Die Zeit des Nationalsozialismus. "Schwarze Reihe"

Flucht in die Welt

Chronologie aller Bände (1 - 3)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Flucht in die Welt". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Robert B. Goldmann beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Täter" ist am 01.09.2007 erschienen. Mit insgesamt 3 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 14 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Das Tagebuch der Hertha Nathorff".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 144
  • Ø Bewertung der Reihe: 4.67
  • Start der Reihe: 01.01.1996
  • Neueste Folge: 01.01.2010

Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.

Cover: Flucht in die Welt
  • Autor: Goldmann, Robert B.
  • Anzahl Bewertungen: 1
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 01.01.1996
  • Genre: Autobiographie

Flucht in die Welt

In diesem 12. Band der »Lebensbilder« wird die bewegende Biographie einer jüdischen Arztfamilie aus dem Odenwald erzählt, die Deutschland verlassen und in den Vereinigten Staaten noch einmal von vorn anfangen mußte. Der Autor wuchs als einziger Sohn eines jüdischen Landarztes behütet in dem Odenwalddörfchen Reinheim auf. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten wurde die Familie derartig drangsaliert, daß sie sich 1934 in den Schutz der nahen Großstadt Frankfurt am Main zurückzuziehen gezwungen sah; die Großmutter stürzte sich in den Freitod. 1938, am Tage nach der sogenannten Reichskristallnacht, wurde der Vater des Autors in das KZ Buchenwald verschleppt und nach vier Wochen wieder freigelassen. Die Familie nahm dies als letzte Warnung und willigte nach langem Zögern in die erzwungene Emigration ein. Über Großbritannien gelangten die Goldmanns 1940 nach New York. Der Start wurde den Flüchtlingen nicht leichtgemacht: Der Vater, ein erfahrener Landarzt, mußte als 55jähriger noch einmal seine Examina in Medizin ablegen, um seinen Beruf weiter ausüben zu können. Mutter und Sohn ernährten mit Gelegenheitsjobs die Familie; Robert absolvierte gleichzeitig sein Studium. Er begann als Rundfunksprecher und arbeitete anschließend jahrelang als Redakteur, bevor er sich zunehmend sozial- und entwicklungspolitischen Aufgaben in der sogenannten Dritten Welt widmete. Im Laufe der Zeit wandte sich Goldmann mehr und mehr Problemfeldern zu, die mit dem Judentum, auch seinem eigenen, zu tun hatten und mit dem Staat Israel und dessen Beziehungen zu Deutschland. In seiner neuen Heimat, den Vereinigten Staaten, hat Goldmann eine Bilderbuchkarriere gemacht, ohne freilich jemals seine kulturellen Wurzeln in Deutschland verleugnet zu haben. 1993 schrieb er seine ereignisreiche Lebensgeschichte nieder, die gleichzeitig zu einer einfühlsamen Familienbiographie geriet.

Cover: Täter
  • Autor: Welzer, Harald
  • Anzahl Bewertungen: 124
  • Ø Bewertung: 4.5
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 01.09.2007
  • Genre: Politik

Täter

Über den Holocaust ist viel geschrieben worden, aber die wichtigste Frage, ist bis heute nicht beantwortet: Wie waren all die „ganz normalen Männer“, gutmütigen Familienväter und harmlosen Durchschnittsmenschen imstande, massenhaft Menschen zu töten? Es gab keine Personengruppe, die sich der Aufforderung zum Morden verschlossen hätte, weshalb Erklärungsansätze, die sich auf die Persönlichkeiten der Täter, ihre Charaktereigenschaften, ihre psychische Verfassung richten, nicht weiterführen.
Harald Welzer untersucht Taten aus dem Holocaust und anderen Genoziden in ihrem sozialen und situativen Rahmen und zeigt, wie das Töten innerhalb weniger Wochen zu einer Arbeit werden kann, die erledigt wird wie jede andere auch. Mit seiner sozialpsychologischen Studie öffnet sich eine Perspektive auf die Täter, die auf beunruhigende Weise erhellt, wie Tötungsbereitschaft erzeugt wird, und wie wenig unseren moralischen Überzeugungen zu trauen ist.

Cover: Das Tagebuch der Hertha Nathorff
  • Autor: Nathorff, Hertha
  • Anzahl Bewertungen: 19
  • Ø Bewertung: 4.5
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 01.01.2010
  • Genre: Autobiographie

Das Tagebuch der Hertha Nathorff

Eines der bedeutendsten Erinnerungswerke der Zeitgeschichte
Das Tagebuch einer erfolgreichen Ärztin protokolliert den jüdischen Alltag in Berlin ebenso wie den Emigrantenalltag in New York: mit permanentem Geldmangel, Sprachproblemen, bürokratischen Schikanen und entnervender Jobsuche. Das „Tagebuch der Hertha Nathorff“ zählt zu den bedeutendsten Erinnerungswerken der Zeitgeschichte.

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