurfsmerkmale recherchiert, die für die Berücksichtigung der Human Factors bei der Gestaltung von Landstraßen für die Fahraufgabe von Bedeutung sind. In der anschließenden Schnittstellenanalyse wurde überprüft, inwieweit die aus der Literatur¬analyse als maßgebend identifizierten wahrnehmungspsychologischen Human Factors bereits in den aktuellen Regelwerken für den Entwurf von Landstraßen be-rücksichtigt werden oder zu ergänzen sind. Auf dieser Grundlage wurden Handlungsansätze formuliert, wie die für den Straßenentwurf relevanten Human Factors beim Entwurf und bei der Bewertung von Straßen des Bestandsnetzes berücksichtigt werden sollten. Die Erkenntnisse wurden exemplarisch auf Straßen des Bestandsnetzes angewendet. Im Ergebnis der vorliegenden Arbeit wurden Vorschläge für ein Wissensdokument erarbeitet, die neben den bisherigen Empfehlungen der Planungspraxis als ergänzendes Instrumentarium zur Verfügung gestellt werden können

Cover: Straßenverkehrszählung 2015 - Methodik der manuellen Zählungen
  • Band: 326
  • Autor: Schmidt, Gerhard
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 08.04.2020
  • Genre: Sonstiges

Straßenverkehrszählung 2015 - Methodik der manuellen Zählungen

V 326: Gerhard Schmidt, Toni Frenken, Saeid Mahmoudi
Straßenverkehrszählung 2015 - Methodik der manuellen Zählungen
54 Seiten, 5 Abb, 25 Tab., ISBN 978-3-95606-502-6, 180 g EUR 15,50
Zur Ermittlung der Verkehrsentwicklung und zur Bereitstellung der Verkehrsstärken auf den Bundesfernstraßen - Bundesautobahnen und Bundesstraßen – werden alle 5 Jahre bundes¬weite Straßenverkehrszählungen durchgeführt. Auch im Jahr 2015 fand eine solche Straßenverkehrszählung (SVZ 2015) statt.
Die Länder hatten die Möglichkeit, auch auf dem nachgeordneten Netz der Landes- und Kreisstraßen Zählungen durchzuführen und die Daten im Rahmen der SVZ 2015 auswerten zu lassen.
Der vorliegende Bericht enthält eine detaillierte Beschreibung der Erhebungs- und der Hochrechnungsmethodik der manuellen Zählungen zur Ermittlung der durch¬schnittlichen täglichen Verkehrsstärken (DTV) sowie eine Darstellung der Berechnung von Kenngrößen (Bemessungsverkehrsstärken und Werte für „Lärmberechnungen“), für die eine vorherige Ermittlung der DTV-Werte Voraussetzung ist.
Die methodischen Erläuterungen werden ergänzt durch beispielhafte Berechnungen.
Am Ende des Berichts steht ein Vergleich mit der Straßenverkehrszählung 2010, in dem auf Änderungen und deren Auswirkungen eingegangen wird. Weiterhin sind Hinweise für künftige Zählungen enthalten

Cover: HBS-konforme Simulation des Verkehrsablaufs auf einbahnigen Landstraßen
  • Band: 385
  • Autor: Geistefeldt, Justin
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: E-Book
  • Veröffentlicht: 06.01.2025
  • Genre: Sonstiges

HBS-konforme Simulation des Verkehrsablaufs auf einbahnigen Landstraßen

Für die verkehrstechnische Bemessung von Landstraßen kann nach dem Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS) die mikroskopische Verkehrsflusssimulation als alternatives Verfahren eingesetzt werden, sofern die Einsatzgrenzen des analytischen Bemessungsverfahrens nicht eingehaltensind. In der Untersuchung wurden Hinweise und Standardparameterkombinationen für die HBS-konforme Simulation des Verkehrsablaufs auf Landstraßen mit den Simulationsprogrammen PTV Vissim, Aimsun und BABSIM erarbeitet.

Grundlage der Untersuchung bildeten empirische Analysen des Verkehrsablaufs auf zwei- und dreistreifigen Landstraßen. Dazu wurden Verkehrsmessungen durchgeführt und Daten von Dauerzählstellenausgewertet. Die Analyse der q-V-Beziehung ergab eine große Bandbreite der in der Realität auftretenden Geschwindigkeiten, die teilweise auf den Einfluss von Geschwindigkeitsbe-schränkungen zurückzuführen ist. Als weitere wesentliche Eigenschaften des Verkehrsablaufs auf Landstraßen wurden u. a. die Einflüsse der Kurvigkeit auf die Wunschgeschwindigkeitsverteilung sowie die Pulkbildung auf einstreifigen Teilstrecken dreistreifiger Landstraßen analysiert.

Zur Erarbeitung der Standardparameterkombinationen für die Verkehrsflusssimulation wurden Strecken als fiktive Laborobjekte nachgebildet, die der Herleitung der q-V-Beziehungen des HBS mit dem Simulationsmodell LASI zugrunde lagen. Die Simulationsparameter wurden anhand der q-V-Beziehungen des HBS kalibriert. Die ermittelten Parameter wurden anschließend für die Simulation des Verkehrsablaufs auf realen Untersuchungsstrecken angewandt, um die Übereinstimmung der Simulationsergebnisse mit den Messdaten und den Bemessungswerten des HBS zu bewerten. Dabei zeigte sich, dass die Simulationen mit den HBS-konformen Standardparameterkombinationen die q-V-Beziehungen in der Regel gut abbilden. Auftretende Unterschiede sind zumeist auf lokale Einflüsse wie Geschwindigkeitsbeschränkungen zurückzuführen.

Diesen Artikel teilen